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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Bauen an der A 33: Planer im Wettlauf mit der Zeit
Zwischenüberschrift:
2005 ist Schluss mit der Eigenheimzulage - In Voxtrup wird befürchtet, dass die Planung unter dem Zeitdruck leidet
Artikel:
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Originaltext:
Bauen an der A 33: Planer im Wettlauf mit der Zeit

2005 ist Schluss mit der Eigenheimzulage - In Voxtrup wird befürchtet, dass die Planung unter dem Zeitdruck leidet

Voxtrup

Einen Wettlauf mit der Zeit führen die Planer für das Baugebiet an der A 33 in Voxtrup. Am 1. Januar 2005 wird die Eigenheimzulage gestrichen. Bis dahin sollen alle Verträge unter Dach und Fach sein. In Voxtrup befürchtet der Ortsrat, dass dem Zeitdruck wichtige Grundsätze geopfert werden.

Die Echterhoff-Baugruppe will auf der Wiese zwischen dem Mühlenkamp und der Hichenallee Einzel- und Doppelhäuser errichten. Wegen der Nähe zur Autobahn müssen die Häuser mit wirksamen Schallschutzfenstern versehen werden. Nach dem Bundesfernstraßengesetz ist die Stadt gezwungen, einen 40 Meter breiten Streifen zwischen den Häusern und der Fahrbahnkante freizuhalten. Gärten darf es in dieser Zone geben, eine Straße jedoch nicht.

Die Stadt hat es dem Investor Echterhoff überlassen, das Areal zu gestalten. Dafür gab es jetzt heftige Kritik - nicht nur aus dem Ortsrat Voxtrup. Im Stadtentwicklungsausschuss sprach der SPD-Fraktionsvorsitzende Ulrich Hus von einer " absolut fantasielosen Planung". Die Entwürfe seien " dahingeklatscht und völlig unausgegoren". Niemand widersprach. CDU-Ratsherr Franz-Josef Klekamp merkte lediglich an, dass es sicherlich viele Bauwillige gebe, die daran keinen Anstoß nehmen würden.

SPD und Grüne drängten, die Stadt dürfe sich nicht unter Druck setzen lassen, die Pläne müssten gründlich überarbeitet werden. Demgegenüber sprachen sich die Mehrheitsfraktionen CDU und FDP für eine zügige Realisierung aus. Der Wegfall der Eigenheimzulage zwinge zum Handeln.

Gestritten wird auch über ein Regenrückhaltebecken für das Baugebiet, das die Planer an der Eichenallee platzieren wollen. Dieser künstliche See würde jedoch verhindern, dass die neue Siedlung eine Anbindung an die Eichenallee erhält. Falls das Becken gebaut wird, reicht der Platz voraussichtlich nur für einen Fuß- und Radweg entlang der Autobahn.

Im Voxtruper Ortsrat sind sich alle Fraktionen einig, dass zumindest eine Option für die Straßenanbindung bestehen bleiben soll. Dann müsste an anderer Stelle Platz für das Regenrückhaltebecken reserviert werden. Die Diskussion geht weiter: Demnächst wird sich der Rat mit den Plänen beschäftigen.

ZWISCHEN EICHENALLEE UND MÜHLENKAMP soll ein Wohngebiet entstehen. Rot markiert ist die Fläche, auf der Häuser entstehen sollen - allerdings nicht flächendeckend. Foto: Michael Hehmann
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert


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