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1
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1.
Erscheinungsdatum:
27.12.2005
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Durch
den
schweren
Schneesturm
am
Freitag,
dem
25.
November
2005,
sind
knapp
2
Dutzend
Vögel
aus
dem
Zoo
entflohen.
Überschrift:
Ibis überlebte vier Wochen lang in der Kälte
Zwischenüberschrift:
Junger Zoovogel flog bis Bissendorf
Artikel:
Originaltext:
Ibis
überlebte
vier
Wochen
lang
in
der
Kälte
Junger
Zoovogel
flog
bis
Bissendorf
Osnabrück
Ein
junger
Ibis,
während
des
Strom-
und
Schneechaos
Ende
November
aus
dem
Zoo
ausgebüxt
ist,
hat
kurz
vor
Weihnachten
den
Weg
zurück
gefunden.
Allerdings
nicht
allein:
Eine
Bissendorfer
Familie
hat
den
Vogel
in
Ihrem
Garten
entdeckt,
eingefangen
und
zum
Schöler-
Berg
gebracht.
Für
Zootierärztin
Dr.
Susanne
Klomburg
ist
es
"
absolut
ungewöhnlich"
,
dass
das
Tier
knapp
vier
Wochen
überlebt
hat,
zumal
auf
den
ersten
Wintereinbruch
ein
zweiter
folgte.
Der
junge
Strohhalsibis
kann
auf
seinem
Flug
bis
Bissendorf
auch
nicht
in
Futterhäuschen
gewildert
haben,
die
Tierfreunde
für
die
heimischen
Vögel
aufgestellt
haben:
Ibisse
sind
Fleischfresser.
Der
nasse
und
schwere
Schnee,
der
an
jenem
Freitag,
dem
25.
November,
vom
Himmel
herabgeschneit
war,
hatte
dem
Zoo
nicht
nur
einen
Stromausfall
beschert,
sondern
auch
die
Netze
zerrissen,
die
über
die
Vogelvolieren
gespannt
sind.
"
Die
Geier
konnten
wir
gerade
noch
einfangen
und
evakuieren"
,
erzählt
Tierpflegerin
Kirsten
Bischof.
Dann
brach
auch
deren
"
Flugbremse"
unter
der
Schneelast
zusammen.
Wie
die
der
Voliere,
in
der
sich
rote
Sichler,
Heilige
Ibisse,
Säbelschnabler,
Stelzenläufer
und
eben
Strohhalsibisse
tummeln.
Normalerweise
spazieren
die
Tiere
nachts
oder
wenn
es
draußen
ungemütlich
ist
von
selbst
in
ihr
Vogelhaus.
Vielleicht
wurden
sie
durch
den
Knall
des
herabfallenden
Gitternetzes
erschreckt
-
und
flogen
davon.
Am
nächsten
Tag
jedenfalls
fehlten
20
Vögel.
Die
meisten
wussten
mit
ihrer
Freiheit
in
einem
verschneiten
Osnabrück
nichts
anzufangen
und
blieben
in
Zoonähe,
wagten
sich
aber
zum
Teil
immerhin
bis
zum
Riedenbach.
"
Es
war
schon
ein
toller
Anblick,
wie
die
roten
Sichler
über
dem
Schölerberg
kreisten.
Fast
wie
in
Afrika"
,
schwärmt
die
Zootierärztin.
Doch
weil
die
Vögel
in
unseren
Breiten
nicht
überleben
würden,
mussten
sie
eingefangen
werden.
Der
Zoo
lockte
sie
über
Tage
immer
wieder
mit
Futter
an,
über
ihre
Funkgeräte
verständigten
sich
die
Tierpfleger,
wenn
ein
Vogel
am
Boden
entdeckt
wurde.
"
Manchmal
hörte
man
auch
ein
,
Mist'
über
den
Funk,
dann
war
das
Tier
seinem
Häscher
entflogen"
,
erzählt
Susanne
Klomburg.
Eifrig
beim
Vogeleinfangen
waren
auch
die
Spaziergänger
des
Schölerberges
dabei
und
brachten
etliche
Tiere
zurück.
Jungtiere
waren
aber
kaum
dabei,
von
denen
müssen
mehrere
verendet
sein.
Netze
der
Volleren
brachen
zusammen
Der
kleine
Strohhalsibis
schaffte
es
auf
seiner
Flucht
bis
Bissendorf.
Drei
Tage
lief
er
dort
im
Garten
einer
Familie
herum,
bis
die
ihn
einfing
und
zum
Zoo
brachte.
"
Die
Familie
muss
sich
ausgekannt
haben,
denn
sie
hat
den
Vogel
mit
Katzenfutter
gelockt"
,
sagt
die
Zootierärztin.
Noch
einige
Tage
wird
der
etwas
abgemagerte
Vogel
aufgepäppelt,
dann
darf
er
wieder
zu
seinen
Artgenossen
zurück.
Leider
habe
sich
niemand
die
Adresse
der
Familie,
die
ihn
zurückbrachte,
notiert.
Klomburg:
"
Die
Familie
möchte
sich
bitte
bei
mir
melden.
Wir
sind
auch
an
Beobachtungen
anderer
interessiert,
die
den
Ibis
gesehen
haben."
Die
Zootierärztin
möchte
dem
Phänomen,
wie
der
Vogel
so
lange
überleben
konnte,
auf
die
Spur
kommen.
Wer
das
Tier
gesehen
hat,
kann
sich
unter
Tel.
95
10
50
an
den
Zoo
wenden.
DREIEINHALB
WOCHEN
überlebte
der
Ibis
in
der
Kälte.
Wie
war
das
möglich?
,
fragt
man
sich
im
Zoo.
Foto:
Michael
Hehmann
Autor:
d.