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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Den neuen Treff selbst gebaut
Zwischenüberschrift:
Jugendliche haben Spielplatz verlassen
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Den neuen Treff selbst gebaut

Jugendliche haben Spielplatz verlassen

Eversburg (alfa) Der 15-jährige Jakob wischt sich den Schweiß von der Stirn und sticht im nächsten Moment den Spaten wieder tief in die Erde. Zusammen mit seinen Kumpels legt er sich richtig ins Zeug, um einen neuen Treffpunkt für die Clique zu schaffen.

Bisher haben sie sich immer auf dem Spielplatz an der Ecke Grußendorfstraße / Querstraße in Eversburg getroffen. Die Anwohner und Kinder fühlten sich allerdings gestört. Nicht selten kommt es in solchen Situationen zu heftigen Auseinandersetzungen. Nicht aber in diesem Fall: Alle Beteiligten setzten sich an einen Tisch und suchten gemeinsam nach Alternativen.

Der Bürgerverein Eversburg, die Polizeistation Eversburg und der Fachbereich Grün und Umwelt der Stadt machten den Jugendlichen einen Vorschlag. Ein Treffpunkt sollte in jedem Fall erhalten bleiben. Nur eben nicht mehr auf dem Spielplatz, sondern etwa 500 Meter entfernt in der Masch. Natürlich herrschte anfangs noch große Skepsis, doch konnten sich die 15- bis 18-Jährigen schnell begeistern, als sie den Platz und die Bänke selbst mit aussuchen sollten. " Wir wollten die Jugendlichen mit einbinden, um vielleicht eine größere Akzeptanz zu schaffen", erklärt Holger Stubbe, Bezirksleiter des Fachbereichs Grün und Umwelt.

Allerdings nicht nur mit entscheiden. Mit anpacken sollten die Jungs ebenfalls. Ein Tisch mit zwei Bänken und mehrere Baumstämme mussten einbetoniert werden, so dass auch später alle ihren Platz finden. Schließlich können es bis zu zwanzig Freunde werden, die sich an dem neuen idyllischen Fleckchen Grün mit Blick auf den Ententeich treffen. Heute, zwei Wochen später, ist alle Skepsis verflogen, und die Jugendlichen freuen sich über ihr kleines, eigenes Reich. Walter Ottens von der Polizeistation Eversburg berichtet, dass es schon einige Ritzereien und Kritzeleien auf dem Tisch gebe, was er als eindeutiges Zeichen bewertet: Der Platz wird angenommen.

Alle sind zufrieden: Die Kleineren aus der Umgebung trauen sich wieder auf den Spielplatz, die Anwohner haben ihre Ruhe, und die Jugendlichen wurden nicht vertrieben, sondern produktiv in die Aufgabe mit eingebunden.

AN DIE ARBEIT: Junge Leute bauten ihren neuen Treffpunkt in Eversburg selbst. Der Spielplatz, auf dem sie sich früher trafen, gehört jetzt wieder den kleinen Kindern, und die Nachbarn haben ihre Ruhe.
Foto: Kemme
Autor:
alfa


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