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1.
Erscheinungsdatum:
17.01.2006
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Das
Mietshaus
Rosenplatz
1-
2
ist
zwar
bewohnt,
der
Vermieter
lässt
den
Komplex
jedoch
verrotten.
Es
herrschen
lebensbedrohliche
Zustände,
die
schon
einen
Toten
forderten.
Eine
Besserung
ist
nicht
in
Sicht.
Überschrift:
Fast eine Ruine, aber hier leben noch Menschen
Zwischenüberschrift:
Rosenplatz 1-2: Der Eigentümer spielt "toter Mann
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Kein
Putz
an
den
Wänden,
von
der
Decke
baumeln
Kabel,
der
Fahrstuhl
ist
abgeriegelt,
und
im
offenen
Briefkasten
stapeln
sich
Zeitungen.
Das
Gebäude
am
Rosenplatz
1-
2
gleicht
einer
Ruine.
Dabei
leben
hier
noch
Menschen.
Im
September
starb
ein
Mann,
weil
er
in
den
Fahrstuhlschacht
fiel.
Seitdem
hat
sich
fast
nichts
getan.
"
Der
Eigentümer
ist
weiterhin
nicht
bereit,
Modernisierungsmaßnahmen
durchzuführen"
,
erklärt
Susanne
Ahrens
von
der
Bremischen
Gesellschaft
für
Stadterneuerung
und
Stadtentwicklung.
"
Zumindest
nicht
mit
den
minimalen
Förderungsmöglichkeiten,
die
wir
anbieten
konnten."
Als
Teil
der
Erneuerung
des
Rosenplatzviertels
sollte
das
1961
erbaute
Eckhaus
renoviert
werden.
Eine
Förderung
von
40
Prozent
der
Gesamtkosten
durch
das
Programm
"
Soziale
Stadt"
ist
dem
Berliner
Eigentümer
Lehmann
damals
angeboten
worden.
Die
Gesamtkosten
einer
Sanierung
wurden
im
vergangenen
Jahr
auf
rund
4,
5
Millionen
Euro
geschätzt.
Tod
im
Fahrstuhl
alarmiert
Behörden
Nach
mehreren
Bränden
und
dem
tödlichen
Unfall
im
Fahrstuhlschacht
hat
die
Bauaufsicht
der
Stadt
das
Haus
begutachtet
und
"
erhebliche
Mängel
festgestellt"
,
weiß
Ahrens.
Franz
Schürings,
Fachbereichsleiter
Städtebau
der
Stadt
Osnabrück,
bestätigt
dies:
"
Es
wurde
eine
Verfügung
erlassen,
dass
die
ordnungsmäßigen
Zustände
wiederhergestellt
werden
müssen
und
die
entsprechenden
Bereiche
nicht
genutzt
werden
dürfen."
Teile
des
Gebäudes,
die
nach
dem
Brand
wegen
Gesundheitsgefährdung
gesperrt
wurden,
seien
vom
Eigentümer
mittlerweile
in
Stand
gesetzt
worden.
"
Es
ist
aber
noch
eine
Reihe
anderer
Punkte
offen"
,
so
Schürings.
Der
Vorgang
laufe
noch.
Der
Fahrstuhl
ist
noch
immer
notdürftig
abgeriegelt.
Einige
Male
war
das
Staatliche
Gewerbeaufsichtsamt
vor
Ort,
um
sich
ein
Bild
von
der
Lage
zu
machen.
Eine
Gefahr
für
die
Bewohner
sei
nicht
bekannt,
fasst
Amtsleiterin
Gesche
Saathoff-
Schiche
zusammen.
Und
die
Bewohner
hören
vom
Eigentümer
nichts.
"
Er
reagiert
überhaupt
nicht,
spielt
toter
Mann"
,
erzählt
Claus
Eilermeier,
Rechtsanwalt
der
Schwester
des
im
Fahrstuhlschacht
gestorbenen
Mannes.
Nach
dem
Todesfall
kümmert
sich
die
Angehörige
um
die
Wohnung
des
Verunglückten.
Da
sie
jedoch
angeblich
nicht
fristgerecht
gekündigt
habe,
beharre
die
Berler
&
Lehmann
Hausverwaltung
auf
weitere
Mietzahlungen.
Ihr
Anwalt
sagt
dazu:
"
Ich
hatte
dem
Eigentümer
geschrieben,
dass
aus
unserer
Sicht
Recht
auf
fristlose
Kündigung
besteht
und
die
Mietkaution
noch
ausgezahlt
werden
muss."
Da
er
nicht
davon
ausgehe,
dass
er
"
die
Kaution
herausrückt"
,
werde
es
voraussichtlich
zu
einer
Zivilklage
kommen.
Wie
der
Eigentümer
auf
die
Mängelliste
reagiert,
bleibt
sein
Geheimnis:
Kein
Kommentar.
Und
wie
es
mit
der
Sanierung
des
Gebäudes
weitergehen
wird,
steht
in
den
Sternen.
"
Wir
sind
nicht
bereit,
dazu
etwas
zu
sagen"
,
heißt
es
bei
der
Berler
&
Lehmann
Hausverwaltung
kurz
und
knapp.
Zur
Umgestaltung
des
Rosenplatzquartiers
arbeiten
Architekten
zurzeit
an
Planungsentwürfen.
Susanne
Ahrens
vom
Sanierungsbüro
geht
davon
aus,
dass
im
Sommer
die
ersten
Vorschläge
in
den
Stadtentwicklungsausschuss
gehen
werden.
Ob
und
wie
die
Architekten
das
Haus
am
Rosenplatz
1-
2
in
die
Planung
einbeziehen
können,
ist
im
Augenblick
völlig
offen.
HIER
GEHT
ES
ZUM
FAHRSTUHL,
doch
der
ist
außer
Betrieb.
Im
September
kam
ein
Mann
ums
Leben,
als
er
vom
2.
Stock
in
den
leeren
Schacht
stürzte.
KEIN
MENSCH
ZU
SEHEN,
aber
das
Haus
Rosenplatz
1-
2
ist
bewohnt.
Auch
der
Vermieter
tritt
kaum
in
Erscheinung.
Außer
bei
ausbleibenden
Mietzahlungen.
Fotos:
Michael
Hehmann
Autor:
Kristina Löpker