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1.
Erscheinungsdatum:
09.01.2006
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Statt
eine
in
Lüstringen
vorgesehene
Seniorenanlage
wird
dort
ein
Pflegeheim
plus
betreutem
Wohnen
entstehen.
Dafür
hat
sich
die
Sozialverwaltung,
der
Ortsrat
und
der
Sozialausschuss
ausgesprochen.
"
Zur
Sache:
Wohnen
im
Alter"
kommentiert
unsere
Altersstruktur.
Überschrift:
Keine Chance für neues Wohnmodell?
Zwischenüberschrift:
Würfel sind schon gefallen: Lüstringer Seniorenheim ist kein Thema für den Rat
Artikel:
Originaltext:
Keine
Chance
für
neues
Wohnmodell?
Würfel
sind
schon
gefallen:
Lüstringer
Seniorenheim
ist
kein
Thema
für
den
Rat
Lüstringen
Bundesweite
Beachtung
fand
Erika
Folkens
in
Berlin
bei
der
Verleihung
des
Deutschen
Bürgerpreises
für
ihre
Osnabrücker
Nachbarschaftshilfe.
Die
Osnabrücker
Bürgermedaille
bekam
sie
auch.
Ihre
Bewerbung
für
eine
im
Lüstringer
Bebauungsplan
vorgesehene
Seniorenanlage
verlief
jedoch
unbemerkt
im
Sande.
Folkens
und
ein
zweiter
Bewerber
aus
der
Grafschaft
Bentheim
bewarben
sich
mit
unterschiedlichen
Projektideen
für
die
geplante
Wohnanlage
im
Baugebiet
an
der
Ziegeleistraße.
Für
das
Modell
der
Gegenseite,
ein
Pflegeheim
plus
betreutem
Wohnen,
hat
sich
die
Sozialverwaltung
ausgesprochen.
Diesem
Votum
schloss
sich
der
Ortsrat
einstimmig
an.
Zwei
Tage
später,
am
29.
September,
nahm
der
Sozialausschuss
in
seiner
Sitzung
die
Position
der
Verwaltung
"
zur
Kenntnis"
.
Wie
sich
jetzt
herausstellt,
sind
damit
die
Würfel
gefallen.
Grundstückskauf
schon
fast
perfekt
Während
die
Preistiägerin
mit
ihrem
"
alternativen
Wohnmodell"
noch
auf
den
weiteren
Entscheidungsverlauf
wartet,
will
die
Grafschafter
Konkurrenz
schon
in
dieser
Woche
das
Grundstück
kaufen.
"
Man
hielt
sich
mir
gegenüber
bedeckt"
,
sagt
Erika
Folkens.
Noch
im
November
habe
sie
am
Rande
einer
Ratssitzung
gehört,
der
Sozialausschuss
müsse
erst
diskutieren
und
abstimmen.
"
Wir
sind
von
einer
Entscheidung
im
Stadtrat
ausgegangen."
Die
SSB
aus
Emlichheim
verhandelt
indes
nach
eigenen
Angaben
gerade
mit
der
Niedersächsischen
Landgesellschaft
(NLG)
,
die
das
Baugebiet
entwickelt.
"
Wir
werden
das
Grundstück
auf
jeden
Fall
kaufen"
,
betont
Berthold
Klein,
Firmeninhaber
der
Sozial-
Service-
Beratungs
GmbH
Emlichheim
(SSB)
.
Erika
Folkens
wundert
sich,
dass
die
beiden
Vorschläge
nicht
"
in
die
politische
Diskussion"
kommen,
damit
sei
sie
nicht
einverstanden.
"
Die
Kommune
ist
doch
nachher
auch
an
den
Kosten
beteiligt."
Das
Votum
der
Verwaltung
erklärt
Udo
Kunze,
Leiter
des
Fachbereichs
Soziales
und
Gesundheit.
Er
hat
sich
für
die
Emlichheimer
Lösung
ausgesprochen,
wegen
der
40
stationären
Plätze.
Lüstringen
sei
noch
"
ein
weißer
Fleck"
auf
der
Versorgungslandkarte.
Ohne
Station
würden
Pflegefälle
zu
kostenintensiv.
Zusätzlich
gibt
es
15
betreute
Wohnungen
verschiedener
Größe
auf
5000
Quadratmeter.
Haus
soll
offen
sein
für
Stadtteilbewohner
Die
Firma,
die
auch
das
neue
Seniorenzentrum
Eversburg
betreut,
biete
den
günstigsten
Pflegesatz
in
Osnabrück.
Im
Ortsrat
gab
es
überdies
viel
Sympathie
für
die
Idee,
das
Haus
für
Stadtteilbewohner
zu
öffnen.
Ein
Gemeinschaftsraum
mit
Küchenzugang
soll
laut
SSB
für
Veranstaltungen
und
Vereine
zur
Verfügung
stehen.
Erika
Folkens
sieht
die
kostengünstigere
Alternative
dagegen
in
ihrem
Modell
betreuten
Wohnens:
20
barrierefreie
Wohnungen
von
50
bis
60
Quadratmeter
Größe
auf
einem
3000
Quadratmeter
großen
Grundstück
mit
"
sozialverträglichen"
Mieten
bis
7,
50
Euro/
qm
und
15
ambulantenTagespflege-
Plätzen
im
Haus.
Die
Mieter
sind
autonom,
können
ohne
Betreuungspauschale
frei
Hilfsdienste
auswählen
und
lebenslang
dort
wohnen.
"
So
bleiben
Senioren
aktiv.
Das
zögert
Pflegebedürftigkeit
hinaus."
Ein
solches
Modell
werde
seit
Jahren
vom
Ambulanten
Sozialen
Dienstleistungszentrum
(ASD)
Ankum
praktiziert,
berichtet
Folkens.
Ihr
Nachbarschaftshilfe-
Verein
will
ehrenamtlich
sein
Betreuungsprogramm
einbringen.
"
Die
Menschen
sollen
ein
Leben
führen,
das
ihrer
Würde
entspricht"
,
ist
ihr
Ziel.
Zur
Sache:
Wohnen
im
Alter
Vom
Tannenbaum
zur
Form
eines
Muffin
entwickelt
sich
die
Bevölkerungsstruktur.
Laut
Statistik
hat
der
Anteil
von
Bundesbürgern
ab
60
Jahren
bereits
25
Prozent
erreicht,
Tendenz
steigend.
Die
Gruppe
ist
heterogen
mit
unterschiedlichen
Bedürfnissen,
aber
alle
möchten
selbstbestimmt
die
zunehmende
Lebenserwartung
nutzen.
Kleinräumige
Altenheime
verlieren
an
Akzeptanz.
Sogar
Pflegebedürftige
lehnen
zu
80
Prozent
eine
Pflegestation
ab,
lautet
das
aktuelle
Ergebnis
der
Studie
"
Leben
und
Wohnen
im
Alter"
der
Bertelsmann-
Stiftung
und
des
Kuratoriums
Deutsche
Altershilfe.
Über
90
Prozent
der
Senioren
leben
in
Privathaushalten,
obwohl
diese
selten
altersgerecht
sind.
Oft
nach
der
Devise:
Lieber
allein
als
im
Heim.
Neue
Wohnformen
sollen
Alternativen
zu
herkömmlichen
Einrichtungen
bieten:
Alten-
WGs,
integriertes
Wohnen
mehrerer
Generationen
oder
auch
barrierefreie
eigene
Wohnungen
in
einem
geeigneten
sozialen
Umfeld
mit
Versorgungs-
und
Pflegemöglichkeiten.
Luxus-
Wohnresidenzen
sind
wegen
hoher
Preise
wenig
gefragt.
Das
Positionspapier
"
Perspektiven
für
das
Wohnen
im
Alter"
der
Bertelsmann-
Stiftung
betont:
Aus
sozialen
und
ökonomischen
Gründen
wächst
die
Bedeutung
von
Selbstständigkeit,
Eigenverantwortung,
gegenseitiger
Hilfe
sowie
Stärkung
im
Wohnquartier
vorhandener
sozialer
Netze
und
Initiativen.
Ein
Fortschreiben
heutiger
Versorgungs-
und
Pflegestrukturen
sei
auf
Dauer
nicht
finanzierbar.
BÜRGER-
UND
SENIOREN-
ZENTRUM
LÜSTRINGEN
soll
die
neue
Einrichtung
an
der
Ziegeleistraße
heißen.
Dahinter
steht
das
Konzept
der
Firma
SSB
aus
Emlichheim.
Zeichnung:
Eggemann
&
Bick
IM
GEPLANTEN
BAUGEBIET
an
der
Ziegeleistraße
soll
auch
das
Seniorenheim
Lüstringen
entstehen.
Foto:
Michael
Hehmann
Autor:
Gila Kriz