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1.
Erscheinungsdatum:
13.01.2006
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Die
Stadt
will
an
der
Straße
Zum
Himmelreich
Bebauungsmaßnahmen
durchführen.
Anwohner
wehren
sich
dagegen.
Der
Kommentar
"
St.
Florian
im
Himmelreich
-
Unzumutbar
für
wen?
"
unterstellt,
die
Argumente
der
Gegner
seien
vorgeschoben.
Überschrift:
Weniger Baugrundstücke, Proteste bleiben
Zwischenüberschrift:
Zum Himmelreich: Anwohner finden es unzumutbar, in der Nähe der Autobahn zu bauen
Artikel:
Originaltext:
Weniger
Baugrundstücke,
Proteste
bleiben
Zum
Himmelreich:
Anwohner
finden
es
unzumutbar,
in
der
Nähe
der
Autobahn
zu
bauen
Nahne
Die
Stadt
hat
die
Pläne
für
ein
Wohngebiet
an
der
Straße
Zum
Himmelreich
modifiziert
und
die
Zahl
der
Grundstücke
gesenkt.
Bei
den
Anwohnern
stößt
sie
damit
auch
weiterhin
nicht
auf
Gegenliebe.
Ihr
Urteil:
Schon
wegen
der
Lärmbelastung
durch
die
A30
gebe
es
keinen
Bedarf
für
die
Bebauung.
Ein
schlechtes
Beispiel
sehen
die
Anwohner
im
Baugebiet
Am
Mühlenkamp
in
Voxtrup,
das
an
der
A33
liegt
und
kaum
nachgefragt
werde:
"
Mit
schlechter
Wohnqualität
kann
man
die
Einwohnerzahl
nicht
halten"
,
sagt
Ulrich
Westermann
zu
den
Plänen
und
ergänzt:
"
Die
Verwaltungsvorlage
bietet
selbst
die
besten
Argumente
gegen
die
Bebauung."
Dort
wird
eingeräumt,
dass
auch
mit
einem
bis
zu
zehn
Meter
hohen
Wall
die
Grenzwerte
nicht
vollständig
eingehalten
werden
können.
Die
Anwohner
haben
mittlerweile
selbst
mit
einem
Lärmpegelmessgerät
die
Belastung
überprüft.
Ihr
Ergebnis:
Schon
bei
"
normalem
Westwind"
würden
die
Grenzwerte
von
55
Dezibel
tagsüber
zum
Teil
deutlich
überschritten.
Und
da
in
den
kommenden
Jahren
der
Schwerverkehr
noch
zunehmen
werde,
sei
bei
der
Lärmentwicklung
noch
nicht
das
Ende
der
Fahnenstange
erreicht.
"
Eine
Erhöhung
von
drei
bis
fünf
Dezibel
wird
vom
menschlichen
Ohr
als
Verdoppelung
wahrgenommen"
,
erläutert
Westermann
die
Belastung.
Auch
der
Wall
habe
nur
begrenzten
Wert,
sagt
Udo
Lücker:
Die
Fußgängerbrücke
über
die
A
30
sei
für
den
Lärm
ein
"
riesengroßes
Scheunentor"
.
Darüber
hinaus
werde
nur
direkt
hinter
der
geplanten
Lärmschutzeinrichtung
die
Belastung
reduziert,
zumal
das
Baugebiet
im
hinteren
östlichen
Bereich
um
15
Meter
ansteige.
Umso
unverständlicher
für
die
Anwohner,
dass
das
Baugebiet
vor
allem
Familien
ansprechen
soll.
Im
Orts-
und
Stadtrat
haben
die
Nahner
aber
noch
weitere
Kritikpunkte
vorgetragen:
Die
Hochspannungsleitungen
über
dem
Baugebiet
könnten
nach
jüngsten
Untersuchungen
die
Gefahr
für
Leukämieerkrankungen
erhöhen.
Dazu
komme
der
zusätzliche
Verkehr
über
die
Frankfurter
Heerstraße
in
das
Baugebiet.
Gerade
in
der
Straße
Zum
Himmelreich
wohnten
viele
Kinder,
verweist
Irene
Koerfer
auf
die
damit
verbundenen
Gefahren.
Aber:
"
Auf
keines
unserer
Argumente
ist
eingegangen
worden"
,
klagt
Gerhard
Rauch.
Die
Bürger
erwägen
nun
rechtliche
Schritte
gegen
die
Pläne,
zumal
einige
von
ihnen
bei
dem
geplanten
Ausbau
von
Frankfurter
Heerstraße
und
Zum
Himmelreich
zur
Kasse
gebeten
würden.
Der
Bebauungsplan
"
Zum
Himmelreich"
liegt
bis
zum
3.
Februar
öffentlich
aus
(zu
sehen
im
Fachbereich
Städtebau,
Dominikanerkloster,
Hasemauer
1
oder
unter
www.osnabrueck.de)
.
St.
Florian
im
Himmelreich
Unzumutbar
für
wen?
Von
R.
Lahmann-
Lammert
Wie
selbstlos,
möchte
man
da
meinen.
Da
sorgen
sich
Anwohner
der
Straße
Zum
Himmelreich
um
die
Lärmbelästigung
ihrer
künftigen
Nachbarn.
Unzumutbar,
hierzu
bauen,
lautet
das
Fazit.
Diese
Fürsorge
klingt
verdächtigt
nach
St.
Florian,
und
der
Heilige
mag
an
diesem
Ort
ja
nicht
allzu
fern
sein.
Wo
immer
Alteingesessene
verhindern
wollen,
dass
jemand
ihre
Straße
mitbenutzt
oder
ihren
Blick
aufs
vertraute
Grün
verbaut,
werden
Argumente
herangezogen,
die
pharisäerhaft
anmuten.
Sehr
beliebt
ist
auch
die
Drohung
mit
rechtlichen
Schritten.
Doch
die
ziehen
nur,
wenn
die
Stadt
einen
Formfehler
begeht.
Ob
an
einer
Stelle
gebaut
wird
oder
nicht,
ist
aber
keine
juristische,
sondern
eine
politische
Frage.
Planer
und
Politiker
sollen
abwägen
und
ihre
Entscheidungen
zum
Wohle
der
gesamten
Stadt
treffen.
Auch
wenn
das
den
Interessen
Einzelner
zuwider
läuft.
ZU
LAUT
FÜR
EIN
WOHNGEBIET:
So
lautet
das
Urteil
der
Anwohner
vom
Himmelreich,
hier
mit
einem
Lärmmessgerät.
Foto:
Lindemann
Autor:
hmd