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1.
Erscheinungsdatum:
25.08.2005
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Die
Gärtnerarbeit
des
Ein-
Euro-
Jobbers
Lucas
Hahn
auf
dem
Heger
Friedhof.
Überschrift:
Vor Trauernden auf der Hut sein
Zwischenüberschrift:
Ein-Euro-Job auf dem Heger Friedhof
Artikel:
Originaltext:
Vor
Trauernden
auf
der
Hut
sein
Ein-
Euro-
Job
auf
dem
Heger
Friedhof
Weststadt
Lucas
Hahn
macht
das,
was
ihm
Spaß
macht.
Er
schneidet
Sträucher
und
kümmert
sich
um
die
Wege
auf
dem
Heger
Friedhof.
Dennoch,
der
gelernte
Fachwerker
im
Garten-
und
Landschaftsbau
ist
nicht
ganz
zufrieden
mit
seiner
Situation.
Denn
als
Ein-
Euro-
Jobber
wird
er
für
seine
37,
5
Wochenstunden
nur
mit
200
Euro
entlohnt.
"
Trotzdem:
Ich
bin
froh,
dass
ich
Arbeit
habe."
Die
hatte
der
25-
Jährige
bis
Ende
vergangenen
Jahres
fast
Durchgehend.
Selten
konnte
er
allerdings
eine
Stelle
länger
halten
als
ein
paar
Monate.
Schon
in
der
Ausbildung
zum
Garten-
und
Landschaftsgärtner
lief
nicht
alles
wie
erhofft.
"
Eine
zu
lasche
Einstellung"
warf
man
ihm
beim
Internationalen
Bund
vor,
in
dessen
Auftrag
er
die
Anlagen
der
Alten
Stadtgärtnerei
pflegen
sollte.
Die
Folge:
"
Nach
ein
paar
Monaten
haben
sie
mich
gefeuert."
Doch
Hahn
hat
sich
durchgebissen
und
schließlich
seinen
Abschluss
geschafft.
Doch
der
Arbeitsmarkt
hatte
nicht
gerade
auf
ihn
gewartet.
Einem
kurzen
Engagement
auf
einem
Golfplatz,
wo
er
für
die
Pflege
der
Fairways,
Grüns
und
Bunker
zuständig
war,
folgte
ein
Job
in
Georgsmarienhütte,
den
er
ebenfalls
wegen
angeblich
fehlender
Einstellung
verlor.
Ob
er
denn
selbst
meine,
dass
die
Einschätzungen
der
Meister
stimmten?
"
Nein,
ich
sehe
das
natürlich
vollkommen
anders."
Und
bei
der
Art,
wie
Hahn
von
seiner
Arbeit
spricht
("
Abmulchen
macht
mir
richtig
Spaß"
)
kann
man
sich
gar
nicht
vorstellen,
dass
es
ihm
an
Motivation
mangelt.
Und
so
war
er
auch
sofort
bereit,
als
ihm
sein
Arbeitsvermittler
im
April
die
Tätigkeit
auf
dem
Heger
Friedhof
zuwies.
"
Es
ist
auf
jeden
Fall
besser,
als
zu
Hause
rumzusitzen."
Und
sogar
besser
als
auf
dem
Golfplatz.
"
Da
habe
ich
immer
ganz
allein
gearbeitet.
Hier
hat
man
ein
paar
Kollegen."
So
beschaulich
und
ruhig,
wie
man
vermutet,
ist
die
Arbeit
auf
der
letzten
Ruhestätte
gar
nicht.
Laut
Anweisung
müsse
er
immer
ein
Auge
auf
Beerdigungen
haben,
erklärt
Hahn,
damit
die
Trauernden
ihn
nicht
zu
Gesicht
bekämen.
"
Da
müssen
wir
uns
in
die
Büsche
schlagen."
Anfang
Oktober
ist
erst
mal
wieder
Schluss
damit,
denn
dann
läuft
die
halbjährig
befristete
Brückentätigkeit
aus.
Schon
jetzt
habe
er
Bewerbungen
laufen,
eine
auch
bei
der
Müllabfuhr.
"
Man
muss
nehmen,
was
kommt"
,
sagt
Hahn
ganz
ohne
Resignation
in
seiner
Stimme.
"
Ich
kenne
Leute,
die
arbeiten
nicht,
weil
sie
sagen,
345
Euro
Arbeitslosengeld
ist
viel."
Zu
denen
gehört
Lucas
Hahn
ganz
sicher
nicht.
GUT
ZU
TUN
hat
Lucas
Hahn
nicht
nur
mit
den
Sträuchern
auf
dem
Heger
Friedhof,
sondern
auch
damit,
sich
vor
den
Trauernden
zu
verstecken.
Foto:
Jörn
Martens
Autor:
hpet