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Neumarkt: Aus dem Tunnel wird die Passage
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Unterführung wird ab Januar für vier Millionen Euro umgebaut - Neueröffnung im Oktober 2005
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Neumarkt: Aus dem Tunnel wird die Passage

Unterführung wird ab Januar für vier Millionen Euro umgebaut - Neueröffnung im Oktober 2005

Osnabrück (slx) Nach langem Hin und Her ist es nun so weit. Am 31. Dezember gehen im Neumarkttunnel die Lichter aus, und die Bauarbeiter übernehmen das Kommando. Nach der für den 15. Oktober 2005 geplanten Neueröffnung soll ober- und unterirdisch alles in neuem Glanz erstrahlen.

" Wir setzen jetzt die Vorgaben der Politik um", erläutert OPG-Geschäftsführer Karl-Heinz-Ellinghaus bei der Vorstellung des Projektes.

Die Osnabrücker Parkstätten-Betriebsgesellschaft als Betreiber des Tunnels rechnet damit, dass rund vier Millionen Euro auf und unterhalb des Neumarktes verbuddelt werden. Die Kosten werden sich Stadt und OPG teilen.

Vermarktet werden sollen die neu entstehenden Ladenflächen von der Firma MCF, die auch für die Kamp-Promenade verantwortlich zeichnet. Die OPG, so Ellinghaus, werde als Betreiber weiterhin die Verwaltung der Passage übernehmen.

" Das Ganze soll ein bisschen Marktplatzcharakter haben", skizziert der OPG-Chef das künftige Konzept. Zielgruppe der Vermieter sind Geschäfte, die Artikel " zum schnellen Mitnehmen" anbieten, zum Beispiel Bäcker, Fleischer, Zeitschriftenläden oder ein Imbiss. Für Großgastronomie ist nach Ellinghaus' Worten kein Platz da.

" Es gibt einigen Nachholbedarf"

Wer die künftigen Mieter sind und wie die " Neumarktpassage" vermarktet werden soll, ist nach den Worten von MCF-Sprecherin Nicole Schmidt noch nicht klar: Fest stehe nur, dass es unter dem Neumarkt einigen Nachholbedarf gebe.

Natürlich hoffe die OPG, Altmieter übernehmen zu können. Generell sei auch schon Bereitschaft signalisiert worden. Es müssten aber weitere Gespräche geführt werden, erklärte Ellinghaus.

Bis zum Einzugstermin wird im Tunnel kein Stein auf dem anderen bleiben. Statt der erdigen Töne sollen künftig helle und freundliche Farben dominieren. An der Höhe des Tunnels könne allerdings nichts geändert werden, bedauert Ellinghaus. Grund sind zahlreiche Versorgungsleitungen, die unter dem Neumarkt entlanglaufen.

Geändert werden auch die Zugänge zum Tunnel. Komplett verschwinden sollen die kleinen Treppen, die zu den Bussteigen führen. Abgerissen und durch eine Treppe ersetzt werden die beiden Rolltreppen neben dem ehemaligen Wöhrl-Eingang. Dort wird oberirdisch auch eine behindertengerechte Toilette angelegt. Alle anderen Eingänge werden völlig überarbeitet. Ein neues Gesicht bekommt mit dem Abriss des Stadtwerke-Pavillons auch der Bereich vor dem Modehaus H& M.

Nachts wird der künftig private Tunnel geschlossen sein, öffentlich bleibt nur die Unterführung von Sportarena zum Landgericht.

Zur Sache: Gesprächsstoff

Fast genau 40 Jahre wird es am 31. Dezember her sein, dass der Neumarkttunnel am 14. Dezember 1964 eröffnet wurde. 1977 erstmals komplett umgestaltet, lieferte die Unterführung stets reichlich Gesprächsstoff. Mal war sie zu dunkel und zu unsicher, und immer wieder gab es Probleme mit den Rolltreppen. Seit 2001 eine Fußgängerampel aufgestellt wurde und der Neumarkt überirdisch überquert werden kann, fühlten sich die unterirdisch aktiven Kaufleute im Tunnel abgehängt. Vor gut einem Jahr sollte unter dem Neumarkt ein Naschmarkt entstehen. Das umstrittene Konzept scheiterte an den hohen Kosten von fünf Millionen Euro, zu wenigen Mietern und nicht zuletzt am Widerstand der Politik, (slx)

VON OBEN BIS UNTEN NEU gestaltet wird der Neumarkttunnel, der nach den Vorstellungen des Vermarkters MCF künftig Neumarktpassage heißen wird. Am 31. Dezember ist die Unterführung letztmals geöffnet. Dann rücken die Bauarbeiter an und sollen " ein bisschen Marktplatzcharakter" schaffen.
Fotos: Gert Westdörp

UMGESETZT werden jetzt laut OPG-Geschäftsführer Karl-Heinz Ellinghaus die Vorgaben der Politik.
Autor:
slx


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