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1.
Erscheinungsdatum:
13.11.2004
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Die
Stadt
will
auf
Grund
der
Prognose,
dass
sich
bis
Ende
2008
der
Fehlbetrag
der
Stadt
Osnabrück
auf
205
Millionen
Euro
beläuft,
in
den
nächsten
vier
Jahren
20.055.840
Euro
einsparen.
Angedacht
sind
das
Aufstellen
neuer
Parkscheinautomaten
(ab
2006
350.000
Euro)
,
Abschaffung
der
Bus-
Zuschüsse
(80.000
Euro)
,
Schließung
von
Stadtteilbibliotheken
(94.000
Euro)
,
Schließung
der
Halle
Gartlage
(50.000
Euro)
,
Flohmarkt-
Gebühren
(20.000
Euro)
,
Beteiligung
an
den
Straßenreinigungskosten
(22.500
Euro
ab
2006)
,
Aufgabe
der
Teutoburger
Grundschule
(150.000
Euro
ab
2006)
,
Reduzierung
des
Zoo-
Zuschusses
(391.000
Euro
ab
2007)
,
Rückzahlungen
von
den
Städtischen
Bühnen
(rund
250.000
Euro)
,
Schließung
des
GZ
Lerchenstraße
(435.000
Euro
in
2007)
,
höhere
Kindergartengebühren
(jährlich
65.000
Euro)
,
Personalabbau
in
den
Fraktionsgeschäftsstellen
(74.000
Euro
ab
2006)
,
Verringerung
der
Zahl
der
Ratsmitglieder
um
6
(17.640
Euro
ab
2007)
,
Projekte
wie
die
Turnhallen
in
Sutthausen
und
Hellern
(2
Millionen
Euro)
,
Verzicht
auf
BUGA-
Vorprogramm
(600.000
Euro)
,
Verzicht
auf
den
Stadtbaurat
(115.000
Euro
in
2005)
und
den
Ideenwettbewerb
Neumarkt
(92.000
Euro
in
2005)
sowie
weiterem
Stellenabbau.
Der
Kommentar
"
Nichts
mehr
auf
Pump"
zeigt
Verständnis
für
anstehende
Kürzungen.
Überschrift:
"Schule schließen und den Rat verkleinern"
Zwischenüberschrift:
So lassen die Fachbereichsleiter den Rotstift kreisen: Über 20 Millionen Euro in vier Jahren - Jetzt berät die Politik
Artikel:
Originaltext:
"
Schule
schließen
und
den
Rat
verkleinern"
So
lassen
die
Fachbereichsleiter
den
Rotstift
kreisen:
Über
20
Millionen
Euro
in
vier
Jahren
-
Jetzt
berät
die
Politik
Osnabrück
Am
kommenden
Dienstag
wird
noch
einmal
hinter
verschlossenen
Türen
verhandelt.
Auf
der
Tagesordnung
der
Ratsfraktionsspitzen
steht
die
"
Giftliste"
.
Das
Sparprogramm
für
die
nächsten
vier
Jahre,
von
den
Fachbereichsleitern
der
Verwaltung
vorgeschlagen,
soll
über
20
Millionen
Euro
erbringen.
Um
den
öffentlichen
Druck
aus
der
Debatte
zu
nehmen,
wurde
das
Papier
mit
der
Streichliste
(s.
Seite
20
und
21)
zunächst
nur
der
Verwaltungsspitze,
Oberbürgermeister
und
den
Dezernenten
vorgelegt
und
dann
den
Fraktionsspitzen
und
Finanzexperten
der
vier
Ratsfraktionen
zur
Diskussion
vorgelegt.
Die
Fachbereichsleiter,
also
die
Führungsebene
der
Verwaltung
unter
den
Dezernenten,
ist
überzeugt,
dass
"
nur
ein
gemeinsames
Vorgehen
aller
Beteiligten
aus
Rat
und
Verwaltung
zum
Erfolg
führen
kann"
.
Das
heißt:
Nur
so
ist
das
Sparziel
von
genau
20.055.840
Euro
zu
erreichen.
"
Keine
Tabus"
,
das
war
die
Parole,
zu
der
die
Fachbereichsleiter
bei
der
Ausarbeitung
ihres
Konzeptes
vergattert
wurden.
Und
wer
die
achtseitige
Sparliste
und
die
Listen
der
aus
Sicht
ihrer
Macher
verzichtbaren
Zukunfts-
Vorhaben
durchgeht,
findet
zahlreiche
Vorschläge,
die
in
der
politischen
Diskussion
bisher
immer
für
Konflikte
gesorgt
haben.
Zum
Beispiel
das
Thema
Parkuhren.
Die
"
Giftliste"
sieht
die
bisher
von
der
CDU-
FDP-
Ratsmehrheit
stets
abgelehnte
Wiedereinführung
der
Parkgebühren
an
den
Innenstadtstraßen
vor.
Durch
das
Aufstellen
neuer
Parkscheinautomaten
könnten
ab
2006
350.000
Euro
in
die
Stadtkasse
fließen.
Weitere
sensible
Themen:
Schülerbeförderung.
Durch
Abschaffung
der
Bus-
Zuschüsse
für
Schüler
der
Klassen
11
bis
13
sollen
schon
im
kommenden
Jahr
80.000
Euro
eingespart
werden.
Stadtteilbibliotheken
sollen
zugemacht
werden.
In
Schinkel
könnte
es
schon
2005
beginnen.
Spareffekt:
27.000
Euro.
In
der
Neustadt
wären
ab
2007
67.000
Euro
zu
holen.
In
Haste
und
Eversburg
bestehen
langfristige
Mietverträge,
aber
auch
hier
könnte
geprüft
werden,
ob
die
Stadt
da
nicht
vorzeitig
herauskommt.
Die
Liste
mit
weiteren
Vorschlägen,
die
bislang
kaum
öffentlich
diskutiert
wurden,
ist
lang.
Die
Fachbereichsleiter
sehen
darin
offenbar
jede
Menge
Zündstoff.
Zum
Beispiel:
Schließung
der
Halle
Gartlage
(Einsparung
50.000
Euro)
,
Abschaffung
des
Info-
Points
im
Stadthaus
(1,
5
Stellen
fallen
weg)
,
Standgeld
bei
den
Flohmarkten
(20.000
Euro)
,
Beteiligung
der
Karnevalisten
an
den
Straßenreinigungskosten
nach
dein
Ossensamstag
(22.500
Euro
ab
2006)
,
Aufgabe
der
Teutoburger
Grundschule
(150.000
Euro
ab
2006)
,
Reduzierung
des
Zoo-
Zuschusses
(391.000
Euro
ab
2007)
,
Rückzahlungen
von
den
Städtischen
Bühnen
(rund
250.000
Euro)
,
Schließung
des
Gemeinschaftszentrums
Lerchenstraße
(435.000
Euro
in
2007)
,
Anhebung
der
Kindergartengebühren
in
Höhe
der
Inflationsrate
(jährlich
65.000
Euro)
,
Abschaffung
der
Ortsräte
und
Bürgerforen
(1
Stelle)
,
Personalabbau
in
den
Fraktionsgeschäftsstellen
(74.000
Euro
ab
2006)
,
Verringerung
der
Zahl
der
Ratsmitglieder
um
6
(17.640
Euro
ab
2007)
.
Dazu
kommen
für
die
Zukunft
schon
angepeilte
Projekte
wie
die
Turnhallen
in
Sutthausen
und
Hellern
(je
rund
2
Millionen
Euro)
,
Verzicht
auf
BUGA-
Vorprogramm
(je
100.000
Euro
in
2005
und
2006
sowie
je
200.000
Euro
in
2007
und
2008)
,
Verzicht
auf
den
Stadtbaurat
(115.000
Euro
in
2005)
und
den
Ideenwettbewerb
Neumarkt
(92.000
Euro
in
2005)
.
Die
Verwaltung
hält
diese
Radikalkur
für
unumgänglich.
Das
laufende
Haushaltsjahr
wird
wohl
mit
einem
Defizit
von
81
Millionen
Euro
abgeschlossen.
Ende
2008,
so
die
düstere
Prognose,
wird
sich
der
Fehlbetrag
der
Stadt
Osnabrück
voraussichtlich
auf
205
Millionen
Euro
aufgetürmt
haben.
Darin
eingerechnet
sind
nicht
die
Schulden,
die
durch
Investitionen
zum
Beispiel
in
Bauten
und
Straßen
angesammelt
wurden.
Die
lagen
Ende
2003
bei
knapp
300
Millionen
Euro.
Insgesamt
rechnet
die
Verwaltung
wegen
der
wirtschaftlichen
Gesamtlage
in
Deutschland
mittelfristig
nicht
mit
einer
grundlegenden
Verbesserung
der
Kassenlage.
Die
Fachbereichsleiter
haben
deshalb
das
Sparpaket
geschnürt.
Sie
sind
der
Auffassung,
dass
ihr
gemeinsamer
Vorschlag
umfassend
ist,
gesamtstädtische
Anliegen
im
Blick
hat
und
deshalb
glaubwürdig
ist.
Die
Urheber
rechnen
dennoch
"
auf
Grund
der
schmerzhaften
Einschnitte"
mit
Kritik
und
Widerstand
aus
allen
Ecken:
Bürger,
Organisationen,
Fraktionen,
Mitarbeiter
und
Verantwortungsträger
der
Stadt
und
ihrer
Gesellschaften.
Nichts
mehr
auf
Pump
Von
Michael
Schwager
Vorab
sei
an
eines
erinnert:
Die
so
genannte
Giftliste
der
Fachbereichsleiter
basiert
auf
der
Vorgabe
der
Politik,
20
Millionen
Euro
in
vier
Jahren
einzusparen.
Wenn
der
harte,
unpopuläre
und
für
Wahlkämpfer
unbequeme
Verwaltungsvorschlag
vom
Rat,
also
vom
Initiator
der
Giftliste,
bis
zur
Wirkungslosigkeit
verwässert
wird,
wäre
das
absurd.
Ohnehin
ist
der
Sparbeitrag
angesichts
des
gleichzeitig
auflaufenden
Gesamtdefizits
mit
etwa
zehn
Prozent
eigentlich
ein
Tropfen
auf
den
heißen
Stein.
Da
könnte
sich
mancher
vielleicht
auf
das
schmale
Brett
wagen
und
argumentieren:
Wenn'
s
sowieso
kaum
etwas
nützt,
warum
sollen
wir
uns
dann
überhaupt
den
Ärger
mit
den
Bürgern
an
den
Hals
holen?
Da
müssen
aber
Rat
und
Verwaltung,
da
müssen
auch
alle,
die
von
der
Stadt
etwas
haben
wollen,
Bürger,
Vereine,
Organisationen,
jetzt
durch.
Wo
der
Zuschuss
fehlt,
muss
man
über
Eigeninitiative,
Sponsoren
oder
Verzicht
nachdenken.
Es
gibt
zu
jedem
Streichvorschlag
vorhersehbare
und
gute
Gegenargumente:
Wer
eine
Stadtteilbibliothek
dichtmachen
will,
in
Schinkel
sowieso,
der
bekommt
die
PISA-
Studie
um
die
Ohren
gehauen.
Aber
ist
es
nicht
zumutbar,
mit
der
Busfreikarte
in
die
Stadt
zu
fahren,
um
dort
die
zentrale
Bücherei
zu
nutzen?
Nur
ein
Beispiel.
Wir
leben
auf
Pump,
zu
Lasten
unserer
Kinder.
Das
muss
aufhören.
DIE
"
GIFTLISTE"
IM
ORIGINAL:
Insgesamt
sind
es
acht
Seiten
mit
Konsolidierungsvorschlägen
und
weitere
Blätter
mit
verzichtbaren
Projekten
DIE
STADTTEILBIBLIOTHEKEN
könnten
geschlossen
werden,
die
in
Schinkel
schon
im
kommenden
Jahr.
NAHT
DAS
ENDE
der
Teutoburger
Schule?
STANDGEBÜHREN
beim
Flohmarkt
-
denkbar.
DER
INFO-
POINT
im
Stadthaus,
1999
aufgestellt.
DIE
HALLE
GARTLAGE
könnte
bald
geschlossen
werden,
wenn
es
nach
den
Vorstellungen
der
Verwaltung
geht.
WEICHEN
Parkuhren
Parkscheinautomaten?
AUCH
DIE
JECKEN
sollen
bluten.
Für
die
Müllbeseitigung
am
Ossensamstag
könnten
ab
2006
22500
Euro
fällig
sein.
DAS
GEMEINSCHAFTSZENTRUM
an
der
Lerchenstraße
steht
zur
Disposition.
Fotos:
Jörn
Martens
Autor:
swa
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Bestandsbeschreibung
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