User Online: 1 | Timeout: 24:08Uhr ⟳ | Ihre Anmerkungen | NUSO-Archiv | Info | Auswahl | Ende | AAA  Mobil →
NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Datensätze des Ergebnis
Suche: Auswahl zeigen
Treffer:1
Sortierungen:
Anfang der Liste Ende der Liste
1. 
(Korrektur)Anmerkung zu einem Zeitungsartikel per email Dieses Objekt in Ihre Merkliste aufnehmen (Cookies erlauben!)
Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Verschiedene "Bewohner", aber Kasernenton blieb
Zwischenüberschrift:
Die ehemalige Winkelhausen-Kaserne war Quartier für die Wehrmacht, Zwangsarbeiter und britische Soldaten
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Verschiedene " Bewohner", aber Kasernenton blieb

Die ehemalige Winkelhausen-Kaserne war Quartier für die Wehrmacht, Zwangsarbeiter und britische Soldaten

Hafen

Für die deutsche Wehrmacht gebaut, aber seit 1945 von der britischen Armee genutzt: die ehemalige Winkelhausen-Kaserne.

Als die deutsche Wehrmacht Mitte der dreißiger Jahre aufrüstete und auch in Osnabrück mehrere Kasernen errichtet, dachte noch keiner daran, dass vor allem die Briten von der schweißtreibenden Bauphase profitieren würden.

Seinem ursprünglich geplanten Zweck dient das Gelände der ehemaligen Winkelhausen-Kaserne, heute Roberts-Barracks, nur wenige Jahre. Anstatt auf dem Kasernengelände Soldaten zu beherbergen, werden gegen Ende des Zweiten Weltkriegs zahlreiche Zwangsarbeiter auf dem Areal an der Netter Heide untergebracht.

Im April 1945 erfolgt die Befreiung durch die britische Armee, die bis heute die Winkelhausen-Kaserne als Militärstützpunkt nutzt. Die Kaserne wurde nach Willy Carl Winkelhausen benannt, im September 1914 als Kommandeur des Infanterieregimentes Nr. 78 bei den Kämpfen um den Marneübergang bei Verneuil gefallen. Er soll " aufrecht stehend" einen Sturmangriff geführt haben - damals starben drei Offiziere sowie 30 Unteroffiziere und Mannschaften.

Im Vergleich mit dem historischen Foto aus den 30er Jahren sind äußerlich kaum Unterschiede mit dem heutigen Zustand der Kasernengebäude zu erkennen. Der Wandel der Zeit hielt vor allem aber technisch Einzug.

Flutlichtmasten, elektrische Schranken und eine Telefonzelle sucht man vergebens auf der historischen Ansichtskarte. Was sich sonst hinter den Zäunen des militärischen Stützpunkts befindet, bleibt heute im Verborgenen. Eine grüne Kunststoffplane schützt Soldaten und Gelände vor Blicken.

NOCH OHNE Flutlichtmasten und Schranke: Die Winkelhausen-Kaserne im Jahr 1935. Das Foto stammt aus dem Buch " Alt-Osnabrück", erschienen im Verlag H. Th. Wenner.

DIE KASERNE dient seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs als militärische Basis für die britischen Streitkräfte. Foto: Klaus Lindemann
Autor:
dh


Anfang der Liste Ende der Liste