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1.
Erscheinungsdatum:
27.10.2004
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Humus
ist
für
die
Verfärbung
des
Wassers
im
ursprünglichen
Niedermoor
in
Pye
verantwortlich.
Der
Artikel
beschreibt
den
Werdegang
dieses
Naturdenkmals.
Überschrift:
Das "Schwarze Wasser" ist nicht schmutzig
Zwischenüberschrift:
Ein Lebensraum mit Geschichte - In den Gruben weichten Bauern die Flachsernte ein
Naturdenkmale in Osnabrück
Artikel:
Originaltext:
Naturdenkmale
in
Osnabrück
Das
"
Schwarze
Wasser"
ist
nicht
schmutzig
Ein
Lebensraum
mit
Geschichte
-
In
den
Gruben
weichten
Bauern
die
Flachsernte
ein
Pye
Die
Farbe
eines
Gewässers
sagt
nicht
unbedingt
etwas
über
die
Verschmutzung
aus.
Das
"
Schwarze
Wasser"
in
Pye
ist
nur
durch
Humus
dunkel
verfärbt.
Das
Naturdenkmal
im
Moor
ist
mit
seinen
ungezählten
kleinen
Tümpeln
ein
Lebensraum
mit
Geschichte.
Das
ursprüngliche
Niedermoor
in
Pye
war
ein
alter
Erdfall,
indem
sich
durch
Absenken
des
Bodens
Grundwasser
sammelte.
Als
große
Teile
davon
vor
mehreren
Jahrzehnten
kultiviert,
also
fast
trockengelegt
wurden,
sparten
die
Verantwortlichen
ein
kleines
Stück
aus.
Dieses
Feuchtgebiet
findet
sich
noch
heute
östlich
der
Straße
Zum
Pyer
Moor,
etwa
200
Meter
südlich
der
Kreuzung
mit
dem
Moorweg.
Mit
flachen,
rechteckigen
Tümpeln,
aus
denen
die
Menschen
früher
Torf
stachen
und
sie
als
Rötegruben
nutzen,
ist
die
Fläche
übersät.
In
diesen
Gruben
weichten
die
benachbarten
Bauern
ihre
Flachsernte
ein.
Bei
der
so
genannten
Wasserröste
mussten
die
Leinpflanzen
vollständig
unter
Wasser
getaucht
sein.
Bakterien
bewirkten
dann
eine
Zersetzung
des
Stängels,
so
dass
sich
die
Fasern
später
von
Rinde
und
Holz
trennen
ließ.
Mit
der
Wasserfärbung
hat
die
Flachsernte
aus
vergangenen
Tagen
nichts
mehr
zu
tun.
Der
braune
Farbton
entsteht
durch
stickstoffreiche
Huminsäuren,
die
sich
aus
abgestorbenen
Pflanzen
bilden.
Auf
dem
Areal,
das
über
die
Grenzen
des
laut
Akten
0,
6
Hektar
großen
Naturdenkmals
hinausreicht,
wachsen
Erlen
und
Weiden.
Auf
dem
trockeneren
Boden
finden
sich
vorrangig
Kiefern.
Das
Gehölz
sei
aber
erst
im
Laufe
der
vergangenen
zwei
Jahrhunderte
gewachsen,
sagt
der
frühere
Naturschutzbeauftragte
Prof.
Hartmut
Peucker.
Früher
habe
es
dort
sogar
den
Sonnentau,
eine
Insekten
fangende
Pflanze,
gegeben.
Nachdem
dieser
mittlerweile
nicht
mehr
nachzuweisen
sei,
sind
so
skurrile
Niedermoorpflanzen
wie
das
Sumpfblutauge
an
seine
Stelle
getreten.
EIN
KLEINER
TEIL
des
einstigen
Moores
in
Pye
wurde
bei
der
Kultivierung
ausgespart.
Hier
wachsen
Erlen
und
Weiden
und
das
Sumpfblutauge.
Die
dunkles
Farbe
des
Wassers
entsteht
durch
Humus.
Foto:
Detlef
Heese
Autor:
kgre