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1.
Erscheinungsdatum:
09.11.2004
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Die
Bezirksregierung
schließt
zwangsweise
den
Hof
Henke
am
Bahnübergang
Malberger
Straße,
um
den
Haller-
Willem-
Zügen
eine
Temporeduzierung
zu
ersparen.
Wegen
einer
zu
diesem
Hof
erfolgten
Streckenerschließung,
die
dazu
viel
zu
schmal
ausgefallen
ist,
mussten
viele
Bäume
und
andere
Pflanzen
ihr
Leben
lassen.
Überschrift:
"Wir sitzen hier jetzt wie die Maus in einer Falle"
Zwischenüberschrift:
"Zwangsenteignung" am Haller Willem - Anlieger geschockt - Verkehrsgesellschaft erklärt: Wir mussten loslegen
Artikel:
Originaltext:
"
Wir
sitzen
hier
jetzt
wie
die
Maus
in
einer
Falle"
"
Zwangsenteignung"
am
Haller
Willem
-
Anlieger
geschockt
-
Verkehrsgesellschaft
erklärt:
Wir
mussten
loslegen
Georgsmarienhütte
Ende
letzter
Woche
rückte
an
der
Haller-
Willem-
Strecke
beim
Übergang
Malberger
Straße
der
Bagger
an:
Rodungsaktion,
um
nach
erfolgter
"
vorzeitiger
Besitzanweisung"
durch
die
Bezirksregierung
eine
neue
Zuwegung
zum
Hof
Henke
zu
schaffen.
Die
Anwohner
sind
empört:
"
Hier
werden
ohne
Not
Fakten
geschaffen."
"
Ich
habe
nie
für
möglich
gehalten,
dass
es
so
weit
kommt,
und
verstehe
die
Welt
nicht
mehr.
Wir
sitzen
hier
jetzt
wie
die
Maus
in
der
Falle"
,
regt
sich
die
78-
jährige
Gertrud
Henke
auf,
deren
zurzeit
verpachteter
Hof
direkt
an
der
Haller-
Willlem-
Strecke
liegt.
Für
die
Reaktivierung
der
Schienenverbindung
zwischen
Osnabrück
und
Bielefeld
wird
der
direkte,
rund
50
Meter
vom
komplett
erneuerten
Schiene-
Straße-
Knotenpunkt
Malberger
Straße
entfernt
liegende
Übergang
Hof
Henke
jetzt
zwangsweise
geschlossen.
Hintergrund:
Die
Haller-
Willem-
Züge
müssten
sonst
künftig
in
diesem
Bereich
ihr
Tempo
abbremsen,
da
es
sich
bei
Hof
Henke
um
einen
unbeschrankten
Kreuzungspunkt
handelt
-
und
dadurch
würde
es
für
den
vorgesehenen
Stundentaktverkehr
eng.
Für
Gertrud
Henke
völlig
unverständlich:
"
Bei
der
Streckenerneuerung
beruft
sich
die
zuständige
Verkehrsgesellschaft
des
Landkreises
auf
altes
Recht.
Für
uns
gilt
das
aber
nicht."
Der
direkte
Anlieger
Georg
Plate,
über
dessen
Grund
und
Boden
die
neue
Henke-
Anbindung
führt,
ist
über
die
Art
des
Vorgehens
"
geschockt"
: "
Das
ist
wie
eine
Zwangsenteignung,
ohne
dass
es
bisher
ein
Urteil
gibt.
Wir
wurden
noch
nicht
einmal
informiert,
dass
angefangen
wird."
Ihm
geht
es
nicht
ums
Geld,
sondern
um
Lebensqualität:
"
Erst
wurden
im
Sommer
an
der
Strecke
ohne
Rücksicht
Hecken
beseitigt,
in
denen
Vögel
brüteten,
jetzt
fällt
man
bei
uns
bis
zu
30
Meter
hohe
Altbäume
und
nimmt
uns
damit
das
bisschen
Lärmschutz,
den
wir
hatten.
Obwohl
genug
Zeit
wäre,
den
Ausgang
des
laufenden
Rechtsverfahrens
abzuwarten."
Rund
10.000
Kuro
seien
ihm
von
der
Verkehrsgesellschaft
Landkreis
Osnabrück
(VLO)
für
einen
Verkauf
geboten
worden.
Sowohl
für
die
Familie
Plate
als
auch
Nachbarin
Henke
unsinnig:
Die
neue
Verbindung
hat
gerade
einmal
eine
Breite
von
drei
Metern.
Gertrud
Henke:
"
Der
Hof
ist
zurzeit
verpachtet.
Aber
was
ist,
wenn
wir
hier
mal
wieder
Landwirtschaft
betrieben
wird?
Für
Begegnungsverkehr
mit
Maschinen
ist
die
neue
Zuwegung
viel
zu
schmal."
Zwei
Verfahren
sind
derzeit
bei
Gericht
anhängig:
die
Klage
gegen
den
Planfeststellungsbeschluss
der
Bezirksregierung
beim
Oberverwaltungsgericht
(OLG)
in
Lüneburg
und
Rechtsmittel
gegen
die
"
Vorzeitige-
Besitzanweisung"
-
Entscheidung
der
Bezirksregierung
bei
der
Baulandkammer
des
Landgerichts
in
Oldenburg.
Rechtsanwalt
Karl
Thedieck:
"
Wir
sind
guter
Hoffnung,
dass
die
von
der
VLO
vorgetragenen
Gründe
nicht
ausreichen."
Dagegen
macht
VLO-
Betriebsleiter
Jürgen
Werner
klar:
"
Wir
mussten
loslegen,
um
die
Streckenfertigstellung
nicht
zu
gefährden."
ENDE
DER
BAUMPRACHT:
Am
Bahnübergang
Malberger
Straße
wurden
mit
Bagger-
Power
zahlreiche
Kastanienbäume
und
einige
alte
Pappeln
gefällt.
Links
ist
das
Haller-
Willem-
Gleis
und
rechts
der
Hof
Plate
zu
sehen.
Foto:
Westdörp
Autor:
we