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1.
Erscheinungsdatum:
07.12.2004
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Die
in
KM
Europa
Metall
(KME)
bei
der
Kupferschmelze
entstehende
Energie
wird
aufgefangen
und
als
Fernwärme
dem
Niedersächsischen
Landeskrankenhaus
(LKH)
zur
Verfügung
gestellt.
Der
DBU
unterstützt
das
Projekt.
Überschrift:
Kupfer schmelzen, Hitze einlangen, Wärme spenden
Zwischenüberschrift:
Energie sparen mit Fernwärme - LKH und KME als Vorbild
Artikel:
Originaltext:
Kupfer
schmelzen,
Hitze
einlangen,
Wärme
spenden
Energie
sparen
mit
Fernwärme
-
LKH
und
KME
als
Vorbild
Osnabrück
Der
eine
hat'
s,
der
andere
braucht'
s.
Vereinfacht
ist
die
Kooperation
zwischen
KM
Europa
Metall
(KME)
und
dem
Niedersächsischen
Landeskrankenhaus
(LKH)
an
der
Knollstraße
so
auf
den
Punkt
zu
bringen.
Energie
sparen
und
sinnvoll
nutzen,
das
geht
auch
über
den
privaten
Haushalt
und
die
Grundstücksgrenze
hinaus.
KME
und
LKH
machen
es
vor
-
mit
Fernwärme.
Bei
der
Kupferschmelze
entsteht
Energie,
die
bis
1999
ungenutzt
in
die
Fabrikhalle
von
KME
entwich.
Gelbblau
schimmert
der
Abwärmestrahl,
der
nach
oben
schießt,
weil
unten
im
Kessel
Kupfer
bei
rund
1300
Grad
Hitze
geschmolzen
wird.
Diese
Energie
kann
nicht
ungenutzt
bleiben,
befand
damals
der
Osnabrücker
Prof.
Dr.
Klaus
Kuhnke,
dem
bei
einer
Betriebsbesichtigung
die
Idee
für
die
Kooperation
mit
dem
LKH
kam.
Die
Idee
wurde
am
damaligen
so
genannten
runden
Tisch,
der
sich
mit
der
Emissionsbelastung
in
Osnabrück
beschäftigte,
erörtert
und
auf
den
Weg
gebracht.
Aus
einer
Idee
wurde
im
Frühjahr
2000
Realität.
Heute
befindet
sich
ein
großer
Trichter,
die
Rauchgasabsaughaube,
oberhalb
des
Abwärmestrahls
und
fängt
die
Energie
auf,
die
KME
kostenlos
zur
Verfügung
stellt.
Die
Wärme
wird
über
ein
Rohr
in
einen
Wärmetauscher
geleitet.
Hier
wird
Wasser
erwärmt
und
weiter
über
etwa
1000
Meter
lange
Rohre
bis
zum
LKH
gepresst.
Dort
wird
die
Energie
schließlich
in
das
Versorgungsnetz
eingekoppelt,
48
Wochen
im
Jahr,
von
montags
bis
freitags.
1200
Megawattstunden
Wärmeenergie
spare
das
LKH
damit
ein,
sagt
Verwaltungsdirektor
Günter
Laaken.
Das
entspricht
etwa
einem
Viertel
des
gesamten
Energiebedarfs
des
LKH
und
etwa
120.000
Liter
Heizöl,
womit
man
wiederum
durchschnittlich
100
Wohnhäuser
(Wohnfläche
120
Quadratmeter)
mit
Energie
versorgen
könnte.
Ein
Erfolg,
wie
nicht
nur
Günter
Laaken,
sondern
auch
Richard
W.
Bitter,
Leiter
des
Staatlichen
Baumanagements
Osnabrück,
findet.
Das
Amt
betreut
unter
anderem
Landesliegenschaften
-
auch
das
LKH
-
und
ist
stets
bemüht,
Kosten
zu
sparen.
"
Wir
haben
hier
ein
Stück
Neuland
betreten
und
sind
nicht
nur
ein
wirtschaftliches,
sondern
auch
technisches
Risiko
eingegangen"
,
sagt
Bitter.
Ein
Schritt,
der
sich
bezahlt
gemacht
habe.
"
Es
ist
eine
Win-
win-
Situation"
,
nennt
es
Bitter.
KME
sei
nicht
mehr
der
enormen
Hitzebelastung
in
der
Fabrikhalle
ausgesetzt,
das
LKH
spare
Geld,
weil
Energie
kostenlos
zur
Verfügung
gestellt
werde,
und
die
Umwelt
werde
geschont,
weil
jährlich
etwa
570
Tonnen
Kohlendioxid
weniger
ausgestoßen
werden.
Auch
ein
Grund,
warum
die
Deutsche
Bundesstiftung
Umwelt
(DBU)
ein
Auge
auf
die
Kooperation
geworfen
hatte.
"
Das
ist
ein
echter
Beitrag
zur
Minderung
von
Umweltbelastungen,
zum
Klimaschutz
und
zur
Schonung
von
Rohstoffen"
,
lobt
Franz-
Georg
Elpers,
DBU-
Pressesprecher.
Das
1,
3
Millionen
Mark
teure
Projekt,
das
aus
den
Mitteln
des
LKH
finanziert
wird,
förderte
die
DBU
darum
mit
440.000
Mark.
Rückblickend
ist
auch
KME
mit
der
Kooperation
sehr
zufrieden,
auch
wenn
das
Unternehmen
selbst
so
gut
wie
keine
Vorteile
aus
dem
Fernwärmeverbund
hat.
"
Wir
würden
das
jederzeit
wieder
machen.
Die
Zusammenarbeit
mit
dem
LKH
ist
super"
,
lobt
Roelf-
Evert
Reins,
KME-
Pressesprecher.
"
Das
gehört
zur
Nachbarschaftshilfe"
,
fügt
er
schmunzelnd
hinzu.
Nach
anfänglichen
kleinen
technischen
Schwierigkeiten
wird
die
Anlage
nun
weiter
optimiert.
Doch
Laaken
ist
zuversichtlich.
Wenn
die
Energieeinspeisung
weiterhin
so
gut
laufe,
rechneten
sich
die
Investitionen
in
ein
bis
drei
Jahren.
Hier
gibt
es
noch
mehr
Infos
Über
die
Chancen
und
Einsatzmöglichkeiten
von
innovativen
Heizsystemen
geht
es
in
einem
Vortrag
zum
Thema
"
Alternativen
zu
Öl
und
Gas:
Holzpellets,
Solarenergie
&
Co."
.
Am
Mittwoch,
8.
Dezember,
referiert
Diplom-
Ingenieur
Steffen
Hofmann
von
der
Energieagentur
NRW
von
18
bis
19
Uhr
im
Zentrum
für
Umweltkommunikation,
An
der
Bornau
2,
Osnabrück.
Vorher
gibt
es
um
17.30
Uhr
eine
Führung
durch
die
aktuelle
Ausstellung
"
Energie®home"
.
Die
Ausstellung
ist
außerdem
wochentags
von
Montag
bis
Donnerstag
von
9
bis
17
Uhr,
Freitag
von
9
bis
13
Uhr
geöffnet.
Der
Eintritt
ist
frei.
Die
Ausstellung
gibt
viele
anschauliche
und
nützliche
Tipps
zum
Thema
Energiesparen
und
zeigt
zukunftsweisende
Energietechnik
auf.
Info-
Broschüren
liegen
kostenlos
aus.
Außerdem:
Die
Verbraucherzentrale
berät
rund
ums
Thema
Energie
am
10.
Dezember
in
Wallenhorst.
Anmeldung
unter
Tel.
05407/
888601.
HEISSE
ANGELEGENHEIT-
Unten
wird
das
Kupfer
im
KME-
Ofen
bei
1300
Grad
geschmolzen.
Der
Abwärmestrahl
schießt
nach
oben
in
die
Rauchgasabsaughaube,
die
Energie
wird
weitergeleitet
an
das
LKH.
Ofenmann
Udo
Stumpe
passt
auf,
dass
alles
reibungslos
läuft.
Foto.
Gert
Westdörp
Autor:
Meike Hohenbrink