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1
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1.
Erscheinungsdatum:
14.12.2004
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Aus
der
Serie
zu
Energie
und
Umwelt.
Eine
Familie
aus
Sutthausen
und
ihre
solaren
Warmwasseranlage
werden
mit
Bildern
vorgestellt.
Informationen
über
Föderung
und
Beispielrechnung
in
gesonderten
Artikeln.
Überschrift:
Mit Sonnenschein zum wohlig warmen Badespaß
Zwischenüberschrift:
Beim Brauchwasser bis zu 60 Prozent Energieersparnis
Artikel:
Originaltext:
Mit
Sonnenschein
zum
wohlig
warmen
Badespaß
Beim
Brauchwasser
bis
zu
60
Prozent
Energieersparnis
Von
Meike
Hohenbrink
Osnabrück
Wäre
das
schön
und
vor
allem
billig!
Scheint
die
Sonne
20
Minuten
lang,
reicht
das
theoretisch
aus,
um
den
jährlichen
Weltenergieverbrauch
zu
decken.
Ganz
so
einfach
ist
das
allerdings
nicht,
und
somit
verpuffen
täglich
riesige
Energiemengen.
Familie
Lohmann
aus
Sutthausen
möchte
dem
jedoch
entgegenwirken
und
hat
darum
beim
Bau
ihres
Hauses
auf
Solarkollektoren
gesetzt.
7,
5
Quadratmeter
ist
die
Kollektorfläche
auf
dem
Dach
groß.
Sie
ist
nach
Süden
ausgerichtet
und
wandelt
die
Energie
der
Sonnenstrahlen
um.
Die
Lohmanns
heizen
damit
ihr
Wasser
und
sparen
rund
60
Prozent
an
herkömmlichen
Energiekosten
zur
Aufbereitung
des
Warmwassers
jährlich
ein.
"
Wir
bereuen
es
nicht"
,
sagt
Birgit
Lohmann.
"
Man
plant
ja
länger,
und
ein
bisschen
umweltbewusst
möchte
man
auch
sein."
Darum
haben
sie
und
ihr
Mann
Uli
sich
für
ein
Niedrigenergiehaus
entschieden
-
und
nicht
nur,
weil
es
der
Bebauungsplan
vorsah.
Die
Solaranlage
auf
dem
Dach
gehört
bei
ihnen
ebenso
dazu
wie
eine
gute
Dämmung
an
Fenstern,
Wänden
und
Decken.
Informationen
zur
Serie
"
Energie
&
Umwelt"
finden
Sie
im
Internet:
www.neue-
oz.de
350
Liter
fasst
der
Wasserspeicher,
und
im
Sommer
bringt
die
Sonne
das
Wasser
fast
zum
Kochen.
90
Grad
zeige
das
Thermometer
schon
mal
an,
erzählt
Uli
Lohmann.
Auch
jetzt,
im
Winter,
erfüllt
die
Solaranlage
ihren
Zweck
und
sorgt
bei
den
Kindern
Lena
(3)
und
Charlotte
(8)
für
heiteren
Badespaß.
Denn:
"
Die
Sonneneinstrahlung
ist
entscheidend,
nicht
die
Umgebungstemperatur"
,
sagt
Dr.
Roland
Digel
vom
Referat
für
Energietechnik
bei
der
Deutschen
Bundesstiftung
Umwelt
(DBU)
.
Er
erklärt
das
System
in
wenigen
Worten:
"
Der
Kollektor
ist
eine
gut
absorbierende
Platte,
die
Strahlung
gut
aufnimmt
und
dabei
in
Wärme
umwandelt."
Der
Kollektor
ist
mit
einer
Glasscheibe
abgedeckt.
Dadurch
entsteht
eine
Art
Treibhaus-
Effekt,
denn
die
Wärme
wird
unter
der
Glasscheibe
gespeichert.
Der
Absorber
erwärmt
sich
und
gibt
die
Wärme
an
die
Wärmeträgerflüssigkeit
(mit
Frostschutz)
in
der
Anlage
weiter.
Über
einen
Wärmeüberträger
wird
die
Wärme
schließlich
an
den
Speicher
abgegeben.
Um
das
Brauchwasser
zu
erhitzen,
werden
pro
Person
etwa
1,
5
Quadratmeter
Kollektorfläche
berechnet.
Die
Lohmanns
sind
zu
viert.
Die
Töchter
Charlotte
und
Lena
finden
die
dunkle
Fläche
auf
dem
Dach
interessant
und
sind
neugierig.
Darum
erklärt
Birgit
Lohmann
den
Kleinen
auch,
was
sich
hinter
den
dunklen
Flächen
verbirgt,
sagt
sie.
11000
Mark
hat
die
Anlage
gekostet,
als
die
Lohmanns
sie
vor
drei
Jahren
angeschafft
haben.
895
Mark
Förderung
gab
es.
"
Das
ist
schon
eine
kostspielige
Sache"
,
gibt
Uli
Lohmann
zu
bedenken.
Voraussichtlich
dauere
es
zwölf
bis
15
Jahre,
bis
sich
die
Anlage
amortisiert
habe.
Doch
das
stört
das
Ehepaar
nicht
-
weil
es
etwas
für
die
Umwelt
tut.
Außerdem
zieht
es
einen
weiteren
Nutzen
aus
der
Anlage.
Das
Warmwasser,
das
nicht
benötigt
wird,
wird
an
einen
Heizkörper
im
Keller
abgegeben.
Dadurch
bleibt
der
Keller
trocken,
und
Feuchtigkeit
wird
wirksam
bekämpft.
"
Eine
Osnabrücker
Spezialität"
,
wie
Prof.
Dr.
Klaus
Kuhnke
vom
Solarenergieverein
betont.
"
Speziell,
weil
der
Solarfachmann
Michael
Schrempel
hier
in
Osnabrück
das
entdeckt
hat."
SCHÖNE
AUSSICHT:
Birgit,
Uli,
Charlotte
und
Lena
Lohmann
sparen
jedes
Jahr
Geld,
weil
sie
ihr
Wasser
mithilfe
einer
Sonnenkollektoren-
Anlage
erwärmen.
Damit
tun
sie
außerdem
etwas
für
die
Umwelt.
Fotos:
Detlef
Heese
HAHN
AUF,
und
das
von
der
Sonne
erwärmte
Wasser
strömt.
Das
Zähneputzen
macht
Lena
und
Charlotte
dann
gleich
mehr
Spaß.
Mama
Birgit
Lohmann
passt
auf,
dass
nichts
daneben
geht.
Informationen
Es
macht
sich
bezahlt,
die
Sonnenenergie
zu
nutzen;
nicht
nur
für
die
Umwelt,
auch
für
den
Geldbeutel.
Der
Fördersatz
je
angefangenem
Quadratmeter
installierter
Bruttokollektorfläche
beträgt
110
Euro.
Unter
anderem
gibt
das
Bundesamt
für
Wirtschaft
und
Ausfuhrkontrolle
Auskunft
unter
Telefon
06196/
909-
0.
Im
Internet
unter:
www.bafa.de/
1/
de/
aufgaben/
energie.htm,
www.
thema-
energie.de/
bine/
handler.cfm
oder
www.sev.freepage.de.
Wer
immer
schon
einmal
in
das
Innere
eines
Flachkollektors
blicken
wollte,
kommt
in
der
Ausstellung
Energie@
home
im
Zentrum
für
Umweltkommunikation
der
Deutschen
Bundesstiftung
Umwelt
(DBU)
,
An
der
Bornau
2,
zum
Zug.
Die
Ausstellung
gibt
viele
nützliche
und
anschauliche
Hinweise.
Öffnungszeiten:
Mo.-
Do.
9-
17
Uhr,
Fr.
9-
13
Uhr.
Eintritt
frei.
(mho)
Zur
Sache:
Rechenbeispiel
Der
Solarexperte
Prof.
Dr.
Klaus
Kuhnke
stellt
folgende
Beispielrechnung
für
eine
vollständige
Solarkollektor-
Anlage
zur
Warmwasseraufbereitung
auf:
Die
Anlage
kostet
schlüsselfertig
vom
Handwerker
eingebaut
pro
Quadratmeter
Kollektorfläche
etwa
1000
Euro
plus
Mehrwertsteuer.
Bei
einer
Anlage
von
fünf
Quadratmetern
und
einem
Speicher
von
300
Litern
kostet
die
Anschaffung
demnach
5800
Euro.
Das
Bundesamt
für
Wirtschaft
und
Ausfuhrkontrolle
fördert
derzeit
jeden
Quadratmeter
mit
110
Euro.
Hinzu
kommt
ein
Stadtwerkezuschuss
von
500
Euro.
Damit
verbleibt
ein
Preis
von
4750
Euro.
Diese
Anlage
spart
etwa
2250
Kilowattstunden
Wärmeenergie
pro
Jahr
ein.
Verrechnet
mit
einem
Ölpreis
von
etwa
50
Cent
pro
Liter
ergibt
sich
eine
Einsparung
von
225
Euro
pro
Jahr.
Dann
amortisiert
sich
rein
statistisch
gesehen
die
Solaranlage
nach
21,
1
Jahren.
Autor:
Meike Hohenbrink