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Den Busbahnhof zubauen? Planer stößt auf Skepsis
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Neumarkt: GKK soll weitermachen
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Den Busbahnhof zubauen? Planer stößt auf Skepsis

Neumarkt: GKK soll weitermachen

Osnabrück (rll) Der Busbahnhof wird zum Knackpunkt bei der Umgestaltung des Neumarkts. Aus dem Rat gibt es Vorbehalte, die Busse auszulagern und den Platz mit einem fünf- oder sechsgeschossigen Komplex zu schließen.

Einen Beschluss fasste der Stadtentwicklungsausschuss nicht, als er am Donnerstagabend über den Neumarkt diskutierte. Aber dem Berliner Architektenbüro Gewers, Kühn und Kühn (GKK) wurde signalisiert, dass es den eingeschlagenen Weg für die Masterplanung fortsetzen soll.

Nach den Vorüberlegungen von GKK fließt der Verkehr nur noch auf zwei Spuren über den Neumarkt. So soll mehr Raum für " Fußgänger, Shopning und Stadterlebnis" geschaffen werden, wie es Architekt Gewers vor zwei Wochen vor dem Ausschuss dargelegt hatte.

Den Busbahnhof wollen die GKK-Planer aufgeben, um Platz für einen Büro- und Geschäftskomplex zu schaffen. Dieser Teil des Konzepts stößt jedoch in der Politik auf große Skepsis. Ratsfrau Sabine Bartnik (Grüne) warnte, ein Verzicht auf den Busbahnhofwerde Verschlechterungen für viele nach sich ziehen. Buskunden müssten dann viel längere Wege in Kauf nehmen.

Auch SPD-Fraktionschef Ulrich Hus bekräftigte, der Platz müsse von einer Bebauung frei bleiben. Positiv wertete er dagegen die ebenfalls vorgeschlagene Reduzierung der Fahrspuren. Das genüge jedoch nicht, befand Hus. Die schon früher diskutierte Sperrung für den Verkehr müsse als Option aufrechterhalten werden. Dr. Horst Simon, von der SPD in den Ausschuss entsandt, bekräftigte: Wenn Autos und Busse auch auf reduzierten Fahrspuren über den Neumarkt rollten, werde der Platz keine Aufenthaltsqualität bekommen.

Verkehrsplaner Hans-Jürgen Apel machte deutlich, dass schon eine Reduzierung auf zwei Fahrspuren nicht ohne Folgen für den. Wall bleibe. Statt der 25000 Fahrzeuge am Tag würden dann zwar nur noch 5000 bis 7000 gezählt, aber der Verkehr werde sich andere Wege suchen. 10000 bis 12000 Fahrzeuge würden den Wall und andere Straßen zusätzlich belasten. " Das muss man in Kauf nehmen", lautete sein Fazit.

Auch aus der Mehrheitsgruppe gab es leise Vorbehalte gegenüber dem GKK-Vorentwurf. So stellte CDU-Ratsherr Heinz-Josef Klekamp die Bedingung, dass die Umgestaltung des Neumarkts nicht mit zusätzlichen Staus auf dem Wall erkauft werden dürfe. Sein Fraktionskollege Nikolaus Demann sprach sich gegen eine " massive" Bebauung des Busbahnhofs aus. Priorität müsse eine Anbindung der Kamp-Promenade haben, auch die Verbindung zwischen der Großen Straße und der Johannisstraße müsse aufgewertet werden.

BLEIBT DER BUSBAHNHOF? Aus der Politik gibt es Vorbehalte, diesen Platz (im Vordergrund) zu bebauen. Foto: Gert Westdörp
Autor:
rll


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