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1.
Erscheinungsdatum:
06.11.2004
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Der
Artikel
beschreibt
den
Übergang
der
Natur
in
unseren
Breitengraden
vom
Sommer
in
den
Herbst
und
gibt
Tipps,
wie
der
Gartenbesitzer
seine
Scholle
"
winterfest"
machen
sollte.
Überschrift:
Die Gartenschere darf auch mal eine Pause machen
Zwischenüberschrift:
Weniger ist oftmals mehr - Sanfte Gartenpflege im Herbst schafft schöne Ausblicke für den kommenden Winter
Artikel:
Originaltext:
Die
Gartenschere
darf
auch
mal
eine
Pause
machen
Weniger
ist
oftmals
mehr
-
Sanfte
Gartenpflege
im
Herbst
schafft
schöne
Ausblicke
für
den
kommenden
Winter
Osnabrück
Herbst.
Die
trübe
Jahreszeit
beginnt.
Kälte
zieht
über
das
Land,
die
farbige
Vielfalt
der
Natur
wechselt
in
ein
changierendes
Braun-
Grau.
In
den
Gärten
regieren
jetzt
Schere
und
Spaten.
Die
Scholle
wird
"
winterfest"
gemacht.
Und
danach?
Fernsehen,
bis
wieder
die
ersten
zarten
Triebe
ihre
Köpfe
in
die
Frühlingsluft
recken?
Nicht
unbedingt.
Der
Garten
hat
auch
im
Herbst
und
Winter
seine
schönen
Seiten,
wenn
man
ihn
dementsprechend
bearbeitet
-
oder
eben
auch
nicht.
Denn
ein
Staudenbeet
mit
seinem
in
der
Regel
unterschiedlich
hohen
Bewuchs
muss
nicht
zu
dieser
Zeit
mit
aller
Macht
und
scharfer
Scherer
im
wahrsten
Sinne
des
Wortes
dem
Erdboden
gleichgemacht
werde.
"
Beschneide
ich
das
Beet
jetzt
schon,
nehme
ich
der
Fläche
doch
die
ganze
Struktur"
,
sagt
Jürgen
Schmitte,
Mitinhaber
der
Baumschule
Grüner
Zweig.
Ganz
abgesehen
davon,
dass
zum
Beispiel
bei
Stauden
mit
hohlem
Stängel
der
Frost
durch
die
entstehende
Öffnung
nahezu
ungehindert
in
die
Pflanze
ziehen
kann.
Wenn
sich
in
den
Herbsttagen
zum
Beispiel
der
Nebel
auf
die
zwar
braunen,
in
ihrer
Form
aber
immer
noch
deutlich
erkennbaren
Pflanzen
legt,
bietet
sich
in
der
Morgenstimmung
ein
ganz
neues
Bild.
Fällt
der
Schnee
auf
die
Reste
ehemals
blühender
Blütenpracht,
zeichnen
sich
nochmals
andere
Konturen
im
Garten
ab,
ein
neues
Stimmungsbild
regt
die
Sinne
an
und
lädt
zu
einem
entspannten
Spaziergang
ein
in
einem
Gelände,
das
man
vielleicht
andernfalls
vor
dem
Frühjahr
gar
nicht
wieder
betreten
würde.
Und
auch
im
wechselnden
Tageslicht
entstehen
aus
den
verbliebenen
Pflanzenkonturen
immer
wieder
neue
Bilder.
Wer
die
Natur
in
dieser
Form
sich
selbst
überlässt,
kann
auch
in
trister
Winterzeit
in
seinem
Garten
die
Seele
baumeln
lassen
und
dem
Auge
immer
wieder
neue
Einblicke
auf
der
immer
gleichen
Fläche
bieten.
Natürlich
spricht
nichts
dagegen,
die
Schwarzflächen,
also
die
Stellen,
an
denen
der
Erdboden
nach
dem
üppigen
Wachstum
des
Sommers
sichtbar
wird,
zu
hacken
und
so
durch
das
frische
Schwarz
einen
weiteren
Akzent
zu
setzen.
Lebendiger,
auch
in
vermeintlich
toter
Zeit,
wirkt
der
Garten
allemal,
wenn
er
im
Herbst
nicht
radikal
auf
sein
Minimum
zurückgestutzt
wird.
Bei
der
jetzt
allerorten
endbrandenden
hektischen
Betriebsamkeit
in
den
Kleingärten
kann
die
Freude
an
der
Natur
zu
kurz
kommen.
Der
Garten
ist
im
Winter
schließlich
nicht
tot.
Er
bietet
ein
reichhaltiges
Feld
an
Betätigungsmöglichkeiten.
Man
kann
die
Arbeit
strecken
-
und
sich
vor
allem
in
der
Zwischenzelt
immer
wieder
an
seinem
Garten
erfreuen.
Also
gar
nicht
schneiden?
"
Natürlich
muss
man
schneiden"
,
sagt
Schmitte.
Es
reiche
aber,
wenn
die
Schere
Ende
Februar
zum
Einsatz
käme,
bevor
die
neuen
Triebe
sich
gen
Himmel
recken
und
der
strenge
Frost
des
Winters
vorüber
ist.
Auch
das
pedantische
Aufklauben
jedes
einzelnen
vom
Wind
aus
den
Zweigen
gewehten
Blattes
schafft
mehr
Stress
als
Entspannung,
die
ja
eigentlich
in
einem
Garten
gefunden
werden
sollte.
Das
fallende
Laub
gibt
dem
Garten
ebenso
an
jedem
Tag
ein
neues
Gesicht
wie
die
langsam
austrocknenden
und
in
sich
zusammensinkenden
Stauden.
Blätter,
die
zwischen
den
Büschen
liegen,
bilden
den
Humus
für
das
kommende
Jahr.
Nur
von
Rasenflächen
muss
das
Herbstlaub
entfernt
werden,
da
das
Grün
sonst
abstirbt.
Aber
auch
hier
reicht
es
zu
warten,
bis
tatsächlich
das
gesamte
Laub
von
den
Bäumen
herabgeweht
ist.
Im
Staudenbeet
kann
es
zunächst
liegen
bleiben.
Es
reicht,
wenn
es
mit
dem
Schnitt
entfernt
wird.
Und
auch
zum
Pflanzen
bietet
sich
der
Herbst
an.
In
dieser
Jahreszeit
werde
immer
weniger
gepflanzt,
hat
Schmitte
festgestellt.
Die
Pflanzzeit
verlagere
sich
zunehmend
auf
das
Frühjahr.
Eine
Notwendigkeit
gebe
es
hierfür
nicht
unbedingt,
meint
er.
Zumindest
in
den
Perioden,
in
denen
der
Frost
eine
mechanische
Bearbeitung
des
Bodens
zulässt,
kann
sogar
in
den
Wintermonaten
zum
Beispiel
eine
Hecke
gepflanzt
werden.
So
hat
jede
Jahreszeit
ihre
Arbeits-
und
Ruhezeiten,
Momente
der
Produktivität
und
der
genussvollen
Entspannung.
Und
genauso
sollten
auch
Herbst
und
Winter
genossen
werden.
Denn
die
Natur
ist
im
Winter
nicht
tot,
muss
nicht
"
winterfest"
gemacht
werden.
Je
kleiner,
je
individueller
der
Eingriff
für
jede
Pflanze
ist,
desto
näher
an
der
Natur
wird
das
Erlebnis
"
Garten"
sein.
/
GEMEINSAM:
Die
Karde
und
eine
Blüte
dämmern
in
Eintracht
dem
Winter
entgegen.
ERSCHÖPFT:
Zum
Ende
des
Jahres
lehnt
sich
die
Sonnenblume
an
einen
Pfahl.
EIN
KAKTUS
in
der
mexikanischen
Wüste?
Nein.
Eine
abgestorbene
Eiche
schafft
eine
fremdländische
Stimmung.
FARBTUPFER:
Die
abgefallene
Apfelquitte
belebt
jetzt
die
Trockenmauer.
MORBID:
Die
künstlich
geschaffene
Ruine
passt
zu
jeder
Jahreszeit.
DIE
ARBEIT
ist
getan,
jetzt
bleibt
für
Jürgen
Schmitte
die
Zeit,
die
ständig
wechselnden
Stimmungen
in
seinem
Garten
zu
genießen.
DIE
HARKE
LEHNT
IM
BAUM
-
ein
Symbol
für
die
ruhige
Zeit
im
Gartenjahr
Gert
Westdörp
(Fotos)
Autor:
Dietmar Kröger
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