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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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"Wir konnten die Standortnachteile nicht ausgleichen"
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Modehaus Krüger Fashion & Fun steht vor dem Aus - "Ich gehe davon aus, dass das Insolvenzverfahren eröffnet wird"
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Originaltext:
" Wir konnten die Standortnachteile nicht ausgleichen"

Modehaus Krüger Fashion & Fun steht vor dem Aus - " Ich gehe davon aus, dass das Insolvenzverfahren eröffnet wird"

Osnabrück (slx) Potenziellen Kunden bietet sich derzeit im Modehaus Krüger Fashion & Fun ein trostloses Bild. Die Warenständer sind mit rotweißem Flatterband von den Durchgängen abgetrennt. Vereinzelte Mitarbeiter fertigen Inventarlisten an. Wenig tröstende Worte sind von Inhaber Werner Krüger zu hören: " Ich gehe davon aus, dass das Insolvenzverfahren eröffnet wird."

Ähnliches verlautet aus dem Büro des vorläufigen Insolvenzverwalters, Runold Meier-Naust: Derzeit werde Inventur gemacht und anschließend ein Gutachten erstellt. Wie es dann weitergehe, sei noch offen.

" Es fällt schwer, so ein Unternehmen beenden zu müssen", bedauert Krüger: " Trotz allen Kampfes in den vergangenen zwei Jahren werden wir es wohl nicht schaffen." Bis zuletzt sei versucht worden, die Firma zu retten.

Offen ist damit zum einen die Zukunft der 30 Angestellten des Modehauses. 14 von ihnen sind fest angestellt, die Übrigen sind Teilzeitkräfte, Aushilfen und Auszubildende. Mit dem Antrag auf ein Insolvenzverfahren sei auch die Beantragung von Insolvenzausfallgeld verbunden, erläutert Krüger. Damit seien die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zumindest für die nächsten Monate finanziell abgesichert.

Suche nach einer Nachfolgelösung

Offen ist auch die Zukunft der Firma und der 4000 Quadratmeter Geschäftsfläche. Unabhängig von dem drohenden Insolvenzverfahren, werde an einer Nachfolgelösung gearbeitet, berichtet Krüger. Er selbst werde allerdings kein Teil dieser Lösung sein. Er habe Vorschläge gemacht; ob und in welcher Form diese aufgenommen würden, wisse er nicht, aber: " Sollten wir hier rausgehen, wird das Haus in kürzester Zeit wohl wieder bewirtschaftet."

" Meine Hauptaufgabe ist es jetzt, meine Mitarbeiter unterzubringen", so der Geschäftsführer und alleinige Gesellschafter des Modehauses: Da hängen Existenzen dran." Einige Mitarbeiter seien seit mehr als 20 Jahren dabei.

" Wir konnten die Standortnachteile nicht ausgleichen. Hinzu kam die schlechte allgemeine wirtschaftliche Lage", analysiert der 52-Jährige die Gründe für das anstehende Aus: " Die Leute haben weniger Geld in der Tasche, und zum Schluss laufen ihnen die Kosten davon."

Grundsätzliche Fehler sind laut Krüger nicht gemacht worden. Gleichwohl, man " hätte eventuell auf Billigware umstellen können".

Krüger hatte vor gut zwei Jahren die Verkaufsräume der Firma Wöhrl übernommen. Zuvor war er selbst Geschäftsführer der Osnabrücker Niederlassung des fränkischen Modehauses. " Wir werden nicht von heute auf morgen verschwunden sein", verspricht Krüger und orakelt, dass " es demnächst einen Räumungsverkauf geben kann".

WEGEN INVENTUR GESCHLOSSEN: Gezählt statt verkauft wird seit Dienstag die Ware im Modehaus Krüger am Neumarkt. Zumindest biszum heutigen Tag bleibt die Firma geschlossen. Dann soll der Verkauf zunächst weitergehen. Foto: Jörn Martens
Autor:
slx


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