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1.
Erscheinungsdatum:
23.08.2004
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Über
einen
Altlastenskandal
in
einem
Baugebiet
an
der
Bessemerstraße.
Auf
dem
ehemaligen
Klöckner-
Gelände
wurde
das
alte
belastete
Erdreich
abgetragen
und
entsorgt
und
dann
von
der
Erschließungsfirma
durch
neues
belastetes
Erdreich
ersetzt.
Der
mit
Benzin,
dem
Lösungsmittel
Benzol
und
mit
polyzyklischen
aromatischen
Kohlenwasserstoffen
verunreinigte
Boden
stammt
von
anderen
belasteten
Baustellen.
Auch
dieser
Boden
muss
entfernt
werden,
doch
unter
den
bereits
gebauten
Fundamenten
ist
dies
nicht
mehr
möglich.
Ein
Foto
zeigt
einen
Altlastbrocken
mit
Armierstahl.
.
Überschrift:
Benzol und andere Gifte im Boden
Zwischenüberschrift:
Baugebiet Bessemerstraße: Ergebnisse liegen vor - Kleinkinder gefährdet
Artikel:
Originaltext:
Benzol
und
andere
Gifte
im
Boden
Baugebiet
Bessemerstraße:
Ergebnisse
liegen
vor
-
Kleinkinder
gefährdet
Osnabrück
(jan)
Der
neu
aufgefüllte
Boden
im
Baugebiet
Bessemerstraße
ist
mit
Krebs
erregenden
Stoffen
verseucht.
Das
ist
das
Ergebnis
intensiver
Untersuchungen,
die
in
den
vergangenen
Wochen
stattgefunden
haben.
Gegen
den
Verursacher,
ein
Osnabrücker
Tiefbauunternehmen,
läuft
ein
strafrechtliches
Ermittlungsverfahren.
Auf
dem
ehemaligen
Klöckner-
Gelände
im
Stadtteil
Schinkel
war
im
April
belastetes
Erdreich
einen
Meter
tief
abgetragen
und
ordnungsgemäß
entsorgt
worden.
Anschließend
beauftragten
die
Grundstückseigentümer
die
Erschließungsfirma
damit,
die
einzelnen
Parzellen
mit
"
geeignetem
Boden"
wieder
aufzufüllen.
Doch
das
neue
Erdreich
ist
alles
andere
als
"
geeignet"
,
wie
sich
jetzt
herausstellte.
Es
ist
mit
Benzin
und
dem
Lösungsmittel
Benzol
verunreinigt
-
außerdem
mit
polyzyklischen
aromatischen
Kohlenwasserstoffen
(PAKs)
,
von
denen
einige
Vertreter
Krebs
erregend
sind.
Nach
Angaben
des
städtischen
Fachdienstes
Ordnungsbehördlicher
Umweltschutz
entsprechen
die
bisher
festgestellten
Schadstoffgehalte
nicht
den
gesetzlichen
Auflagen
für
die
Qualität
von
Gartenböden.
Vor
allem
spielende
Kleinkinder
und
Bewohner,
die
bei
der
Gartenarbeit
direkt
mit
dem
Erdreich
in
Berührung
kommen,
seien
gefährdet.
Nach
den
polizeilichen
Ermittlungen
hat
die
Staatsanwaltschaft
rekonstruiert,
dass
der
belastete
Boden
zum
Teil
von
einer
Abbruchbaustelle
an
der
Tannenburgstraße
stammt.
Auf
dem
dortigen
Gelände
eines
Einkaufszentrums
befand
sich
früher
eine
Tankstelle.
Die
Erschließungsfirma
hatte
nach
Anordnung
eines
Sachverständigen
den
Auftrag,
das
verunreinigte
Material
zu
entsorgen.
Für
2000
Tonnen
liegen
auch
entsprechende
Nachweise
vor.
Warum
trotzdem
mit
Benzin
und
Benzol
verseuchte
Reste
als
Füllboden
an
der
Bessemerstraße
zum
Einsatz
kamen,
ist
derzeit
noch
unklar.
Die
Staatsanwaltschaft
prüft,
ob
es
sich
um
vorsätzliche
umweltgefährdende
Abfallbeseitigung
handelt
und
sich
die
Erschließungsfirma
damit
strafbar
gemacht
hat.
Anderes
Erdreich
stammt
den
Ermittlungen
zufolge
von
Autobahnbaustellen
auf
der
A1
und
A30
im
Raum
Osnabrück.
Darin
wurden
die
giftigen
PAKs
gefunden,
die
vermutlich
bei
Asphaltierungsarbeiten
in
den
sandigen
Untergrund
eingedrungen
sind.
In
fachlicher
und
ordnungsrechtlicher
Hinsicht
ist
der
städtische
Fachbereich
Grün
und
Umwelt
für
den
Fall
zuständig.
Die
Behörde
geht
davon
aus,
dass
die
Auffüllungen
weitgehend
wieder
entfernt
werden
müssen.
Eine
abschließende
Entscheidung
gibt
es
aber
auf
Grund
der
andauernden
Ermittlungen
noch
nicht.
Um
weitere
Untersuchungen
durchführen
zu
können,
wurden
erst
vorigen
Freitag
neue
Proben
genommen
und
dafür
Löcher
in
die
Bodenplatte
eines
Hauses
gebohrt.
An
der
Bessemerstraße
sind
sechs
bis
sieben
Grundstücke
und
die
westliche
Erschließungsstraße
von
der
Bodenverseuchung
betroffen.
Vier
Häuslebauer
haben
sich
inzwischen
zusammengetan
und
gemeinsam
einen
Rechtsanwalt
eingeschaltet,
um
Schadensersatzansprüche
geltend
zu
mache.
Vor
allem
die
Ungewissheit
sei
schlimm,
sagte
gestern
Bauherr
Johann
Hoffmann,
der
durch
seine
Beobachtungen
im
Juli
die
Sache
ins
Rollen
gebracht
hatte.
Die
Arbeiten
an
seinem
neuen
Eigenheim
sind
schon
weit
fortgeschritten.
Diese
Woche
wird
der
Estrich
verlegt,
dann
kann
der
Innenausbau
beginnen.
Derweil
machen
sich
Johann
Hoffmann
und
seine
Nachbarn
angesichts
der
erschreckenden
Ergebnisse
nicht
nur
Sorgen
um
die
Gesundheit
ihrer
Familien,
sondern
auch
um
den
Wertverlust
ihrer
Häuser.
Unter
den
Fundamenten
wird
der
verseuchte
Boden
nicht
auszutauschen
sein,
dass
die
Gebäude
auf
einer
Altlast
stehen,
wird
wohl
oder
übel
ins
Grundbuch
eingetragen.
Genau
das
hatte
an
der
Bessemerstraße
eigentlich
verhindert
werden
sollen.
STARK
VERSEUCHT:
Der
Boden
wird
von
einigen
Grundstücken
wahrscheinlich
weitgehend
wieder
entfernt
werden
müssen.
Autor:
jan