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1.
Erscheinungsdatum:
12.09.1987
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Ein
Kommentar
über
den
Umgang
der
Politik
mit
der
Stelle
der
Umweltberatung.
Nach
dem
Auslaufen
der
ABM
bei
der
Verbraucherzentrale,
sollte
es
erst
keine
Mitfinanzierung
durch
die
Stadt
geben
und
nun
ist
sogar
die
komplette
Übernahme
durch
die
Stadt
im
Gespräch.
Eine
völlige
Einbindung
in
die
Verwaltungshierarchie
würde
aber
die
Unabhängigkeit
und
damit
auch
die
Glaubwürdigkeit
der
Beratung
schwächen.
Überschrift:
Umweltberatung ade?
Artikel:
Originaltext:
Turbulent
ging
es
zu,
als
vor
zwei
Jahren
in
Ratsausschüssen
über
eine
mögliche
Umweltberatung
diskutiert
wurde.
Es
bestehe
die
Gefahr,
argwöhnten
Politiker
der
CDU,
daß
der
Umweltberater
Negativwerbung
für
bestimmte
Produkte
betreiben
könnte.
Die
Angelegenheit
drohe
zu
einem
"
rein
theoretischen
Unternehmen"
zu
verkommen,
hieß
es
weiter,
und
es
wurden
auch
Stimmen
laut,
daß
die
Umweltberatung
zwar
einer
Stadt
von
der
Größenordnung
Hamburgs
gut
zu
Gesicht
stehe,
aber
in
Osnabrück
kaum
auf
Interesse
stoßen
werde.
Fazit:
Da
werde
offensichtlich
am
Bedarf
vorbeigeplant.
Davon
spricht
heute
niemand
mehr.
Längst
ist
der
Umweltberater
zu
einer
wichtigen
Institution
geworden
—
nicht
bei
der
Stadt,
sondern
bei
der
Verbraucherzentrale,
aber
von
der
Stadt
mit
rund
12000
DM
pro
Jahr
gefördert.
6375mal
wurde
der
Service
allein
im
Jahr
1986
in
Anspruch
genommen,
und
zwar
zu
etwa
gleichen
Teilen
von
Interessierten
aus
der
Stadt
und
dem
Landkreis.
Achim
Speer,
gelernter
Gärtner
und
Diplom-
lngenieur
im
Fachbereich
Gartenbau,
hilft
schnell
und
unbürokratisch,
wenn
jemand
Fragen
hat.
Ob
Holzschutz,
Schädlingsbekämpfung
oder
Radioaktivität,
Farben,
Lacke
oder
Waschmittel:
Der
Umweltberater
nimmt
kein
Blatt
vor
den
Mund
und
sagt
auch,
warum
ätzende
Haushaltsreiniger
nichts
im
Putzschrank
zu
suchen
haben.
Niemand
zweifelt
noch
am
Bedarf
der
Umweltberatung
und
auch
die
CDU
steht
der
Stelle,
wie
Ratsherr
Christian
Wulff
versichert,
"
wohlwollend
gegenüber"
.
Aber
damit
ist
die
Welt
noch
nicht
in
Ordnung,
denn
der
Öko-
Berater
hat
nur
einen
ABM-
Vertrag
und
der
läuft
Ende
Januar
nach
zwei
Jahren
aus.
Die
Verbraucherzentrale
als
Arbeitgeber
ist
auf
Zuschüsse
angewiesen
—
allein
kann
sie
die
Stelle
nicht
bezahlen.
Aus
diesem
Grund
schlug
die
SPD
in
der
Ratssitzung
am
Dienstag
eine
Drittelfinanzierung
vor:
Verbraucherzentrale,
Stadt
und
Landkreis
sollten
zu
gleichen
Teilen
die
Stelle
tragen.
Die
CDU
lehnte
ab,
aber
wie
es
scheint,
ist
das
letzte
Wort
noch
nicht
gesprochen.
Schon
wird
über
neue
Finanzierungswege
nachgedacht.
Selbst
eine
Übernahme
durch
die
Stadt
erscheint
nicht
gänzlich
außgeschlossen
—
einige
Kommunen
haben
so
verfahren
damit
der
Umweltberater
nicht
seinen
Hut
nehmen
mußte.
Bei
allem
Wohlwollen,
das
auch
in
Osnabrück
benötig
wird,
sollte
nicht
versucht
werden,
die
Stelle
durch
die
Einbindung
in
die
Verwaltungshierarchie
zu
vereinnahmen.
Die
Umweltberatung
gehört
zur
Verbraucherzentrae
nur
dort
kann
sie
schnell
und
flexibel
informieren.
Und
nur
dort
kann
der
Umweltberater
wenn
es
drauf
ankommt,
auch
Prduktionen
nennen.
Mit
diesem
Quentchen
Unabhängigkeit
steht
und
fällt
für
viele
die
Glaubwürdigkeit
des
ganzen
Projekts.
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert