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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Für einen naturnahen Wasserbau
Zwischenüberschrift:
Umweltschutz-Verein lud zu einer "Fragestunde" ein
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Aus einem umfangreichen Fragenkatalog waren Umweltthemen aus den Bereichen ,, Gewässer" und " Müll" Gegenstand eines Diskussionsabends im Clubraum der Stadthalle, zu dem der Umweltschutz-Verein Osnabrück vier Vertreter des Umweltausschusses des Rates und interessierte Bürger geladen hatte.

Unter dem Motto " Bürger fragen Politiker antworten" suchte man nach Lösungen zur Bewältigung lokaler Umweltprobleme, doch kam auch eine Grundsatzdiskussion nicht zu kurz.

Der Fragerunde stellten sich Dr. Freya Große Nordhaus (CDU), Peter Niebaum (SPD). Prof. Dr. Dicke (FDP) und Thomas Polewsky (Die Grünen).

Die vier Politiker sprachen sich dafür aus, den Bürger, sofern er einen Garten hat, zur Eigenkompostierung anzuregen und nach Maßnahmen zu suchen, das Aussondern verschiedener Müllarten, wie beim Glas stellenweise praktiziert, weiter voranzutreiben. In diesem Zusammenhang wurde auf das Krefelder Modell mit verschiedenfarbigen Mülltonnen hingewiesen.

Im weiteren Verlauf der Diskussion, die von Reinhard Brune mit Unterstützung von Hans-Werner Melges (beide Umweltschutz-Verein) geleitet wurde, stellte man sich auch die Frage nach einer Müllverbrennungsanlage mit Recycling-Effekt auf dem Piesberg. Wie bei vielen anderen " gutgemeinten Projekten", so auch einem solchen " Müllumwandler", wirkten die hohen Kosten als Hemmschuh und schöben derartige Vorhaben, deren Beispiel in anderen Städten schon Schule gemacht hat. auf die " lange Bank", wurde ausgeführt.

Auch war man sich weitgehend einig, die Begradigung oder " Sanierung" von Bächen und Flüssen, wie etwa die Düte, möglichst nicht voranzutreiben und den naturnahen Wasserbau zu verfolgen. Manche Bäche sähen schon wie Kanäle aus, und an vielen Stellen seien vorher dort lebende Amphibien und Fische verschwunden.

Grundsätzlich wurde von mehreren Seiten angemerkt, daß für viele dringende Umweltschutzmaßnahmen noch entsprechende Gesetze fehlten und daß ein durchaus vorhandenes Umweltbewußtsein bei den Bürgern nun auch in seine " praktische Phase" gebracht werden müsse. Viele handelten leider erst dann, wenn sie selbst schon in einer Notsituation steckten. Das " Sichkümmern" um die Umwelt müsse von innen heraus kommen und könne auf die Schaffung weiterer Institutionen verzichten.

Die Politiker forderten die Bürger in der Diskussionsrunde auf, sie immer wieder auf bestehende Umweltprobleme anzusprechen. Da der umfangreiche Themenkatalog nur angeschnitten werden konnte, ist eine zweite Fragerunde schon ab abzusehen.
Autor:
-ht-


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