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1.
Erscheinungsdatum:
27.08.1980
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Die
Kanalrestaurierungen
in
der
Hasestraße
nötigt
neue
Verkehrskonzepte
ab,
welche
verhindern
sollen,
dass
die
Frequentierung
der
dort
befindlichen
Geschäften
noch
stärker
zurück
geht.
Überschrift:
Rettung für die Hasestraße
Artikel:
Originaltext:
Eine
harte
Zeit
kommt
für
die
Anlieger
der
Hasestraße:
Ein
umfangreicher
Kanalneubau
wird
hier
Verkehrsströme
blockieren
und
möglicherweise
viele
einkaufswillige
Fußgänger
von
einem
Besuch
abhalten.
Dabei
steckt
diese
älteste
Handelsstraße
Osnabrücks
schon
seit
langem
in
einer
Krise.
Die
neuen
Fußgängerbereiche
machen
ihr
harte
Konkurrenz.
Der
Zustand
der
Fahrbahn
und
der
Bürgersteige
ist
fast
mittelalterlich,
und
so
ist
diese
Straße
zu
einem
Sorgenkind
geworden.
In
jüngster
Zelt
haben
sich
denn
auch
das
Wirtschaftsdezernat
und
das
Planungsamt
mit
Zustand
und
Zukunftsaussichten
beschäftigt.
Die
Anlieger
taten
ein
übriges
und
legen
jetzt
ein
Gutachten
vor,
das
vom
Ingenieurbüro
Hunsdorfer
GmbH,
Stuttgart,
erstellt
wurde.
Die
Verkehrsplaner
sollten
Vorschläge
machen,
wie
das
starke
Gefälle
der
Hasestraße
zu
den
anderen
Einkaufsstraßen
verbessert
werden
kann.
Hauptvorschlag
der
Gutachter:
Für
dieses
Gebiet
solle
eine
Mischform
einer
verkehrsberuhigten
Straße
gefunden
werden,
die
für
die
Anlieferung
von
Waren
geeignet
ist,
die
für
die
Bewohner
Parkflächen
anbietet,
und
auf
der
man
in
verkehrsschwachen
Zeiten
an
den
Bremseinrichtungen
vorbeifahren
kann.
Andererseits
solle
die
Straße
so
gestaltet
werden,
daß
der
Autofahrer
so
langsam
fahren
müsse,
daß
eine
reine
Durchfahrt
oder
die
Anfahrt
zu
einem
Parkhaus
uninteressant
wird.
Dazu
heißt
es
in
dem
Gutachten
wörtlich:
,.
Es
ist
dann
auch
nicht
notig,
die
Straße
ordnungsrechtlich
auf
das
Befahren
durch
Anlieger
zu
beschränken.
Bei
entsprechender
Gestaltung
wird
sich
diese
Regelung
automatisch
einstellen."
Die
Gutachter
schlagen
vor,
die
Fahrbahn
auf
dieser
Straße
nicht
durch
geschwindigkeltsfördernde
durchgehende
Bordsteinlinien
gegen
den
Gehbereich
abzugrenzen,
sondern
verwinkelt
zu
führen
und
durch
entsprechende
Einbauton
optisch
zu
verlangsamen.
Die
Stuttgarter
Gutachter
kommen
nach
ihren
Untersuchungen
in
Osnabrück
aber
auch
zu
der
Ansicht,
daß
eine
vollkommene
Lösung
für
die
Hasestraße
nur
bei
einer
Änderung
des
bisherigen
Konzeptes
für
die
Innenstadt
erreicht
werden
kann.
Dazu
gehört
auch
eine
Änderung
der
Auffassungen
über
den
Öffentlichen
Nahverkehr.
Die
Gutachter
kommen
zu
einem
revolutionären
Vorschlag:
Drei
kombinierte
Bus-
Bahnlinien
sollen
dazu
führen,
daß
die
Pkw-
Benutzung
abgebaut
wird
und
daß
die
Bürger
animiert
werden,
sich
des
öffentlichen
Nahverkehrs
zu
bedienen.
Vorgeschlagen
werden
drei
kombinierte
Linien,
die
während
der
Berufsverkehrszeiten
durch
die
Bahn
(zwei
bis
drei
Züge
in
der
Morgen-
,
Mittag-
und
Abendspitze)
und
während
der
verkehrsschwächeren
Zeiten
regelmäßig
(etwa
alle
15
Minuten)
durch
den
Bus
bedient
werden.
Hauptorte,
die
nicht
an
der
Bahn
liegen,
sollen
zu
Berufsverkehrszeiten
durch
einen
Pendelverkehr
mit
dem
nächsten
Bahnhof
verbunden
werden.
Die
Planer
stellen
sich
diesen
kombinierten
Verkehr
so
vor:
Linie
A:
Bundesbahn:
Bramsche
-
Achmer
-
Halen
-
Eversburg
-
Hasetor
-
Hauptbahnhof
-
Lüstringen
-
Wissingen
-
Westerhausen
-
Melle.
Bus:
Bramsche
-
Wallenhorst
-
Eversburg
-
Hasetor
-
Innenstadt
-
Hauptbahnhof
-
Lüstringen
-
Bissendorf
-
Wissingen
-
Westerhausen
-
Melle.
-
Linie
B:
Bundesbahn:
Ostercappeln
-
Vehrte
-
Belm
-
Hauptbahnhof
-
Sutthausen
-
Malbergen
-
Oesede.
Bus:
Ostercappeln
-
Belm
-
Hauptbahnhof
-
Innenstadt
-
Nahne
-
Georgsmarienhutte
-
Bad
Iburg.
—
Linie
C:
Bundesbahn:
Belm
-
Hauptbahnhof
-
Hasbergen
-
Natrup-
Hagen
-
Lengerich
-
Bad
Iburg.
Bus:
Belm
-
Hauptbahnhof
-
Innenstadt
-
Hasbergen.
Die
Gutachter
reden
damit
einer
Aufgabe
des
zentralen
Omnibushaltes
am
Neumarkt
und
der
Schaffung
eines
Netzes
mit
drei
Hauptlinien
und
drei
Umsteigepunkten
das
Wort.
Bescheidener
gibt
sich
die
Bürgergemeinschaft
Hasestraße,
die
dieses
Gutachten
in
Auftrag
gegeben
hat.
Sie
plädiert
z.
Z.
für
die
Hasestraße
für
eine
verkehrsberuhigte
Zone,
d.
h.
für
die
Herausnahme
des
Durchgangsverkehrs.
Sie
wünscht
sich
eine
optisch
schöne
Pflasterung
und
eine
entsprechende
Ausstattung
durch
Beleuchtung
und
Blumeninseln.
Sie
möchte
eine
Einbahnstraße
Vltihof
aus
Richtung
Hasestraße
und
ein
Hineinführen
von
weiteren
Buslinien
aus
Belm,
Dodesheide
usw.
Nach
Auffassung
der
Bürgergemeinschaft
sollen
auf
dem
Parkplatz
Vitihof
weitere
Einstellplätze
durch
Zukauf
eines
Grundstucks
und
evtl.
durch
den
Bau
eines
Parkhauses
geschaffen
werden,
wobei
hier
in
Zukunft
keine
Dauerparker
mehr
zugelassen
werden
sollen.
Bis
zur
endgültigen
Lösung
der
Probleme
der
Hasestraße
wird
sicher
noch
einiges
Wasser
die
Hase
hinunter
laufen,
aber
es
ist
gut
zu
wissen,
daß
die
Anlieger
heute
schon
eine
Vorstellung
haben,
wie
hier
künftig
der
Hase
laufen
soll.
Autor:
Rudolf Schachtebeck