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1
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1.
Erscheinungsdatum:
29.09.2006
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Bericht
mit
Bild
von
Elektroschrott
über
die
Vertragsschließung
Hellmanns
mit
einer
chinesischen
Firma
zwecks
Elektrorecycling.
Mit
Erklärungen
zum
Elektrogesetz
(Strombetriebene
Geräte
müssen
von
den
Herstellern
zurückgenommen
und
recycelt
werden.)
.
Überschrift:
Rohstoff für China aus Osnabrück
Zwischenüberschrift:
HPM schließt Vertrag in Peking
Artikel:
Originaltext:
Von
Wilfried
Hinrichs
OSNABRÜCK.
"
Das
gibt
in
der
zweiten
Phase
einen
unheimlichen
Schub
für
Osnabrück"
,
sagt
Andre
Pohl,
Geschäftsführer
von
Hellmann
ProcessManagement
(HPM)
.
Pohl
hat
gerade
in
Peking
einen
Vertrag
unterschrieben,
der
Osnabrück
zum
weltweiten
Recycling-
Marktplatz
machen
kann.
Aber
was
bedeutet:
in
der
zweiten
Phase?
Zunächst
Phase
1:
Das
neue
Gemeinschaftsunternehmen
"
China
and
Europe
Recycling
Portal"
,
an
dem
HPM
zur
Hälfte
beteiligt
ist,
wird
für
die
chinesischen
Hersteller
von
Haushaltsgeräten
der
zentrale
Dienstleister
auf
dem
europäischen
Markt,
wenn
es
um
die
Rücknahme
der
Altgeräte,
deren
Entsorgung
und
die
Rückgewinnung
von
so
genannten
Sekundärrohstoffen
geht.
Das
sind
die
in
den
Geräten
verarbeiteten
Metalle
und
Kunststoffe.
In
der
ersten
Phase
beschränkt
sich
die
Arbeit
auf
Beratung
und
Vermittlung
von
Dienstleistungen.
Zum
Beispiel:
HPM
hilft,
wenn
die
chinesischen
Partner
in
Spanien
oder
England
aktiv
werden
wollen.
HPM
besorgt
Subunternehmen,
die
die
Geräte
auseinander
nehmen
und
Wertstoffe
isolieren.
Und
HPM
organisiert
den
Rücktransport
der
Stoffe
nach
China
-
kein
Problem
für
ein
Unternehmen
unter
dem
Dach
von
Hellmann
Worldwde
Logistics.
Und
damit
sind
wir
in
Phase
2:
Die
Hellmann-
Tochter
wird
Platz
für
Lager
und
Logistik
brauchen.
Die
zweite
Phase
wird
mit
dem
Aufbau
einer
Recycling-
Drehscheibe
am
Standort
Osnabrück
beginnen.
Gebraucht
werden
Hallen,
l^
agerkapazitäten,
strapazierfähige
Flächen,
auf
denen
Lastwagen
rangieren
können.
Der
Blick
richtet
sich
auf
die
Winkelhausen-
Kaserne
an
der
Römereschstraße,
die
verkehrsgünstig
am
Hafen
liegt
und
an
das
Hellmann-
Zentralgelände
grenzt.
Welch
glückliche
Fügung:
Die
britischen
Streitkräfte
haben
angekündigt,
die
Kaserne
ab
2008
zu
räumen.
"
Schrottis"
werden
die
HPM-
Leute
in
der
Hellmann-
Familie
manchmal
augenzwinkernd
gerufen.
Aber
mit
Schrott
haben
sie
wenig
zu
tun,
wie
Andre
Pohl
betont.
Es
gehe
um
"
hochwertige
Rohstoffe"
.
Ein
Beispiel:
Die
Partnerfirma
Grannex
produziert
im
Auftrag
von
HPM
aus
Kunststoffgehäuscn
der
Altgeräte
ein
sortenreines
Granulat,
das
in
China
reißenden
Absatz
findet.
Kunststoff-
Rohstoff
dieser
Qualität
gebe
es
wenig
auf
dem
Weltmarkt.
"
Und
die
Chinesen
achten
immer
mehr
auf
Qualität"
,
sagt
Pohl.
Lohnt
es
sich
denn,
Metall
oder
Granulat
aus
dem
Hochlohnland
Deutschland
zurück
nach
China
zu
transportieren?
"
Aber
klar"
,
antwortet
Pohl,
denn
es
gebe
"
unendlich
viel"
freie
Transportkapazitäten.
Weil
weitaus
mehr
Waren
aus
Fernost
nach
Europa
verschifft
werden
als
umgekehrt,
fahren
viele
Schiffe
leer
zurück
nach
China.
Der
Transport
Richtung
Osten
ist
deshalb
billig.
,
ElektroG"
-
Das
Elektro-
und
Elektronikgerätegesetz
Das
ElektroG
setzt
die
europaische
Verordnung
zur
Rücknahme
von
Altgeräten
(WEEE.
Waste
Electri-
cal
and
Electronical
Equipment)
in
deutsches
Recht
um.
Es
ist
seit
dem
24.
März
2006
in
Kraft
und
zwingt
die
Hersteller
zur
Rücknahme
alter
Geräte.
Zwei
Millionen
Tonnen
Elektroschrott
fallen
jährlich
in
Deutschland
an.
Die
Stadt
Osnabrück
nimmt
ausgediente
Rasierer.
Radios
oder
Computer
kostenlos
am
Piesberg,
auf
den
drei
Recyclinghöfen
und
allen
15
Grünabfallplätzen
an.
Der
Landkreis
nimmt
die
Geräte
auf
den
Recyclinghöfen
in
Dissen.
GMHütte
und
bei
Sonderabfallsammlungen
entgegen.
Um
die
weitere
Entsorgung
müssen
sich
die
Gerätehersteller
kümmern.
Die
Fäden
laufen
beim
Elektrogeräteregister
(EAR)
m
Fürth
zusammen.
Dort
müssen
alle
Hersteller
und
Importeure
registriert
sein.
Das
Register
erfasst
den
Marktanteil
eines
Herstellers
und
ermittelt
damit
den
Anteil
an
Elektroschrott.
für
dessen
Entsorgung
dieser
Herstef
»er'
aufkommen
muss.
Hell-
mann
Process
Management
(HPM)
nimmt
den
Herstellern
die
Arbeit
ab.
Randbemerkung:
Das
EAR
nimmt
amtliche
Aufgaben
wahr
und
benutzt
ausschließlich
deutschsprachige
Formulare.
Klar,
dass
chinesische
Hersteller
dabei
Hilfe
brauchen.
HPM
hat
mit
dem
Elektrohaushaltsgerätehersteller-
Verband
in
China
einen
dicken
Fisch
an
Land
gezogen.
1
600
Firmen
gehören
dem
Verband
an.
Der
Gründung
des
Gemeinschaftsunternehmens
waren
intensive
Verhandlungen
vorausgegangen.
Ein
Meilenstein
war
im
Juni
das
'
Treffen
von
Klaus
Hellmann,
Oberbürgermeister
Hans-
Jürgen
Fip
und
Bons
Pistorius
mit
den
chinesischen
Verhandlungsführern
in
Peking.
Das
Gespräch
fand
am
Rande
des
Besuches
einer
Osnabrücker
Delegation
in
der
Partnerstadt
Hefei
statt.
Die
Fürsprache
der
politischen
Führung
hat
in
der
chinesischen
Wirtschaftskultur
noch
immer
hohes
Gewicht.
Alte
Geräte,
neue
Chancen:
Die
Hellmann-
Tochter
HPM
hat
mit
den
chinesischen
Elektrogeräte-
Herstellern
ein
Gemeinschaftsunternehmen
gegründet
und
will
in
Osnabrück
einen
weltweiten
Umschlagplatz
für
Altgeräte
aufbauen.
Foto:
Archiv
Autor:
Wilfried Hinrichs