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1
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1.
Erscheinungsdatum:
05.08.2005
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
IKEA-
Eröffnung
gefeiert.
Ärgerlich:
FDP
machte
unerlaubter
Weise
Werbung.
Der
Möbelriese
soll
einkaufswillige
Gäste
nach
Osnabrück
führen.
Überschrift:
Verrückt-fröhlicher Sturm auf das Möbelwunderland
Zwischenüberschrift:
26 000 wollten die Ersten bei Billy, Älgkalv und Poäng sein - Ikea-Start verlief trotz Massenansturms ohne Probleme
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
"
Ja
spinnt
ihr
denn
alle?
"
Der
Radfahrer,
der
sich
gestern
Morgen
um
5.50
Uhr
auf
der
Rheiner
Landstraße
mühsam
seinen
Weg
durch
die
zu
Ikea
strömenden
Massen
bahnte,
verstand
die
Welt
nicht
mehr.
Etwa
26
000
waren
es
bis
zum
Abend.
Die
ganz
Harten
standen
schon
am
Mittwoch
um
23
Uhr
vor
der
Tür.
Bis
zur
offiziellen
Eröffnung
um
8
Uhr
hatten
sich
dann
3500
Leute
eingefunden.
Und
so
war
die
Situation
gestern
Morgen:
Die
Rheiner
Landstraße
säumten
Absperrungen,
um
regelwidriges
Parken
zu
verhindern.
An
jeder
Kreuzung
hatte
sich
die
Polizei
postiert,
um
den
Verkehr
zu
regeln.
Das
OS-
Team
überwachte
in
allen
angrenzenden
Straßen
den
ruhenden
Verkehr.
Um
6
Uhr
stauten
sich
die
Fahrzeuge
bis
zum
Kreisel
Große
Schulstraße.
Auf
dem
Ikea-
Parkplatz
war
um
diese
Zeit
bereits
kein
Platz
mehr
frei.
Vor
den
Eingängen
drängten
sich
die
Menschen.
Mit
einem
Unterhaltungsprogramm
vertrieb
der
schwedische
Möbelbauer
schlechte
Laune
und
kalte
Temperaturen.
Der
Kampf
um
die
6000
Kaffeetassen,
mit
denen
ein
Jahr
bei
Ikea
kostenlos
Kaffee
getrunken
werden
kann,
nahm
seinen
Lauf.
Drinnen
herrschte
derweil
ebenso
gute
Stimmung
wie
draußen.
Die
Prominenz
traf
sich
zum
gemeinsamen
Eröffnungsfrühstück.
Ralf
Möller,
Niederlassungsleiter,
sprach
von
seinen
Vorfahren,
die
vor
350
Jahren,
erst
nachdem
sie
60000
Taler
von
den
Osnabrücker
kassiert
hatten,
die
Stadt
wieder
verließen.
"
Jetzt
haben
wir
50
Millionen
Euro
investiert
und
werden
dauerhaft
hier
bleiben."
Hans-
Jürgen
Fip
begrüßte
das
Engagement
des
schwedischen
Möbelgiganten.
Er
hoffe,
dass
möglichst
viele
Kunden
nach
dem
Ikea-
Besuch
auch
noch
den
Weg
in
die
Stadt
fänden,
so
Osnabrücks
Oberbürgermeister.
Steffanie
Nyenhues
und
Luana
Jatzlau
aus
Rheine
haben
ihm
zumindest
gestern
diesen
Gefallen
nicht
getan.
"
Wir
waren
um
halb
sechs
hier,
bleiben
bis
heute
Nachmittag
und
fahren
dann
wieder
nach
Hause"
,
so
Mutter
und
Tochter.
Der
Reiz
des
Neuen
hat
sie
in
die
Hasestadt
gezogen
-
und
der
Wunsch
nach
passender
Bettwäsche,
die
es
im
niederländischen
Ikea
um
die
Ecke
in
Enschede
nicht
gibt.
Die
beiden
waren
unter
den
ersten
50
Besuchern
und
wurden
-
wann
passiert
einem
das
schon
mal
beim
Einkaufen
-
von
den
Ikea-
Mitarbeitern
mit
frenetischem
Beifall
empfangen.
Die
muntere
Ikea-
Schar
(ein
Mitarbeiter:
"
Ich
habe
eine
richtige
Gänsehaut."
)
war
wohl
ebenso
aufgeregt
wie
ihre
Kundschaft.
Entsprechend
euphorisch
war
denn
auch
der
Empfang
mit
Musik,
Gesang
und
viel
Applaus.
Die
Kunden
dankten
es
und
griffen
beherzt
zu.
Die
Ersten
schoben
schon
um
kurz
vor
neun
paketbeladene
Wagen
zu
ihren
Autos
-
gute
Vorbereitung
ist
der
halbe
Einkauf.
Das
blaugelbe
Stimmungshoch
nutzen
wollte
auch
die
FDP
um
Spitzenkandidat
Carl-
Ludwig
Thiele
(MdB)
.
Junge
Liberale
klemmten
liberales
Werbematerial
unter
die
Scheibenwischer
-
allerdings
ohne
die
Ikea-
Leute
darüber
in
Kenntnis
zu
setzen.
Die
zeigten
sich
nicht
begeistert
über
die
blaugelbe
Zwangsliebe.
"
Wir
sind
überparteilich,
die
Aktion
ist
mit
uns
nicht
abgestimmt"
,
stellte
Peter
Betzel,
stellvertretender
Geschäftsführer
von
Ikea-
Deutschland,
klar.
Blau-
Gelb
ist
eben
doch
nicht
gleich
Blau-
Gelb.
(Siehe
auch
Seite
28.)
"
ICH
HAB
SIE!
"
Glücklich,
wer
im
Gedränge
um
die
heiß
begehrten
Kaffeetassen
gleich
zwei
für
sich
kassieren
konnte.
EIN
BILLY-
REGAL
mussten
sie
aus
dem
Holz
nicht
bauen,
den
Stamm
sägten
OB
Fip
und
Ralf
Möller
aber
schon
mal
passend.
ÄLGKALV
HEISST
DER
STOFFELCH,
der
gestern
reißenden
Absatz
nicht
nur
bei
kleinen
Ikea-
Besuchern
fand.
MIT
BEIFALL
und
einem
fröhlichen
Lachen
empfingen
die
Ikea-
Mitarbeiter
gestern
ihre
ersten
Kunden.
Fotos:
Michael
Hehmann
Autor:
Dietmar Kröger