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1.
Erscheinungsdatum:
13.01.2006
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Interview
mit
Dr.
Theodor
Bergmann.
Er
kritisiert
eine
fehlende
Kooperationsbereitschaft
der
Stadt
bei
der
Neugestaltung
des
Neumarktes.
Sein
Plädoyer
zu
Gunsten
des
umstrittenen
Neumarkttunnels
resultiert
aus
den
von
seiner
Familie
getätigten
Investitionen.
dagegen
verschlinge
die
L+
T-
Erweiterung
zu
viel
Geld.
Überschrift:
Bergmann kritisiert "L+T-Dominanz" in der Stadt
Zwischenüberschrift:
Hausbesitzer: Osnabrück leistet sich die teuerste Passage außerhalb Dubais - Neumarkt-lnvestoren werden ignoriert
Artikel:
Originaltext:
Bergmann
kritisiert
"
L+
T-
Dominanz"
in
der
Stadt
Hausbesitzer:
Osnabrück
leistet
sich
die
teuerste
Passage
außerhalb
Dubais
-
Neumarkt-
lnvestoren
werden
ignoriert
Osnabrück
Dr.
Theodor
Bergmann
übt
scharfe
Kritik
an
der
Neumarkt-
Politik
der
Stadt.
Sie
treibe
mit
Rekordtempo
die
"
L+
T-
Dominanz"
voran
und
ignoriere
Investoren,
die
am
Neumarkt
interessiert
seien.
Die
neue
Neumarkt-
Passage
bezeichnet
er
in
unserem
Interview
als
"
teuerste
Passage
außerhalb
Dubais"
.
Bergmann
hatte
die
Gespräche
mit
der
Stadt
im
Rechtsstreit
um
den
Tunnel
abgebrochen.
Wir
erreichten
Bergmann
gestern
auf
einer
Dienstreise.
Wegen
der
besonderen
Umstände
auf
der
Reise
beantwortete
er
die
Fragen
schriftlich.
Herr
Bergmann,
warum
sind
die
Gespräche
mit
der
Stadt
gescheitert?
Bergmann:
Die
Kompensationsangebote
der
Stadt
waren
unzureichend
angesichts
der
durch
das
Verwaltungsgericht
bestätigten
Rechtsverletzungen
und
vor
dem
Hintergrund
der
durch
uns
in
der
Vergangenheit
investierten
erheblichen
Beträge.
Die
Stadt
erkennt
nicht
an,
dass
das
Grundstück
des
Hauses
Sportarena
von
uns
von
der
Stadt
erworben
und
nur
deswegen
siebengeschossig
als
Kaufhaus
bebaut
wurde,
weil
der
unterirdische
Anschluss
an
ein
belebtes
Passagensystem
gewährleistet
war,
das
eine
Querverbindung
zum
jetzigen
Neumarkt-
Carree
garantierte.
Was
haben
Sie
von
der
Stadt
verlangt?
Bergmann:
Mein
Angebot
zur
Beilegung
des
Streits
besteht
darin,
über
eine
oberirdische,
intelligent
und
kostengünstig
gestaltete
Zwischenlösung
konkrete
und
sofort
umsetzbare
Verbesserungen
für
den
Standort
zu
erreichen.
Gegen
eine
vernetzte,
gestalterische
und
funktionale
unter-
und
oberirdisch
-
also
gesamtheitlich
-
geplante
Neugestaltung
des
Platzes
mit
Aufenthaltsqualität
für
die
Menschen
würden
wir
auf
weitere
streitige
Auseinandersetzungen
verzichten,
wenn
wir
an
der
Neuplanung
beteiligt
würden.
Ist
der
Rechtsstreit
für
Sie
nur
ein
Mittel,
um
in
der
Neumarkt-
Frage
Einfluss
auf
die
Politik
zu
nehmen?
Bergmann:
Primär
geht
es
uns
bei
dem
Rechtsstreit
darum,
dass
die
Rechte,
für
die
mein
Vater
erhebliche
finanzielle
Mittel
aufgebracht
hat,
nicht
verletzt
werden.
Die
Verträge
laufen
bis
2020,
und
die
darin
garantierten
Rechte
sind
bereits
im
Voraus
bis
zu
diesem
Zeitpunkt
vollständig
bezahlt
worden.
Wie
stellen
Sie
sich
die
Zukunft
des
Neumarktes
vor?
Bergmann:
Dass
der
geografische
Mittelpunkt
der
Stadt,
an
dem
die
meisten
Bewohner
und
Besucher
ihren
Aufenthalt
und
die
Einkäufe
beginnen
und
beenden,
als
größte
städtebauliche
Defizitfläche
insgesamt
begriffen
wird
und
diesem
Platz
durch
Aufwertung
der
Charakter
eingeräumt
wird,
den
Osnabrück
und
die
Region
verdienen.
Was
haben
die
Kommunalpolitiker
falsch
gemacht?
Bergmann:
Oberbürgermeister
Fip,
Frau
Thiel
und
Herr
Jasper
rühmen
sich
nach
jahrelangen,
nervenaufreibenden
Diskussionen
dafür,
mit
Kosten
von
etwa
10
000
Euro
je
Quadratmeter
die
teuerste
Einkaufspassage
außerhalb
Dubais
und
die
kleinste
Passage
innerhalb
Osnabrücks
mit
Investitionen
von
mehr
als
drei
Millionen
Euro
geschaffen
zu
haben.
Während
also
oberirdisch
am
Neumarkt
tausende
Quadratmeter
leer
stehen
und
ihrem
Schicksal
überlassen
werden,
peitscht
die
Stadt
die
Planung
für
eine
Ausdehnung
der
L+
T-
Dominanz
mit
Rekordtempo
voran.
Namhafte
Investoren
stehen
für
ein
Engagement
am
Neumarkt
im
Sinne
einer
vernetzten
Planung
mit
Geld
in
den
Startlöchern
und
sind
der
Stadt
angezeigt
worden.
Mit
Blumenzwiebeln,
Pinseln
und
Farbe
kann
man
die
oberirdischen
Probleme
des
Neumarktes
nicht
lösen.
Wie
wollen
Sie
von
der
Neumarktentwicklung
profitieren?
Bergmann:
Die
Stadt,
die
Bürger
und
das
regionale
Ansehen,
aber
auch
die
fremden
Inhaber
der
leer
stehenden
Häuser
profitieren
davon.
Die
Menschen,
siehe
Münster,
genießen
den
Aufenthalt
in
einer
Stadt
mit
Vielfalt
und
Flair
-
und
davon
profitieren
natürlich
auch
wir.
Hand
aufs
Herz:
Würden
Sie
tatsächlich
auf
den
Bau
des
Tunnels
im
Tunnel
bestehen,
den
wir
-
diese
kleine
Spitze
sei
erlaubt
-
in
der
Redaktion
inzwischen
den
"
Bergmann-
Stollen"
getauft
haben?
Bergmann:
Ja,
...
obwohl
ich
eigentlich
gern
konstruktiv
und
fundiert
die
Entwicklung
meiner
lebenswerten
Heimatstadt
vorwärts
bringen
möchte.
Der
Tunnel
war
von
uns
gar
nicht
beantragt,
sondern
ist
eine
Entscheidung
des
Gerichts
gegen
die
Beschwerde
der
Stadt
im
einstweiligen
Rechtsschutzverfahren.
DR.
THEODOR
BERGMANN
liegt
mit
der
Stadt
im
Streit.
Autor:
Wilfried Hinrichs