User Online: 1 |
Timeout: 13:22Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
21.10.2002
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Über
die
Folgekosten
des
Bahnunfalls
vom
Februar
im
Güterbahnhof.
Das
Problem
des
Acrylnitrils
im
Grundwasser
ist
noch
nicht
behoben.
Eine
Sanierung
soll
erst
noch
beginnen,
die
Ausschreibung
läuft
noch,
da
es
kaum
Erfahrungen
bei
der
Entfernung
dieses
Stoffes
aus
einer
solchen
Wassermenge
gibt.
Überschrift:
Mikroben sollen im Grundwasser Gift "auffressen"
Zwischenüberschrift:
Bahnunfall kostete schon 1,5 Mio. Euro
Artikel:
Originaltext:
1,
5
Millionen
Euro
hat
die
Bahn
bzw.
deren
Versicherung
bislang
die
Behebung
der
Schäden
gekostet,
die
nach
dem
Unglück
im
Güterbahnhof
am
16.
Februar
durch
ausgelaufene
Giftstoffe
entstanden
sind.
Im
kommenden
Jahr
soll
mit
der
endgültigen
Schadensbeseitigung
begonnen
werden.
Als
nach
einem
Schienenbruch
ein
Güterzug
entgleiste,
war
aus
dem
zwei
Meter
großen
Riss
in
einem
Kesselwagen
das
hochgiftige
Acrylnitril
gesprudelt;
dann
fing
die
Chemikalie
Feuer.
Um
den
Brand
zu
löschen
und
ein
Übergreifen
der
Flammen
auf
andere
Waggons
zu
verhindern,
wurden
drei
Millionen
Liter
Löschwasser
benötigt.
Folge:
Mit
dem
Löschwasser
sickerte
die
Chemikalie
ins
Grundwasser,
das
bereits
in
zwei
Meter
Tiefe
beginnt,
und
löste
sich
darin
auf.
"
Im
Gegensatz
zu
dem
Unfall
in
Bad
Mündern,
wo
eine
Lehmschicht
die
Chemikalie
zurückhält
und
der
Boden
ausgetauscht
werden
kann,
müssen
wir
die
Schadstoffe
aus
dem
Grundwasser
herausholen"
,
erläuterte
Detlef
Gerdts,
Leiter
des
städtischen
Fachbereichs
Grün
und
Umwelt.
Mit
dem,
was
zur
Schadensverhinderung
bislang
getan
wurde,
ist
er
zufrieden.
"
In
bestimmten
Abständen
trifft
sich
ein
Arbeitskreis
von
Bahn,
Stadt,
Versicherern
und
Ingenieurbüros,
um
alles
abzustimmen,
und
die
Zusammenarbeit
klappt
hervorragend"
,
sagt
Gerdts.
50000
Liter
Acrylnitril
haben
sich
im
Grundwasser
gelöst,
die
kontaminierte
Fläche
hat
sich
auf
7500
qm
vergrößert.
Das
sind
etwa
150
Meter
von
der
Unglücksstelle
in
Richtung
Schellenbergbrücke.
Das
Grundwasser
drücke
schräg
gegen
die
Hase,
eine
weitere
Ausdehnung
des
verseuchten
unterirdischen
Sees
sei
deshalb
nicht
mehr
möglich,
so
Gerdts.
Seit
Monaten
verhindert
eine
hydraulische
Wand,
dass
die
Chemikalie
in
die
Hase
gelangt.
Aus
zwei
Brunnen
wird
Wasser
gepumpt
und
daraus
das
Acrylnitril
herausgefiltert,
doch
die
Ausbeute
ist
mager.
"
Zumindest
verhindert
diese
Aktion,
dass
die
Hase
belastet
wird.
Kontrolliert
wird
dies
zusätzlich
durch
zehn
Messpunkte"
,
erläuterte
der
Umweltamtsleiter.
Die
bisherigen
Maßnahmen
plus
die
Kosten
für
den
Großeinsatz
der
Feuerwehren
und
des
THW
nach
dem
Unglück
bezifferte
ein
Bahnsprecher
jetzt
auf
1,
5
Millionen
Euro.
Bezahlt
wurden
die
Rechnungen
von
den
Versicherungen
der
Bahn.
Dass
die
eigentliche
Säuberung
des
Grundwassers
noch
nicht
begonnen
hat,
erklärt
Detlef
Gerdts
mit
fehlenden
Erfahrungen
aller
Fachleute.
Noch
nie
habe
es
einen
Unfall
gegeben,
bei
dem
solche
Mengen
Acrylnitril,
das
zum
Beispiel
zur
Herstellung
von
Kleidung
benötigt
wird,
ins
Grundwasser
gelangten.
Fachleute
hätten
zunächst
die
nötigen
Verfahren
entwickeln
müssen.
Nach
Angaben
der
Pressestelle
der
Bahn
läuft
dafür
inzwischen
das
Ausschreibungsverfahren.
Wenn
dies
Anfang
2003
beendet
sei,
werde
unverzüglich
mit
der
Sanierung
begonnen.
Wahrscheinlich
wird
eine
Anlage
installiert,
in
der
Mikroben
die
Schadstoffe
aus
dem
geförderten
Wasser
"
auffressen"
.
Erst
wenn
dies
völlig
schadstofffrei
sei,
werde
es
in
die
Hase
geleitet.
Auf
die
Frage,
wie
viel
die
Grundwasserreinigung
mit
dem
Spezialverfahren
kosten
werde,
gab
es
von
der
Bahn
keine
Angaben.
"
Wir
werden
sehen,
was
die
Firmen,
die
sich
an
der
Ausschreibung
beteiligen,
für
Kosten
nennen"
,
hieß
es
von
der
Pressestelle.
Auch
über
die
Dauer
der
Sanierung
wollte
man
keine
Angaben
machen.
Detlef
Gerdts
geht
beim
Zeitraum
für
die
Sanierung
von
mehr
als
zwei
Jahren
aus.
Er
versicherte,
dass
nur
Wasser
wieder
in
die
Hase
geleitet
werde,
wenn
die
Messwerte
unter
der
Nachweisgrenze
liegen.
(d.)
Autor:
d.