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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
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Inhalt:
Überschrift:
Statt Museum künftig nur noch Büros?
Zwischenüberschrift:
Verwaltung bezieht Dreikronenhaus
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Statt Museum künftig nur noch Büros?

Verwaltung bezieht Dreikronenhaus

Osnabrück

Das Dreikronenhaus hinter dem Heger Tor wird nicht verkauft, sondern künftig vom Fachbereich Kultur als Bürogebäude genutzt. So hat es der Rat nach einem Jahr des Hin und Her mittlerweile beschlossen.

Wie Kultusdezernent Reinhard Sliwka zwischenzeitlich bestätigte, soll im kommenden Jahr die Kulturverwaltung um Fachbereichsleiterin Dagmar von Käthen vom angemieteten Haus Rolandsmauer 24 in das Dreikronenhaus umziehen.

Auf Wunsch der CDU/ FDP-Gruppe gibt es weitere Spar-Auflagen. So wurden 20.000 Euro für neue Büromöbel gestrichen und die Anmietung von zusätzlichen Parkplätzen ausgeschlossen. Das Erdgeschoss soll vermietet werden. Die Haushaltswächter erwarten dadurch mindestens 65.000 Euro ersparte Mietkosten jährlich.

Schon vor gut einem Jahr war in der " Giftliste" mit Streichvorschlägen auch ein Verkauf des denkmalgeschützten Hauses hinter dem Heger Tor enthalten. Zu diesem Zeitpunkt stand das ehemals der Galeristin Anette Röhr eingeräumte Erdgeschoss des Museumsgebäudes bereits seit geraumer Zeit leer. Auch die im Obergeschoss als " Haus der Sammlungen" präsentierten Exponate sind seit Jahresfrist unzugänglich, weil das Kulturgeschichtliche Museum nicht mehr über genügend Aufsichtspersonal verfügt, um alle drei Häuser (neben dem Hauptgebäude mit Felix-Nussbaum-Haus die Villa Schlikker und eben das Dreikronenhaus) angemessen öffnen zu können.

Zuletzt noch 2001 wurde das Dreikronenhaus für Museumszwecke als " Haus der Sammlungen" umgebaut und modernisiert; Kostenpunkt annähernd 150.000 Euro. Ein Teil dieser Summe wurde damals vom Museums- und Kunstverein vorfinanziert und muss nun getilgt werden.

Wenn das Dreikronenhaus jetzt für den Museumsbetrieb aufgegeben wird, so müssen die ohnehin seit Jahren der Öffentlichkeit entzogenen Ausstellungsstücke von dort in die Villa Schlikker und das Haupthaus oder auch ins Depot verfrachtet werden. Dies betrifft mit der Münzsammlung Schiedehaus und den Vordemberge-Möbeln allerdings zwei Sammlungskomplexe, bei denen die Stadt Osnabrück sich den Stiftern / Leihgebern zur Ausstellung geradezu verpflichtet hat und nun erheblichen Ansehensverlust riskiert.

Andererseits scheint die ebenfalls erwogene " große Lösung" mit einem Verkauf des Dreikronenhauses und Umzug der Kulturverwaltung in die Villa Schlikker nunmehr vom Tisch zu sein.

WIRD SITZ DER KULTURVERWALTUNC: das Dreikronenhaus hinter dem Heger Tor. Foto: Michael Hehmann
Autor:
Frank Henrichvark


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