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1.
Erscheinungsdatum:
13.06.1985
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Die
Anlieger
der
Brücke
Georgstraße
/
Öwer
de
Hase
wehren
sich
gegen
Pläne
der
Stadt
die
Brücke
kurzfristig
zu
erneuern,
sie
befürchten
Einbußen
während
der
Bauarbeiten
und
beklagen
die
mangelnde
Information
seitens
der
Stadt.
Die
Aufträge
waren
bereits
öffentlich
ausgeschrieben
bevor
die
Anlieger
informiert
wurden.
Den
betroffenen
Geschäftsleuten
ist
die
Möglichkeit
genommen,
sich
auf
die
Bauphase
einzustellen,
die
zum
Sommer-
Schluß-
Verkauf
im
Juli
beginnen
soll.
Überschrift:
Anlieger-Protest: "Überstürzte Planung bringt Probleme"
Zwischenüberschrift:
Hasebrücke soll erneuert werden
Artikel:
Originaltext:
Auf
energischen
Protest
der
Anlieger
stößt
die
Absicht
der
Stadt,
die
Hasebrücke
an
der
Georgstraße
und
einen
Teil
,,
Öwer
de
Hase"
kurzfrist
zu
erneuern.
In
einer
Versammlung
verdeutlichten
die
betroffenen
Geschäftsleute,
von
denen
gleich
drei
mit
ihren
Rechtsvertretern
gekommen
waren,
daß
sie
sich
nicht
gegen
das
aufwendige
Millionenprojekt
wenden,
sondern
lediglich
gegen
die
,,
überstürzte
Planung"
opponieren,
die
ihnen
starke
Beeinträchtigungen
bescheren
würde.
Auf
den
Kompromißvorschlag
der
Bauverwaltung
gingen
sie
nicht
ein,
sondern
plädieren
für
einen
Baubeginn
im
nächsten
Jahr.
Ob
sich
der
Bauausschuß
(Vergabe
geplant
am
27.
Juni)
darauf
einläßt,
erscheint
fraglich,
denn
die
Sanierungsförderungsmittel
sind
bereits
zugesagt.
Alles
in
allem
kostet
die
Erneuerung
der
Brückenplatten
rund
eine
Million
DM,
wovon
die
Stadt
ein
Drittel
zu
tragen
hat.
Das
Projekt
Georgstraße
/
Öwer
de
Hase
steht
nicht
in
der
Mittelfristigen
Finanzplanung
der
Stadt.
Doch
mit
der
Finanzierung
der
rund
350
000
DM
(städtischer
Anteil)
gibt
es
wohl
keine
Schwierigkeiten.
Die
werden
aus
dem
Pauschaltopf
für
Projekte
in
Sanierungsgebieten
genommen.
Während
in
der
Anliegerversammlung
anfangs
als
Hauptgrund
der
bauliche
Zustand
des
Bauwerkes
aus
dem
Jahre
1906
(renoviert
vor
15
Jahren)
genannt
wurde,
ließ
der
stellvertretende
Leiter
des
Tiefbauamtes,
Runge,
später
die
Katze
aus
dem
Sack:
Die
umfangreiche
Sanierung
der
Brückenplatten
dient
der
Stützung
der
Bauindustrie.
Runge:
,,
Sie
müssen
ins
Kalkül
ziehen,
daß
Bauunternehmen
den
Ratsherren
die
Bude
einrennen."
So
konterte
er
auf
Aussage
der
Anlieger,
hier
werden
die
Interessen
der
Betroffenen
unzureichend
berücksichtigt.
Bereits
im
Juli
soll
nach
Willen
der
Bauverwaltung
mit
den
Arbeiten
begonnen
werden;
exakt
zum
Zeitpunkt
des
beginnenden
Sommer-
Schluß-
Verkaufes,
wie
die
anliegenden
Textiler
klagten.
Den
betroffenen
Geschäftsleuten
werde
die
Möglichkeit
genommen,
sich
auf
die
Bauphase
einzustellen;
die
Läger
sind
gefüllt,
weil
sie
einen
reibungslosen
Geschäftsverlauf
in
diesem
Jahr
eingeplant
hatten.
Erst
wenige
Tage
vor
dem
23.
Mai
hatten
Vermessungstrupps
die
Anlieger
aufmerksam
gemacht.
Beharrliches
Telefonieren
mit
der
Bauverwaltung
brachte
es
schließlich
an
den
Tag.
Die
Stadt
Osnabrück
aber
informierte
ihre
Absicht
erst
mit
Datum
23.
Mai,
doch
diese
Briefe
wurden
erst
am
28.
Mai
per
Boten
zugestellt.
Zuvor,
nämlich
am
22.
Mai.
hatte
die
Bauverwaltung
den
Millionen-
Auftrag
bereits
öffentlich
ausgeschrieben.
Eine
erste
Anliegerversammlung
verlief
für
beide
Seiten
am
4.
Juni
unbefriedigend.
Die
Geschäftsleute
wollten
sich
mit
den
Vorstellungen
der
städtischen
Brückenbauer
nicht
anfreunden.
Daraus
entwickelten
die
Tiefbauer
schließlich
eine
Kompromißvorschlag
mit
dem
Ziel,
im
Juli
beginnen
zu
können.
Und
das,
obwohl
die
Anlieger
bereits
auf
1986
als
Bauzeit
gedrängt
hatten.
Für
die
Betroffenen
stellt
sich
die
Planung
der
Stadt
als
unausgereift
dar.
Wenn
auch
von
einer
Bauzeit
von
90
Werktagen
gesprochen
wurde,
konnten
die
Experten
aus
dem
Tiefbauamt,
Runge
und
Sack,
in
der
zweiten
Versammlung
keine
exakten
Zeitabläufe
nennen.
Sie
mußten
sich
auch
vorhalten
lassen,
daß
sie
"
heute
noch
nicht
wissen,
welche
Brückenkonstruktion
sie
wählen"
.
Auch
darauf
konzentrieren
sich
die
Bedenken
der
Anlieger:
Als
die
Georgbrücke
1906
gebaut
wurde,
legte
man
die
Brückenplatte
auf
Stützen,
die
mit
den
Fundamenten
der
Gebäude
zusammenhängen.
Ob
die
Statik
dieser
Verbundkonstruktion
den
sich
ändernden
Belastungen
bei
den
Bauarbeiten
gewachsen
ist,
will
die
Stadt
nicht
selbst
berechnen,
sondern
dies
den
bauausführenden
Firmen
überlassen.
Eine
Gefährdung
ihrer
Häuser
wollen
die
Anlieger
allerdings
gänzlich
ausschließen.
pr-
Autor:
pr-