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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Holz verheizt und Kohle gespart
Zwischenüberschrift:
Stadt nimmt die erste Holzhackschnitzelheizung Osnabrücks in Betrieb
Artikel:
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Originaltext:
Holz verheizt und Kohle gespart

Stadt nimmt die erste Holzhackschnitzelheizung Osnabrücks in Betrieb

Osnabrück swa " Das ist der Einstleg in die Eigenversorgung mit erneuerbaren Energien", findet Professor Dr. Klaus Kuhnke, Vorsitzender des Arbeitskreises Energie, Bauen und Wohnen der Lokalen Agenda Osnabrück. Gestern wurde die erste Holzhackschnitzelheizung Osnabrücks in der städtischen Gärtnerunterkunft an der Klöcknerstraße offiziell in Betrieb genommen.

Auf dem ehemaligen Gelände des Zirkus Althoff wurde das Sozialgebäude für die städtischen Gärtner mit dieser Heiztechnik ausgestattet. Detlef Gerdts, Leiter des Fachbereichs Grün und Umwelt der Stadt Osnabrück: " Die Holzhackschnitzel stammen aus den umliegenden Wäldern und verbrennen anders als Öl und Gas CO 2-neutral."

Brennstoff ist gehäckseltes dünnes Holz aus dem Wald und Restholz aus Sägewerken, das sonst nicht zu gebrauchen wäre. Energeispar-Professor Kuhnke: " Das schafft nicht nur Arbeitsplätze in der Region und sorgt für kurze Transportwege." Soweit es Energie-Importe aus Krisengebieten vermindert, trage es auch zum Frieden bei, und das passe besonders gut zur Friedensstadt Osnabrück. Preislich kann dieser Brennstoff schon mit den steigenden Gas- und Heizölpreisen konkurrieren. Der reine Betrieb kostet die Stadt - inklusive einem Rundum-sorglos-Betreiberservice - 4, 5 Cent pro Kilowattstunde. Ein Vergleich zum Öl: Hier wären 5, 5 Cent fällig, so Georg Overberg, der der Stadt die Holzheizung verkauft hat.

Die Kesselanlage arbeitet vollautomatisch und witterungsabhängig wie ein modemer Gas- oder Ölkessel auch. Die Beschickung mit dem Brennstoff erfolgt über eine Förderschnecke aus dem angrenzenden Brennstofflager. Bei Bedarf wird ein Signal an die Betreiberfirma der Anlage gesandt, die dann für Nachschub sorgt. Störungen werden auch direkt weitergemeldet und behoben.

Die Investition für diese mit 49 Kilowatt Kesselleistung kleine Heizung lag bei 20 000 Euro. Der Bund bezuschusste die Anlage aus dem Fördertopf für erneuerbare Energien mit 3000 Euro.

VON HAND wird die moderne Holzheizung von Detlef Gerdts nur fürs Foto beschickt. Der Leiter des Fachbereichs Grün und Umwelt verlässt sich im Normalbetrieb auf eine Förderautomatik.
Foto: Gert Westdörp

Energie-Spartipps

Wärme, die im Garten wächst

Osnabrück
Heizen mit Holz wird von vielen als altmodisch abgetan. Akzeptiert ist es im Wohnzimmerkamin, weniger wegen der Wärme, vielmehr der Gemütlichkeit zuliebe. Angesichts steigender Öl- und Gaspreise interessieren sich aber immer mehr Hausbesitzer für Holzheizungen. Fürs Einfamilienhaus bieten sich Holzpelletheizungen an. Für alle, die Platz oder geeignetes Holz haben, zum Beispiel Landwirte oder Gartenbaubetriebe, ist die Holzhackschnitzelheizung eine interessante Alternative. Die neue Anlage der Stadt an der Klöcknerstraße wird bei einer Infoveranstaltung gezeigt am 6. Januar, 16 bis 18 Uhr. Anmeldung unter Tel. 3 23 31 73. Informationen zur Wirtschaftlichkeit von Holzheizungen und Rechenbeispiele finden Sie unter www.umweltzukunft.de. Förderbedingungen und Anträge für Biomasseanlagen wie Holzhackschnitzelheizungen können unter http:// www.bafa.de/ 1/ de/ heruntergeladen oder angefordert werden, Tel. 0 6196/ 908-625.
Autor:
swa


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