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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Überschrift:
Fip wirft Ortsrat Kirchturm-Mentalität vor
Zwischenüberschrift:
Rotgrüne Mehrheit in Hellern lehnt Neubaupläne für das Gelände am Kampweg ab
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Hellern (hmd)

Wird der Kampweg zum Neubaugebiet? Oberbürgermeister Hans-Jürgen Fip setzte sich jetzt im Ortsrat Hellern für den Bau von etwa 15 Einfamilienhäusern ein. Rot-Grün lehnte den Vorschlag nach einer turbulenten Auseinandersetzung ab.

SPD und Grüne fühlten sich vor allem von der Ankündigung Fips angegriffen, dass der Bebauungsplan unabhängig von der Empfehlung des Ortsrats dem Stadtentwicklungsausschuss vorgelegt werde: " Ich kann nicht verstehen, dass Sie derart deutlich sagen, dass der Ortsrat nichts zu sagen hat. Das ist nicht fair", beklagte sich Wolfgang Osterfeld (SPD). Fip wiederum bemängelte, dass auch im Ortsrat Hellern schon im Vorfeld Planungen abgelehnt würden: " Die Ortsräte wollen sich nicht geistig einlassen auf die Auseinandersetzung mit den Interessen der Stadt", legte der OB nach.

Fip setzt sich für das Konzept " Wachsende Stadt in einer starken Region" ein, um den gesellschaftlichen Wandel zu meistern und Osnabrück im Wettbewerb mit anderen Städten und Regionen zu stärken.

Ziel ist es, dass sich zusätzlich 15 000 bis 20 000 Bürger in Osnabrück ansiedeln. Täglich würden 47000 Arbeitnehmer nach Osnabrück einpendeln, für die das Zusammenlegen von Wohnsitz und Arbeitsplatz attraktiv sei. Dafür sei ein breit gefächertes Wohnangebot bis 2010 notwendig, dazu gehöre auch die Fläche am Kampweg hinter dem Regenrückhaltebecken, auf der möglicherweise Einfamilienhäuser in zwei Reihen gebaut werden könnten.

Die CDU/ FDP-Gruppe äußerte sich wohlwollend zu den Plänen: " Man kann nicht sagen, dass das eine schwere Zumutung für Hellern ist", sagte CDU-Ortsrats-Fraktionsvorsitzende Annette Meyer zu Strohen. Für die Erhaltung von Schule und Kindergärten sei der Zuzug von jungen Menschen notwendig. Ihr Vorschlag, das Gehörte " erst einmal sacken zu lassen" und eine Empfehlung in der nächsten Sitzung abzugeben, lehnte Rot-Grün ab. Bei Enthaltung von CDU und FDP sprachen sich SPD und Grüne gegen den Plan aus. SPD-Fraktionsvorsitzende Heike Walter erklärte, dass Hellem bereits " einen großen Beitrag" für die Ansiedlung geleistet habe.

Der Ortsrat empfahl bei zwei Enthaltungen die Änderungen von Flächennutzungs- und Bebauungsplan für die Ansiedlung von Ikea. Allerdings lehnte Rot-Grün den Bau eines 52 Meter hohen Werbeturms an der Averdiekstraßeab. Einstimmig forderten die Fraktionen präventive Verkehrsberuhigungsmaßnahmen an der Großen Schulstraße. Vorgesehen sind etwa eine verlängerte Tempo-30-Zone und so genannte halbe Buskaps.

Verkehrsplaner Hans-Jürgen Apel informierte über eine mögliche Ikea-Beschilderung an der Autobahn A 30. Vom Lotter Kreuz kommend, sind laut Staatsvertrag die nordrhein-westfälischen Verordnungen anzuwenden, die eine Beschilderung untersagen. Das Straßenbauamt Osnabrück habe allerdings für die Gegenrichtung eine positive Stellungnahme für eine Beschilderung mit wenigstens 40 Meter Entfernung zur Fahrbahn abgegeben.

Notizen aus dem Ortsrat Hellern

Keine grünen Zäune

Zäune: Die Fraktionen lehnten einstimmig die Pläne des Abfallwirtschaftsbetriebs für eine neue grüne Umzäunung des Grünabfallsammelplatzes an der Klaus-Stürmer-Straße ab. Es soll bei den Holzpalisaden und der Bepflanzung bleiben.

Haushalt: Die Fraktionen forderten, dass der Bau einer neuen Turnhalle für Hellern im Investitionsprogramm schon für 2006 anstatt wie bisher 2007 vorgesehen wird.

Bücherbus: Der Ortsrat empfahl zudem, in den nächsten fünf Jahren jeweils 50 000 Euro in den Haushalt einzustellen, um so einen neuen Bücherbus zu finanzieren.

Ehrung für Helmut Wessling: Der CDU-Politiker ist seit zehn Jahren im Ortsrat.

WOHNZIMMER MIT BLICK auf das Regenrückhaltebecken am Kampweg? Wenn für dieses Areal in Hellern ein Bebauungsplan aufgestellt würde, wäre das möglich - und im Interesse der Stadt, findet der OB. Seine Parteifreunde im Ortsrat sehen das aber ganz anders. Zusammen mit den Grünen in Hellern lehnen sie das Projekt ab.

Foto: Hermann Pentermann
Autor:
hmd
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