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1.
Erscheinungsdatum:
22.11.2005
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Die
Eisenbahnlinien
der
1871
gegründeten
Venlo-
Hamburger-
Bahn
nötigten
der
Stadt
Osnabrück
ein
Verkehrskonzept
ab,
das
auch
den
anderen
Teilnehmern
Erleichterungen
brachte.
Überschrift:
Meistens war die Schranke unten
Zwischenüberschrift:
150 Jahre Eisenbahn in Osnabrück (3): Der eiserne Ring
Osnabrücker stöhnten vor 100 Jahren über Behinderungen durch die Gleise
Artikel:
Originaltext:
150
Jahre
Eisenbahn
in
Osnabrück
(3)
:
Der
eiserne
Ring
Meistens
war
die
Schranke
unten
Osnabrücker
stöhnten
vor
100
Jahren
über
Behinderungen
durch
die
Gleise
Osnabrück
Nach
der
Eröffnung
der
zweiten
Eisenbahnlinie
in
Osnabrück
(1871,
Venlo-
Hamburger-
Bahn)
zeichnete
sich
infolge
des
zunehmenden
Verkehrsaufkommens
ab,
dass
die
auf
Straßenniveau
verlaufenden
Eisenbahngleise
-
der
"
eiserne
Ring"
-
den
innerstädtischen
Verkehr
erheblich
behinderten.
Zufahrtsstraßen,
die
Buersche,
Iburger
oder
Bramscher
Straße
etwa,
wurden
von
der
Bahn
geschnitten.
Die
größten
Schwierigkeiten
bereiteten
die
Bahnübergänge
an
der
Schillerstraße
und
auf
der
Klus.
Eisenbahn-
und
Rangierbetrieb
trugen
dazu
bei,
dass
die
Schranken
häufig
geschlossen
werden
mussten.
Eine
Verkehrserhebung
am
Bahnübergang
Schillerstraße
von
1895
ergab:
Die
Schranken
waren
zwischen
5
und
20
Uhr
vier
Stunden
und
25
Minuten
unten.
Den
Bahnübergang
passierten
10763
Personen
und
942
Fuhrwerke.
Die
Stadt
hätte
diese
Hindernisse
mit
dem
Bau
des
Zentralbahnhofes
(1895)
gern
beseitigt.
Aber
die
Bahnverwaltung
spielte
nicht
mit.
Langwierige
Verhandlungen
zwischen
Stadt
und
Eisenbahnverwaltung
führten
schließlich
dazu,
dass
sich
die
prekäre
Verkehrssituation
zum
Teil
noch
bis
1919
hinzog.
Zudem
musste
die
Stadt
zur
Beseitigung
der
Niveauübergänge
"
sich
zu
schweren
finanziellen
Opfern
entschließen"
.
Den
Unmut
über
die
zähen
Verhandlungen
mit
der
Bahn
drückte
ein
Kommentator
der
Osnabrücker
Volkszeitung
am
2.
November
1905
aus:
"
Man
weiß
wirklich
nicht,
was
man
mehr
bewundern
soll,
die
Eleganz,
mit
der
sich
die
Bahn
über
die
Lebensinteressen
der
Stadt
hinwegsetzt,
oder
die
Unverfrorenheit,
mit
der
sie
einem
Gemeinwesen
(...]
ihre
Pläne
vorlegt."
Erleichtert
registrierte
die
Stadt
daher
den
Beginn
der
Umgestaltung
an
der
Eisenbahnstrecke
Osnabrück-
Münster
im
Jahre
1907.
Die
"
Planübergänge"
an
der
Meler,
Iburger
und
Sutthauser
Straße
wurden
beseitigt.
Noch
im
Dezember
1910
verlängerte
man
die
Straßenbahnlinie
2,
die
bislang
am
Rosenplatz
endete,
bis
zum
Schölerberg.
Es
folgten
umfangreiche
Arbeiten
am
Bahnübergang
Klushügel
/
Buersche
Straße.
Die
neue
Verbindung
stand
dem
Verkehr
erst
1913
zur
Verfügung.
Ab
1913
wurde
der
"
eiserne
Ring"
auch
am
Hasetor
beseitigt.
Im
Frühjahr
1915
ließen
sich
Eisenbahnstrecke
und
Straßen
dort
wieder
uneingeschränkt
nutzen.
Auch
die
Straßenbahnlinie
2
konnte
zum
Hasefriedhof
weitergeführt
werden.
Im
gleichen
Jahr
wurde
der
Hafen
ans
Eisenbahnnetz
angeschlossen.
Nach
weiteren
Unstimmigkeiten
waren
Stadt
und
Eisenbahnverwaltung
schließlich
übereingekommen,
dass
direkt
im
Verlauf
der
Schillerstraße
lediglich
eine
Fußgängerunterfuhrung
hergestellt
und
am
Hannoverschen
Bahnhof
eine
20
Meter
breite
Unterführung
gebaut
werden
sollte.
Der
Erste
Weltkrieg
kam
dazwischen.
Die
Arbeiten
an
dem
Projekt,
das
die
Bürger
und
die
Gremien
der
Stadt
nahezu
vier
Jahrzehnte
bewegt
hatte,
wurden
erst
1919
abgeschlossen.
RUSHHOUR
ANN0
1910:
am
Bahnübergang
Schillerstraße.
Der
"
eiserne
Ring"
beeinträchtigte
den
Straßenverkehr
erheblich.
Autor:
Rolf Spilker