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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
"Der Name Lüstringer Berg ist irreführend"
Zwischenüberschrift:
Gretescher aus Leib und Seele will Namen des Landschaftsstriches in "Gruners Berg" ändern
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
" Der Name Lüstringer Berg ist irreführend"

Gretescher aus Leib und Seele will Namen des Landschaftsstriches in " Gruners Berg" ändern

Gretesch tos
" Der Name Lüstringer Berg für dieses schöne Stück Land ist einfach irreführend", findet Friedhelm Broxtermann. Der Gretescher aus Leib und Seele will daher den Namen des Landstriches ändern, der - seiner Ansicht nach - seit Jahrzehnten falsch auf Osnabrücker Stadtplänen zu lesen ist. Der Berg gehöre zum Gebiet von Gretesch, insofern passe die Bezeichnung überhaupt nicht, beanstandet Broxtermann.

Vielen " Zugezogenen" sei der Name des grünen Fleckens egal, moniert der engagierte Rentner. " Die älteren Bewohner des Stadtteils nennen den Berg jedoch seit jeher , Gruners Berg', nach Siegfried Gruner, der 1808 die Papiermühle gegründet hat", weiß Broxtermann. Wann der Berg amtlich besiegelt zum Lüstringer Berg wurde, weiß auch der ehemalige Ortsbürgermeister von Gretesch nicht genau.

Tatsächlich liegt ein großer Teil des Höhenzuges auf Gretescher Gebiet: Die Grenze zwischen den 1972 eingemeindeten Stadtteilen Gretesch und Lüstringen läuft über den Schledehauser Weg, also über den Lüstringer Berg.

Berg gehört seit 50er Jahren zu Gretesch

Gemeinsam mit früheren Kollegen vom Ortsrat hat Broxtermann die Initiative für die Umbenennung des Lüstringer Berges ergriffen. Die Anregung wurde vom Ortsrat Darum-Gretesch-Lüstringen diskutiert und, bis auf wenige Gegenstimmen, angenommen.

" Mit der Umbenennung in Gruners Berg würde insbesondere den älteren Gemeindemitgliedern ein Denkmal gesetzt, die sich Ende der 50er Jahre dafür eingesetzt haben, dass der Berg Eigentum der Gemeinde Gretesch wird", begründet Broxtermann seinen Einsatz. " Hier können Familien im Wald spazieren gehen, und ein Kulturzentrum mit Schule, Hallenbad und Sportanlage ist entstanden", sagt er begeistert. Nein, Lokalpatriot sei er nicht, versichert Friedhelm Broxtermann lächelnd. " Aber wenn, dann muss so eine Ortsbezeichnung doch richtig sein." Wie aus einer Vorlage des Dezernats für Städtebau, Grün und Umwelt der Stadt Osnabrück jetzt hervorgeht, wird der Antrag des Ortsrates nicht an die entsprechenden Gremien weitergeleitet. Zur Begründung heißt es, dass in Niedersachsen die Landesvermessung zuständig sei für die Benennung von geografischen Objekten. Die Eintragungen der Topografen seien bindend, ... " aber falsch!" nach Friedhelm Broxtermanns Auffassung. Vielleicht bekommt die Landesvermessung ja bald Post aus Gretesch...

FRIEDHELM BROXTERMANN kennt die Geschichte von Gretesch und will den Berg umbenennen.
Foto: Jörn Martens
Autor:
tos


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