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1.
Erscheinungsdatum:
26.09.2006
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Bericht
über
einen
Dohlenschlafplatz
im
Schlosspark,
der
sich
in
den
letzten
Jahren
immer
besser
etabliert
hat.
Die
Zahl
von
aktuell
2500
Rabenvögel
ist
bemerkenswert.
Mit
Bild
einer
Dohle.
Überschrift:
Hitchcock im Schlossgarten
Zwischenüberschrift:
Dohlen schlafen im Herzen der Stadt
Artikel:
Originaltext:
Hitchcock
im
Schlossgarten
Dohlen
schlafen
im
Herzen
der
Stadt
Von
Dr.
Gerhard
Kooiker
OSNABRÜCK.
Das
ganze
Jahr
über
führen
unsere
heimischen
Dohlen
Schlafplatzflüge
durch.
Besonders
eindrucksvoll
sind
diese
im
Winterhalbjahr.
Aber
auch
jetzt,
im
Frühherbst,
kann
man
in
Osnabrück
dieses
interessante
Naturschauspiel
beobachten.
Jeden
Abend
versammeln
sich
im
Schlosspark
rund
2500
Dohlen,
um
gemeinsam
zu
nächtigen.
Das
darf
man
durchaus
als
sensationell
bezeichnen.
Der
Schlafplatz
im
Schlosspark
besteht
seit
wenigen
Jahren.
Er
wird
von
den
kleinen
Rabenvögeln
ab
Mitte
Juni
nach
dem
Flüggewerden
der
Jungen
verstärkt
aufgesucht.
Der
Schlafplatz
ist
das
Zentrum
für
die
sich
in
der
Region
aufhaltenden
Dohlen.
An
einem
solchen
Schlafplatz
ist
eine
Bestandserfassung
so
gut
möglich,
dass
sie
bei
kontinuierlicher
Kontrolle
einen
Überblick
über
die
regionale
Bestandsdynamik
gibt.
Die
sozialen
Vögel
streifen
tagsüber
in
lockeren
Schwärmen
umher
und
suchen
auf
den
abgeernteten
Feldern
und
Wiesen
in
und
um
Osnabrück
Nahrung.
Schon
am
frühen
Abend
erscheinen
die
ersten
Dohlen
im
Schlosspark,
laut
"
kah,
kjuk,
kjök"
rufend.
Bevor
sie
ihre
Schlafbäume
-
es
sind
die
Linden
-
anfliegen,
versammeln
sie
sich
zwischen
Ratsgymnasium,
Schlosswallhalle
und
Katharinenkirche.
Einige
sitzen
in
den
hohen
Bäumen
oder
auf
den
Dächern,
andere
spielen
mit
dem
Wind
und
fliegen
dabei
leicht
wie
eine
Feder
um
die
Katharinenkirche.
Später
fliegen
die
Vögel
in
dichter
Folge
nacheinander
in
kleinen
und
größeren
Gruppen
oder
paarweise
in
den
Schlosspark
ein
und
landen
in
ihren
Schlafbäumen.
Es
werden
immer
mehr.
Der
gesamte
Einflug
zieht
sich
weit
über
eine
Stunde
hin.
Die
Haupteinflugschneise
liegt
dabei
zwischen
Ratsgymnasium
und
Stadthalle,
was
das
Zählen
der
Tiere
ungemein
erleichtert.
Gelegentlich
erhebt
sich
urplötzlich
ohne
erkennbaren
Grund
mit
viel
Lärm
ein
Schwärm
von
mehreren
hundert
Dohlen
in
die
Luft,
so
dass
sich
der
Himmel
verdunkelt.
Nach
dem
Ende
des
Einfluges
in
fortgeschrittener
Dämmerung
staunt
man,
hat
man
doch
knapp
2500
Dohlen
gezählt
und
sieht
trotzdem
keinen
einzigen
Vogel:
Gut
versteckt
sitzen
die
schwarzen
Vögel
mit
den
silbernen
Augen
im
Laub
der
Bäume.
Nähert
man
sich
dann
den
Schlafbäumen
und
bleibt
eine
Weile
stehen
und
lauscht
dem
vielstimmigen
Geschwätz
und
Geschnarre
der
schlauen
Höhlenbrüter,
so
fragt
man
sich,
was
mögen
die
sich
so
Wichtiges
erzählen?
Der
Informationsaustausch
ist
dann
auch
ein
wichtiger
Grund
für
das
gemeinsame
Schlafen
der
kleinen
Rabenvögel,
andere
Gründe
sind
die
Feindvermeidung
und
die
Paarbildung.
2500
Dohlen
fliegen
jeden
Abend
in
den
Schlossgarten,
um
dort
zu
Übernachten.
Foto
Bernhard
Volmer
Autor:
Gerhard Kooiker