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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Überschrift:
Holz von der Wanderhütte im Lagerfeuer verbrannt
Zwischenüberschrift:
Kreative "Brennholzsuche" am Rubbenbruchsee Thema im Bürgerforum - Auch Bänke und Zäune verfeuert
Artikel:
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Originaltext:
Holz von der Wanderhütte im Lagerfeuer verbrannt

Kreative " Brennholzsuche" am Rubbenbruchsee Thema im Bürgerforum - Auch Bänke und Zäune verfeuert

Eversburg

Das zentrale Thema des Bürgerforums Eversburg/ Hafen war einmal mehr der Rubbenbruchsee. Doch wie so oft stand nicht die Parkplatzsituation im Mittelpunkt der Diskussion. Diesmal redeten sich die Teilnehmer die Köpfe heiß über das Benehmen grillender Jugendlicher. Die haben in diesem Sommer nämlich nicht nur herabgefallene Äste verfeuert.

Klaus Schröder, Fachdienstleiter Grünflächen, räumte einen weit verbreiteten Irrtum aus. Das Gebiet um den See stehe nicht unter Naturschutz im Sinne des Gesetzes. Will heißen: Die Schilder " Bitte nicht betreten" seien wörtlich zu verstehen, nämlich als Bitte. Verbieten könne man niemandem, sich dort aufzuhalten und zu grillen.

Verboten ist es aber, dafür Holzkonstruktionen heranzuziehen, die die Stadt in dem Erholungsgebiet aufgestellt hat. So geschehen in diesem Sommer. Rückenleisten der Sitzbänke werden entfernt und ein Zaun, der Radfahrern im Dunkeln den rechten Weg weisen soll, ist inzwischen vollends verschwunden.

Besonders auffällig zeigt sich die Entwicklung an der fast nicht mehr als solche erkennbaren Hütte am Westufer. Neben den üblichen Schmierereien wurde hier quasi die ganze Rückwand abmontiert, um die Lagerfeuerstimmung zu erhalten. " Die rücken sogar mit Sägen an", weiß Schröder.

Doch was ist zu tun gegen derart dreisten Vandalismus?

" Wir können nichts machen. Es sei denn, Wachposten mit durchgeladenen Waffen aufstellen", meinte Schröder halb scherzhaft. Aber dafür und auch für eine regelmäßige Kontrolle durch das OS-Team sei nicht ausreichend Personal da. Im nächsten Jahr will die Stadt aber zumindest am 1. Mai und am Vatertag mehr Präsenz zeigen.

Weitgehende Einigkeit im Forum bestand darin, auf verdächtige Gruppen zuzugehen und das Gespräch zu suchen, statt noch mehr Verbotsschilder aufzustellen. Dazu müssten sich aber auch die Bürger durchringen, mahnte Bau- und Umweltdezernent Wolfgang Griesert. Es sei wieder an der Zeit, etwas mehr Zivilcourage an den Tag zu legen.

Einige Stimmen bezweifelten jedoch den Erfolg dieser " Therapie". Sofort die Personalien aufzunehmen und den Eltern Bescheid zu sagen sei sinnvoller, meinte ein Teilnehmer. " Dann wird sich das Problem sehr schnell lösen." Außerdem, so ein weiterer Einwand, sei es eine Frage, Inwieweit man die meist stark alkoholisierten Jugendlichen überhaupt mit Worten erreiche (weitere Berichte über das Bürgerforum auf Seite 24).

ZUGIG STATT GEMÜTLICH: Der Verfall der Hütte westlich des Rubbenbruchsees ist der zügellosen Grilllust einiger Rabauken geschuldet. Foto: Michael Hehmann
Autor:
Hauke Petersen


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