User Online: 2 |
Timeout: 02:20Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
28.11.2005
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Sehr
großer
Bericht
mit
Bildern
des
Schneechaos
und
dessen
Beseitigung
über
den
Schneeeinbruch
und
die
dadurch
entstandene
gefahr
des
Astbruches
an
den
belasteten
Pflanzen,
dem
Problem
Stromversorgung
usw.
Mit
einem
"
Danke"
-
Kommentar
an
die
HelferInnen.
Überschrift:
Nach dem Chaos: Aufräumen unter knackenden Ästen
Zwischenüberschrift:
Schneesturm und Stromausfall: 24 Stunden Großeinsatz - Die Gefahr für Patienten im Klinikum ist gebannt
Artikel:
Originaltext:
Nach
dem
Chaos:
Aufräumen
unter
knackenden
Ästen
Schneesturm
und
Stromausfall:
24
Stunden
Großeinsatz
-
Die
Gefahr
für
Patienten
im
Klinikum
ist
gebannt
Osnabrück
d.
Zwei
Grad
über
null,
der
Schnee
tropft
von
den
Bäumen,
der
Wassermatsch
breitet
sich
aus,
und
ein
Spaziergang
in
dem
Pappschnee
ist
auch
nicht
so,
wie
man
sich
den
ersten
Adventssonntag
vorstellt.
Doch
das
Chaos
vom
Wochenende
ist
überstanden,
und
im
Gegensatz
zu
den
westfälischen
Nachbarn,
die
seit
Tagen
ohne
Strom
sind,
geht
es
den
Osnabrückern
wieder
gut.
Am
dramatischsten
ist
die
Situation
im
Klinikum:
Als
am
Freitag
immer
wieder
der
Strom
ausfällt,
bereitet
das
hauseigene
Notstromaggregat
Probleme,
weil
ein
Umschalter
kaputtgegangen
ist.
Zeitweise
ist
die
ärztliche
Versorgung
der
Patienten
in
Gefahr.
Klinikpersonal,
Feuerwehr
und
Technisches
Hilfswerk
sind
im
Dauerstress,
Notstromaggregate
wurden
zum
Finkenhugel
gebracht,
außerdem
Notscheinwerfer
und
transportable
Beatmungsgeräte
für
den
Fall,
dass
die
Stromschwankungen
anhalten
sollten.
Doch
zum
Glück
stabilisiert
sich
die
Stromlage.
Aus
allen
Ecken
und
Richtungen
kommen
Notrufe.
"
Wir
haben
Einsatzabschnitte
gebildet,
für
das
Klinikum,
den
Bahnhof,
die
Autobahnen"
,
sagt
Michael
Rohling
von
der
Feuerwehr.
Knapp
300
Helfer
der
Feuerwehren
und
aller
Hilfsdienste
sind
im
Einsatz.
Bäume,
die
auf
die
Straße
zu
fallen
drohen,
werden
im
Schneesturm
gekappt,
Fahrzeuge
frei
geschleppt.
Vorsichtshalber
wird
der
Fürstenauer
Weg
gesperrt.
Hilfe
bekommt
der
Mann,
der
im
Fahrstuhl
steckt,
der
Patient
zu
Hause,
dessen
Beatmungsgerät
Probleme
bereitet.
Mitten
im
Schneegestöber
ein
Feuer
an
der
Bremer
Straße,
drei
Menschen,
ein
Hund
und
ein
Wellensittich
werden
gerettet.
275
Einsätze
in
18
Stunden
werden
später
gezählt.
Die
Schneefälle
hören
nicht
auf,
die
Busse
fahren
am
Abend
nicht
mehr,
nachdem
zehn
von
ihnen
stunden
lang
im
Schnee
stecken
geblieben
waren.
Stadtwerke-
Fahrdienstleiter
Manfred
Zimmermann:
"
Mehr
als
zehn
Jahre
hatten
wir
nicht
mehr
so
extreme
Wetterverhältnisse."
Dieter
Kabatzki,
der
den
Buseinsatz
in
der
Stadtwerke-
Leitstelle
koordiniert,
sagt:
"
Wenn
ein
Gelenkbus
an
einer
Steigung
erst
einmal
steht,
geht
für
den
Fahrer
nichts
mehr."
Schon
am
frühen
Abend
chaotische
Verhältnisse
im
Zugverkehr,
später
geht
nichts
mehr.
Stromausfälle
und
Bäume
auf
den
Schienen,
einige
Züge
erreichen
gerade
noch
Osnabrück,
dann
stehen
alle
Räder
still.
Die
Hilfsdienste
verpflegen
die
Gestrandeten
im
Hauptbahnhof
mit
Suppe,
Tee
und
Kaffee.
Zum
Glück
funktioniert
die
Stromversorgung,
zumindest
in
der
Stadt,
bald
wieder
reibungslos.
Trotzdem
harren
die
Helfer
vom
Technischen
Hilfswerk
am
Zoo
aus,
wo
die
Pumpen
für
die
Aquarien
zeitweise
ausgefallen
waren.
Alle
Helfer
richten
sich
auf
weitere
Notfälle
ein,
sind
zum
Teil
24
Stunden
pausenlos
im
Einsatz.
Mittendrin
Helfer
wie
Bauer
Ferdinand
Krönker,
der
mit
seinem
Trecker
viele
Autos
aus
Gräben
zieht.
Am
Morgen
danach,
die
Stadt
versinkt
in
über
30
Zentimetern
Schnee.
Er
blockiert
auch
Solaranlagen
und
Satellitenschüsseln.
Stundenlang
schaufeln
die
Schausteller
auf
dem
Weihnachtsmarkt
die
Schneeberge
von
Buden
und
Karussells,
Hausbesitzer
versuchen,
den
Schneenapp
vor
der
Tür
wegzuschieben.
Ein
schwerer
Job.
Wie
der
von
Gerhard
Hoffmann,
der
sich
durch
Schneewehen
kämpft,
um
die
Neue
OZ
auszutragen.
Straßen
weiter
versucht
ein
Postbote
sein
Glück.
Die
Straßenverhältnisse
am
Samstag
bleiben
schlimm,
die
Nebenstraßen
stehen
nicht
auf
den
Streuplänen.
Die
City
ist
nicht
so
voll,
wie
sie
es
am
ersten
Vorweihnachtswochenende
sein
sollte.
Wer
kann,
bleibt
daheim.
Der
Schneefall
hört
nicht
auf,
dieÄste
der
Bäume
biegen
sich
bis
auf
den
Gehweg.
Die
Gefahr,
dass
Bäume
unter
der
Last
brechen,
ist
auch
am
Sonntag
noch
nicht
gebannt,
gefährlich
krachte
es
im
Geäst.
Ununterbrochen
schneiden
die
Mitarbeiter
des
Grünflächenamtes
abgeknickte
Äste
ab.
Das
Heger
Holz
ist
aber
trotz
des
Schneebruchs
ein
winterlicher
Zauberwald.
Viele
Osnabrücker
brechen
zum
Schneespaziergang
auf.
Danke
Von
Beate
Dammermann
Herzlichen
Dank
an
hunderte,
gar
tausende
Osnabrücker,
die
seit
Freitagmorgen
dafür
gesorgt
haben,
dass
aus
dem
Schnee-
und
Stromchaos
keine
wirkliche
Katastrophe
wurde.
Dank
auch
an
alle,
die
ganz
privat
Mitmenschen
geholfen
haben.
Da
war
der
Zusteller
der
Neuen
OZ,
der
sich
stundenlang
durch
den
Schnee
gekämpft
hat,
um
die
Zeitung
doch
noch
an
den
Leser
zu
bringen.
Die
Telefonistin,
die
bis
in
die
Nacht
arbeitete,
weil
die
Ablösung
stecken
geblieben
war.
Der
Busfahrer,
der
bis
an
die
Grenze
ging,
um
so
viele
Fahrgäste
wie
möglich
doch
noch
nach
Hause
zu
bringen.
Der
Fahrer
des
Rettungsfahrzeuges,
der,
ungeachtet
der
glatten
Straßen,
Kranke
ins
Hospital
brachte.
Hunderte
Helfer
von
Polizei,
Feuerwehr
und
Hilfsorganisationen,
darunter
ungezählte
Ehrenamtliche,
setzen
ihr
Leben
aufs
Spiel,
um
Menschen
in
Not
zu
helfen.
Sie
fuhren
über
eigentlich
unpassierbare
Straßen
und
durch
gefährliches
Gelände.
Hotelmitarbeiter
schafften
Platz
für
Gestrandete,
Techniker
reparierten
im
Schneesturm
Stromleitungen.
Die
Mitarbeiter
der
Streudienste
leisteten
fantastische
Arbeit
und
haben
es
nicht
verdient,
wenn
manch
einer
über
nicht
so
schnell
geräumte
Straßen
schimpft.
Wer
hat
denn
die
Staus
verursacht,
in
denen
die
Räumfahrzeuge
stecken
blieben?
Reisende
schimpften,
ist
ja
schick,
auf
die
Bahn.
Was
kann
die
denn
dafür,
wenn
Bäume
auf
die
Schienen
fallen?
Wer
miterlebt
hat,
wie
die
Bahnmitarbeiter
rund
um
die
Uhr
versucht
haben,
tausenden
Reisenden
zu
helfen,
obwohl
sie
selbst
nicht
wussten,
ob
der
Zug
ankommt,
kann
nur
sagen:
klasse,
danke.
Ein
Lob
den
Mitarbeitern
der
Notrufzentralen.
Strom
kurz
weg,
kein
Handyempfang,
keine
Zeitung,
keine
Post?
Tausende
Anrufer
waren
zu
beruhigen.
Die
meisten
Osnabrücker
saßen
trocken
und
warm,
denen,
die
in
Not
waren,
wurde
geholfen.
Es
war
Chaos,
aber
keine
Katastrophe,
kein
Mensch
in
der
Stadt
verlor
sein
Leben.
Osnabrück,
so
hat
sich
mal
wieder
gezeigt,
ist
auf
schwierige
Situationen
vorbereitet.
Wie
wäre
es,
stolz
auf
die
tollen
Helfer
zu
sein,
anstatt
über
kleine
Pannen
zu
schimpfen!
GROSSEINSATZ
der
Feuerwehr:
Bäume
wurden
zur
Gefahr.
HALFEN
vielen
Autofahrern
aus
dem
Graben:
Bauer
Ferdinand
Krönker
und
seine
Kollegen.
ÜBER
30
ZENTIMETER
Schnee
fielen
bis
Samstag.
Manch
einer
suchte
darunter
seinen
Wagen.
SCHNEEMASSEN
auf
dem
Weihnachtsmarkt:
Stundenlang
arbeiteten
die
Schausteller,
um
Karussells
und
Buden
von
der
schweren
Last
zu
befreien.
Ergebnis:
eine
Winteratmosphäre,
passend
zum
Glühwein.
Fotos:
Michael
Hehmann
Autor:
d.