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Von der Schulbank auf den Piesberg
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Museum Industriekultur legt Materialien zur Vorbereitung von Exkursionen vor
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Originaltext:
Von der Schulbank auf den Piesberg

Museum Industriekultur legt Materialien zur Vorbereitung von Exkursionen vor

Osnabrück Lehrerinnen und Lehrer bekommen jetzt eine ganz neue Hilfe an die Hand, wenn sie mit ihren Klassen zum Piesberg aufbrechen wollen. Das Museum Industriekultur legte gestern einen Ordner mit Materialien vor, die die Vor- und Nachbereitung von geführten Exkursionen in die Industrie-Kultur-Landschaft Piesberg im Unterricht erleichtern. Der Titel ist Programm: " Mit allen Sinnen. Naturkundliche Exkursionen am Piesberg."

Am Piesberg hat der Mensch durch seine Eingriffe deutliche Spuren in der Natur hinterlassen. Diese auf den ersten Blick zerstörerischen Eingriffe in die Natur haben den Berg aber zu einem Ort gemacht, der sich gut für naturkundliche Exkursionen mit Schülern eignet. Rolf Spilker, Direktor des Museums Industriekultur: " Direkt vor der Haustür können wir Weltwissen vermitteln." Hier lässt sich zum Beispiel eine Artenvielfalt von Pflanzen und Tieren beobachten, die die inzwischen relativ unberührten Flächen als Lebensraum zurückerobert haben.

Der Piesberg ist ein spannender Lernort für Kinder jeden Alters - und nicht nur für Kinder. Die neuen Materialien sind schwerpunktmäßig für die Klassenstufen 5 bis 8 konzipiert, aber auch mit Grundschulgruppen haben es die Museumspädagogen erfolgreich getestet.

Dr. Ulrich Winzer: " Wir haben uns bei der Auswahl der Inhalte an den niedersächsischen Rahmenrichtlinien orientiert." Gunda König und Regina Wichmann haben dazu naturkundliche Exkursionen für den Piesberg konzipiert. Weil sich die Steinindustrie inzwischen in vielen Bereichen zurückgezogen hat, sind jetzt auch an den Wochentagen Besuche im Berg möglich. Die Führungen dauern drei Stunden.

Winzer: " Leitendes didaktisches Prinzip war die Erlebnis- und Handlungsorientierung." Die ersten vier Themenschwerpunkte sind Pflanzen, Tiere, Geologie und Boden. Die Materialien, zu deren Finanzierung der Abfallwirtschaftsbetrieb als Piesberganlieger 5000 Euro beigesteuert hat, liegen in Form einer Lose-Blatt-Sammlung vor. So können die Arbeitsblätter leicht kopiert und weitere Themen später ergänzt werden. Das Material ist für zehn Euro im Museum am Haseschachtgebäude zu haben, weitere Infos unter Tel. 0541/ 1393097.

Kultusdezernent Reinhard Sliwka war von dem Projekt begeistert. " Spannender und interessanter ist Unterricht kaum zu gestalten." Die Initiative des Museums Industriekultur sei ein wichtiger Schritt bei dem Bemühen, die Region sinnvoll in den Unterricht einzubeziehen. Spilker sieht im Angebot eines " verlängerten kreativen Schulraums" die Zukunft der Museen.

DER PIESBERG RUFT: Exkursionen dorthin sind mit der neuen Materialsammlung noch attraktiver geworden, finden (v. I.) Dr. Ulrich Winzer, Reinhard Sliwka und Rolf Spilker. Foto: Egmont Seiler
Autor:
swa


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