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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Glockenhelm setzt Akzente
Zwischenüberschrift:
Arndtplatz: Zusammenhängende Architektur fehlt
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
OSNABRÜCK. Aus dem Jahr 1916 stammt die Ansichtskarte, die einen Blick vom Arndtplatz in die Martinistraße zeigt. In diesem Teil Osnabrücks hat sich im Laufe der Jahre zwar vieles verändert, einige markante Gebäude sind jedoch erhalten geblieben.

Zeitreise

Am Schnittpunkt von Arndt- und Martinistraße wurde der Arndtplatz im Zuge der westlichen Stadterweiterung angelegt. Die Martinistraße nimmt an der 1855 abgetragenen Martinspforte ihren Ausgang. Die Bebauung des Abschnitts zwischen Wall und Arndtplatz begann 1869, westlich des Arndtplatzes wurden nach 1890 im größeren Umfange Mehrfamilien- und Mietshausbauten errichtet.

Der Arndtplatz hatte in jenen Jahren eine verbindende Funktion: Hier trafen das Straßensystem im Bereich der alten Bürgergärten im Norden und jenes der Wüste aufeinander. Der Platz wurde ohne eine zusammenhängende Architektur angelegt, die Bebauung war vielmehr auf die in den Platz einmündenden Straßen ausgerichtet.

Akzente erhielt der Arndtplatz erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts: Das stattliche Eckhaus mit der Nummer 2a, das am rechten Bildrand der Ansichtskarte zu erkennen ist, und das Eckhaus auf der gegenüberliegenden Platzseite markierten mit ihren Erkertürmen mit hohem Glockenhelm wirkungsvoll den Platz.

Das rechts abgebildete Eckgebäude mit dem vorspringenden Erkerturm und der verspielten Stuckdekoration wurde 1905 errichtet. Als der Blick über den Arndtplatz in die Martinistraße festgehalten wurde, war im Erdgeschoss des Mehrfamilienhauses eine Gaststätte eingerichtet. Heute bietet hier das " Hotel Nieberg garni" komfortable Übernachtungsmöglichkeiten.

Erhalten werden konnten auch die auffälligen traufen- und giebelständigen Rohziegelbauten der Häuserzeile zwischen Arndtplatz und Herderstraße.

Dennoch hat sich am Arndtplatz einiges verändert: Das Gebäude am linken Bildrand der Ansichtskarte ist längst verschwunden. Hier entstand ein Neubau der Sparkasse.

Die ursprünglich baumgesäumte, schmale Fahrbahn wurde im Laufe der Jahre dem Bedarf des modernen Stadtverkehrs angepasst und verbreitert. Die Bäume verschwanden, und auch die charmanten alten Straßenlaternen wurden inzwischen von modernen Nachfolgerinnen abgelöst.

Baumgesäumt und schmale Fahrbahn: Im Jahr 1916, als dieser Einblick in die Martinistraße aufgenommen wurde, flanierten Spaziergänger auf den Straßen des jungen Viertels. Die Ansichtskarte ist dem Buch " Alt-Osnabrück". Band 1. entnommen, erschienen im Verlag H. Th. Wenner.

Markantes Eckhaus mit Erkerturm und Glockenhelm: Der Arndtplatz wird noch heute von dem stattlichen Gebäude markiert. Foto: Klaus Lindemann
Autor:
Birte Tost
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