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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Die Stadt mit neuem Leben füllen
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Bundesministerium fördert Osnabrücker Projekte
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Originaltext:
Die Stadt mit neuem Leben füllen

Bundesministerium fördert Osnabrücker Projekte

OSNABRÜCK " Wir müssen die Brachflächen in den Städten mit neuem Leben füllen", hat Frieder Meyer-Kramer vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefordert. Das soll nun auch in Osnabrück passieren: Der Bund fördert gleich zwei Forschungsprojekte, die Modellcharakter für Deutschland haben.

Prof. Dr. Friedrich Rück und Prof. Hubertus von Dressler von der Fachhochschule Osnabrück wollen in den kommenden drei Jahren Bodenqualitäten im Stadtgebiet systematisch erfassen. Böden sollten verstärkt nach ihrer Wertigkeit genutzt werden, so die Professoren. " Wir wollen schauen, inwieweit sich Flächen für den Naturschutz, für Erholungsgebiete oder zur Zwischennutzung eignen", erklärte Prof. Dr. Rück auf einer Pressekonferenz.

" Wir wollen eine hochwertige Nutzung in der Stadt ermöglichen, so dass nicht immer neue Flächen aus dem Umland neu erschlossen werden müssen", ergänzte Prof. von Dressler. Für städtische Böden gebe es ein Verfahren zur Bewertung der Funktionen bislang nicht.

Auch eine Firma aus Münster will mithilfe staatlicher Förderung Flächen in Osnabrück erforschen. Die Fernerkundungsspezialisten der EFTAS GmbH wollen am Beispiel Osnabrücks neue Methoden erproben, Siedlungs- und Verkehrsflächen schneller und kostengünstiger zu erfassen und zu bewerten. Grundlage sollen Satellitenbilder sein, die Flächen senkrecht von oben erfassen. Anhand noch auszuwählender Gebiete wollen sie aktuelle und historische Stadtstrukturen erfassen und die bisherige Stadtentwicklung dokumentieren und Prognosen für die Zukunft erstellen.

Die Projekte sind unabhängig voneinander entstanden. In einer Kooperationsvereinbarung haben sich die Akteure jetzt mit der Stadt Osnabrück auf eine Zusammenarbeit geeinigt. Stadtbaurat Wolfgang Griesert sieht Vorteile für Osnabrück. Eine neue Nutzung innerstädtischer Flächen beseitige nicht nur unschöne Ecken, sondern ermögliche auch kurze Wege und gute Erschließung durch Busanbindungen und Einkaufsmöglichkeiten. Da Luftbilder seit dem Jahr 1935 vorliegen, biete sich die Stadt als Modellstandort an.

Die Osnabrücker Projekte sind zwei von 36 Vorhaben, die der Bund bis 2010 fördern will. Die Kosten für das Fachhochschulprojekt übernimmt er fast komplett, das zweite Vorhaben wird mit rund 60 Prozent der Gesamtkosten gefördert. Das Bundesprogramm unterstützt Forschungsarbeiten, die sich mit nachhaltiger Flächennutzung beschäftigen. Nach Angaben des Bundes wurden in 2001 bis 2004 bundesweit täglich rund 125 Hektar neue Siedlungsflächen erschlossen - bei nahezu gleich bleibender Bevölkerungszahl. Der Bund will dies bis 2020 auf 30 Hektar pro Tag reduzieren.

Mit Luftaufnahmen wie dieser (Mindener Straße) will die EFTAS GmbH nutzbare Brachflachen der Stadt bewerten.
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