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1.
Erscheinungsdatum:
13.09.2005
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Ein
Leben
in
der
Stadt
ohne
motorisierten
Untersatz
-
mit
dem
Fahrrad
als
gute
Alternative.
Überschrift:
Wenn Papi den Familienurlaub erstrampelt
Zwischenüberschrift:
Gut für die Fitness und den Geldbeutel
Artikel:
Originaltext:
Wenn
Papi
den
Familienurlaub
erstrampelt
Gut
für
die
Fitness
und
den
Geldbeutel
Osnabrück
Die
große
Mehrheit
der
Familien
hat
statistisch
gesehen
zwei
Autos.
Der
Vater
legt
damit
sechs
Kilometer
zur
Arbeit
zurück,
die
Mutter
braucht
den
Wagen
zum
Einkaufen
und
um
die
Kinder
zum
Fußball
oder
zum
Flötenunterricht
zu
kutschieren.
So
zumindest
ist
in
den
meisten
Fällen
die
Rollenverteilung.
Würde
der
Mann
aufs
Rad
umsteigen
und
den
Zweitwagen
abschaffen,
könnte
die
Familie
viel
Geld
sparen
-
2000
Euro
und
mehr
für
zum
Beispiel
den
nächsten
Sommerurlaub
(siehe
auch
die
Zur-
Sache-
Box)
.
Angesichts
der
explodierenden
Benzinpreise
ist
das
Fahrrad
als
normales
Verkehrsmittel
attraktiver
denn
je.
Es
ist
sozusagen
ein
Null-
Liter-
Fahrzeug,
Fitness-
Studio
inklusive.
Umwelt
und
Gesundheit:
Das
sind
auch
die
beiden
Leitmotive
der
Aktion
"
Mit
dem
Rad
zur
Arbeit"
,
die
der
Allgemeine
Deutsche
Fahrrad-
Club
(ADFC)
und
die
Gesundheitskasse
AOK
Mitte
Juni
gestartet
haben.
In
Osnabrück
und
Umgebung
beteiligen
sie
daran
580
Arbeitnehmer,
bundesweit
sind
es
16750.
Ein
Alltag
ganz
ohne
Auto
Eine
von
ihnen
ist
Noubia
Benreka,
die
seit
sieben
Jahren
beim
Marketing-
Dienstleister
"
Intan-
Media-
Service
GmbH"
am
Blumenhaller
Weg
in
der
Weststadt
arbeitet.
"
Früher
bin
ich
nur
mit
dem
Auto
gefahren,
selbst
kürzeste
Strecken"
,
erzählt
die
37-
Jährige.
Das
Fahrrad
habe
sie
überhaupt
nicht
gemocht.
Doch
jetzt
ist
sie
auf
den
Geschmack
gekommen.
Fast
jeden
Tag
hat
sie
sich
in
den
vergangenen
drei
Monaten
auf
den
Drahtesel
geschwungen,
hat
die
drei
Kilometer
von
ihrer
Wohnung
in
fünf
Minuten
zurückgelegt,
war
damit
schneller
als
mit
dem
Wagen
und
ist,
wie
sie
selbst
sagt,
"
frischer
am
Arbeitsplatz
angekommen"
.
Schlechte
Erfahrungen
hat
Noubia
Benreka
eigentlich
nur
mit
anderen
Autofahrern
gemacht.
Auf
der
Martinistraße
habe
sie
manchmal
ganz
schön
gezittert,
wenn
ein
Lkw
an
ihr
vorbeigedonnert
ist.
Die
Frau
hat
daraus
persönliche
Lehren
gezogen.
Wenn
sie
mit
dem
Wagen
unterwegs
ist,
achtet
sie
mehr
auf
Radfahrer,
und
beim
Abbiegen
schaut
sie
sich
besonders
gut
um.
Auch
nach
der
Aktion,
die
offiziell
in
dieser
Woche
endet,
will
Noubia
Benreka
mit
dem
Rad
zur
Arbeit
fahren.
Auf
ihren
Pkw
möchte
sie
aber
nicht
verzichten.
Dass
es
ganz
ohne
Auto
geht,
beweisen
Sigrun
und
Dankmar
Lange,
die
sich
aus
ökologischen
Gründen
bewusst
gegen
ein
motorisiertes
Verkehrsmittel
entschieden
haben.
Jetzt,
wo
die
Spritpreise
so
hoch
sind,
freuen
sie
sich
umso
mehr,
nicht
nur
etwas
für
den
Umweltschutz
und
die
eigene
Gesundheit
zu
tun,
sondern
auch
viel
Geld
zu
sparen,
das
dann
für
entspannte
Urlaubsreisen
mit
der
Bahn
und
dem
Fahrrad
zur
Verfügung
steht.
Dankmar
Lange
hat
zwar
den
Führerschein
gemacht,
einen
Pkw
hat
er
aber
nie
angeschafft.
Dafür
stehen
in
der
Garage
am
Knappsbrink
stabile
Fahrräder
-
mit
starken
Bremsen
und
einer
guten
Beleuchtung
mit
Standlichtfunktion.
Rahmen
und
Gepäckträger
sind
verstärkt.
"
35
Kilo
schaffe
ich
locker"
,
sagt
Sigrun
Lange
und
zeigt
den
18
Jahre
alten
Anhänger,
in
dem
zwei
Getränkekisten
und
ein
Karton
Platz
finden.
Seit
25
Jahren
wohnt
das
Paar
am
Kalkhügel.
Von
dort
sind
es
nur
vier
Kilometer
zu
den
Geschäften
im
Zentrum.
Und
auch
zu
den
Arbeitsplätzen
ist
es
nicht
weit.
Dankmar
Lange
(56)
Ist
Berufsschullehrer
am
Schölerberg.
Seine
ein
Jahr
ältere
Ehefrau
unterrichtet
als
Dozentin
an
der
Volkshochschule.
Auf
ihren
Fahrten
erledigt
sie
die
Einkäufe.
Dabei
sei
eine
gute
Planung
wichtig,
sagt
sie.
Getränke
werden
meist
ins
Haus
gebracht.
Alles
andere,
selbst
Kleinmöbel
oder
der
Weihnachtsbaum,
wird
mit
dem
Rad
befördert.
Nur
bei
Schnee
und
Eis
oder
wenn
es
Bindfäden
regnet,
bleiben
die
Räder
stehen.
Dann
gehen
die
Langes
zu
Fuß
oder
nehmen
ausnahmsweise
ein
Taxi
oder
den
Bus.
Auch
als
die
drei
Kinder
klein
waren,
gab
es
keine
Probleme,
wie
Sigrun
Lange
erzählt.
Andere
Eltern
hätten
zwar
manchmal
komisch
geguckt,
"
aber
darauf
musste
man
halt
mit
einer
selbstbewussten
Gelassenheit
reagieren"
.
Die
Kinder
haben
bis
heute
den
Spaß
am
Radfahren
nicht
verloren.
Die
Entscheidung
der
Eltern
gegen
das
Auto
tragen
sie
voll
mit.
Zur
Sache:
So
wird
gespart
Familien,
die
auf
den
Zweitwagen
verzichten,
können
viel
Geld
sparen.
Hier
eine
Beispielrechnung:
Die
Autofamilie:
Der
Vater
fährt
jeden
lag
sechs
Kilometer
zur
Arbeit
(ein
Weg)
,
dazu
kommen
Bequemlichkeitsfahren
(zum
Sportstudio,
zum
Baumarkt)
von
noch
einmal
drei
Kilometern
am
Tag.
Macht
im
Jahr
3300
Kilometer.
Bei
einem
Durchschnittsverbrauch
im
Stadtverkehr
von
8,
5
Litern
und
einem
Preis
von
1,
37
Euro
für
Superbenzin
kommen
rund
385
Euro
im
Jahr
zusammen.
Den
größeren
Posten
machen
Abschreibung,
Reparaturen,
Versicherung
und
Steuern
in
Höhe
von
mindestens
1800
Euro
aus.
Eine
eventuelle
Parkplatzmiete
ist
noch
nicht
berücksichtigt.
Unterm
Strich
stehen
jährliche
Kosten
von
2
185
Euro.
Die
Fahrradfamilie:
Abschreibung
des
Tourenrades,
der
Regenbekleidung,
Wartungskosten
und
gelegentlich
eine
Busfahrkarte
schlagen
mit
insgesamt
135
Euro
im
Jahr
zu
Buche.
Der
Vater
freut
sich,
2050
Euro
erstrampelt
zu
haben.
Die
vierköpfige
Familie
gibt
dieses
Geld
für
den
nächsten
Urlaub
in
der
Türkei
aus.
(Jan)
35
KILO
MIT
DEM
FAHRRAD:
So
viel
kann
Sigrun
Lange
aus
Osnabrück
locker
auf
ihren
Touren
durch
die
Stadt
transportieren.
Ihr
Mann
Dankmar
hilft
ihr
dabei,
die
Körbe
und
den
Anhänger
mit
Getränkekisten,
Waschmittelkanistern
und
Taschen
voll
zu
packen.
Foto:
Michael
Hehmann
Autor:
Holger Jansing
Themenlisten:
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