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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Überschrift:
Längere Öffnungszeiten am Grüncontainer?
Zwischenüberschrift:
Niggemann verteidigt die Umstellung - Bei Bedarf will der Abfallwirtschaftsbetrieb reagieren
Artikel:
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Originaltext:
Interview mit dem Chef des Abfallwirtschaftsbetriebes

Längere Öffnungszeiten am Grüncontainer?

Niggemann verteidigt die Umstellung - Bei Bedarf will der Abfallwirtschaftsbetrieb reagieren

' Von Rainer Lahmann-Lammert

Osnabrück

Viele Hobbygärtner sind unzufrieden, weil sie ihre Grünabfälle nicht mehr zu den gewohnten Zeiten zum Container bringen können. Die Änderung ist wirksam geworden, weil es neuerdings nur noch bewachte Containerplätze in der Stadt gibt. Willi Niggemann, der Chef des Abfallwirtschaftsbetriebes, nimmt Stellung.

Bislang konnten Berufstätige ihre Grünabfälle bis 20 Uhr zum Containerplatz bring Jetzt ist um 18 Uhr Schluss. Warum?
Niggemann: Wir wollten genau wissen, wann unsere Kunden die Grünabfälle bringen. Die sieben bislang bewachten Containerplätze haben uns das Datenmaterial geliefert, um die meistgenutzten Besuchszeiten zu erkennen. Aus diesem Grunde sind die jetzt festgelegten Öffnungszeiten gewählt worden.

Das heißt, die Leute fordern zwar längere Öffnungszeiten, nehmen sie aber nicht in Anspruch?
Niggemann: Genau so ist es. Nur in Einzelfällen werden die längeren Öffnungszeiten in Anspruch genommen. Da wir aber seit fünf Jahren Gebührenstabilität haben und diese auch weiterhin aufrechterhalten möchten, mussten natürlich die Refinanzierungsmöglichkeiten für die Bewachung geprüft werden.

Aber viele Berufstätige fühlen sich offenbar ausgeschlossen, seit die neuen Öffnungszeiten gelten...
Niggemann: Ja, das würde ich konzedieren für die Monate Dezember bis Februar. Dort steht den meisten Berufstätigen tatsächlich nur der Samstag zur Verfügung. Aber die meisten Berufstätigen können in der Woche eh nicht in ihren Gärten arbeiten. Von ihnen wird sicherlich positiv anerkannt, dass das ganze Jahr über jeder Samstag zur Verfügung steht.

Wie wäre es denn, wenn Sie wenigstens ab und zu bis 20 Uhr öffnen würden, etwa an jedem ersten Donnerstag im Monat?
Niggemann: Das kann ohne weiteres sinnvoll sein, wenn wir in den nächsten sechs bis neun Monaten erkennen sollten, dass eine Änderung der Öffnungszeiten gewünscht ist. Dann würden wir darauf reagieren.

Und woran erkennen Sie das?
Niggemann: Wir haben an jedem Containerplatz einen Bewacher. Die Kunden sprechen unsere Leute an, zumal die Bewacher ja auch älteren Leuten eine Hilfestellung geben. Also sind wir im Gespräch und immer reaktionsfähig.

Meinen Sie nicht, dass es Ärger gibt, wenn die Containerplätze im Dezember nur noch freitags und samstags geöffnet sind?
Niggemann: Wer sich darüber beklagt, sollte nicht außer Acht lassen, dass die Containerplätze im Umland meines Wissens das ganze Jahr über nur freitags und samstags geöffnet sind. Die saisonalen Ordnungszeiten, die jeder mit dem Müllabfuhrkalender zur Kenntnis bekommen hat, ergaben sich aus unseren Anliefermengen an den bewachten Plätzen in der Vergangenheit. Das heißt, wir wissen, wann die größten Aktivitäten an Gartenarbeit in der Stadt anfallen. Aus diesem Grunde haben wir dieÖffnungszeiten von Mai bis November auf vier Tage erweitert, mit täglich acht Stunden.

Zur Sache
Neue Zeiten, weniger Plätze

Es sah wild aus an den unbewachten Containerplätzen in Osnabrück. Das ständige Ärgernis im Blick, hat der Abfallwirtschaftsbetrieb die Zahl der Plätze reduziert und für alle verbleibenden Standorte eine Bewachung organisiert. Um die Personalkosten im Rahmen zu halten, wurden die Öffnungszeiten eingeschränkt. Von Mai bis November sind die Containerplätze mittwochs bis samstags von 12 bis 18 Uhr geöffnet, von Dezember bis Februar nur freitags und samstags von 12 bis 16 Uhr, von März bis April donnerstags, freitags und samstags von 12 bis 18 Uhr. Die drei Recyclinghöfe (St.-Florian-Straße, Limberger Straße und Gluckstraße) bleiben täglich geöffnet, samstags von 10.30 bis 16 Uhr.

Willi Niggemann. Foto: Parton
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert


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