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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Überschrift:
Schimpfen nützt nichts: Die Autos müssen rollen
Zwischenüberschrift:
Nicole de Leve meistert 65 Kilometer
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Schimpfen nützt nichts: Die Autos müssen rollen

Nicole de Leve meistert 65 Kilometer

Bissendorf (iza) Sie ist die " Herrin der Autobahn", betreut 65 Kilometer Asphaltpiste und 130 Brücken: Täglich ist Autobahnmeisterin Nicole de Leve mit ihren Kollegen unterwegs, das " Geläuf" für 80000 Fahrzeuge in Ordnung zu halten.

Nach Ostern wird Nicole de Leve mit ihrer Arbeit wieder in aller Munde sein. Dabei werden nicht immer schmeichelhafte Worte fallen. Schließlich wird unter ihrer Leitung eine Richtung der A 30 zwischen dem Kreuz Osnabrück-Süd und der Anschlussstelle Osnabrück-Hellern gesperrt. Tempobeschränkungen und Staus werden für angegriffene Nerven bei den Autofahrern sorgen, Schuld sind dann die Bauarbeiter. " Das kommt vor, dass meine Mitarbeiter an Baustellen von Fahrern beschimpft werden", sagt de Leve.

Andere dagegen werden erleichtert auf die Bautätigkeit reagieren. Denn ab Herbst, wenn die Arbeiten abgeschlossen sein sollen, werden tausende Bürger nördlich der Autobahn ruhiger schlafen können. Der Straßenabschnitt wird mit so genanntem " Flüsterasphalt" ausgestattet. " Sogar zweilagig, was einmalig auf einer deutschen Autobahn ist", sagt die Leiterin der Autobahnmeisterei in Bissendorf.

Sie ist die " Herrin der Autobahn", kümmert sich um 65 Kilometer Straßenbelag, Randstreifen und Lärmschutzwände zwischen Hasbergen-Gaste und Bruchmühlen. Dazu gehört das Stück der A 33 von Lüstringen bis Borgholzhausen. 130 Brücken gibt es in ihrem Zuständigkeitsbereich und 22 Anschlussstellen.

Das reicht, um bei ihren 22 Mitarbeitern keine Langeweile aufkommen zu lassen. " Im Schnitt gibt es 360 Unfälle pro Jahr in diesem Bereich." Da muss, wenn es glimpflich ausgeht, vielleicht nur ein Leitpfosten erneuert werden. Schwere Unfälle machen manchmal ein Auskoffern des Bodens notwendig. " Scherzbolde behaupten, wir sind zum Fegen der Autobahn da", ärgert sich die diplomierte Bauingenieurin.

" Und natürlich das Instandsetzen der Straße, wie etwa die große Baumaßnahme jetzt", sagt die aus der Grafschaft Bentheim stammende Frau. Für die jüngste Maßnahme hat sie viel Verwaltungsarbeit im Betriebshof an der Autobahnabfahrt Natbergen leisten müssen. Ausschreibungen für Firmen und die Zusammenarbeit mit der Bundesanstalt für Straßenwesen, die die Aktion " Flüsterasphalt" begleitet, haben Arbeitszeit gebunden. Trotz des Aufwands wird es dann, wenn es losgeht, wieder Unmut über die Straßenbauer geben. " Dabei", sagt de Leve, " dient doch jede Tempobeschränkung der Sicherheit der Autofahrer."

EIN WEITES FELD beackert Straßenmeisterin Nicole de Leve entlang der Autobahnen.
Foto: Michael Hehmann
Autor:
iza


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