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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
"Leidensdruck nicht sehr groß"
Zwischenüberschrift:
Katharinenviertel: Kein Bewohnerparken
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Weststadt Ein Bewohnerparken für das Katharinenviertel wird es auf absehbare Zeit nicht geben. Von den 2000 Fragebögen, die im Viertel verteilt wurden, kamen nur 440 ausgefüllt zurück. Das war der Mehrheit im Stadtentwicklungsausschuss zu wenig.

Im vorderen Katharinenviertel herrscht hoher " Parkdruck", wie es die Verkehrsplaner ausdrücken. Immer wieder wird beobachtet, dass Pendler ihre Autos am Straßenrand abstellen, um Parkgebühren zu sparen. Anwohner ärgern sich, weil sie keine Parkplätze finden. Schon in der Vergangenheit scheiterte der Versuch, Anwohnern privilegierte Parkrechte einzuräumen.

Jetzt wurde der zweite Anlauf für das Bewohnerparken gestartet. Dafür wäre eine jährliche Gebühr fällig. Eine Parkplatzgarantie gibt es nicht, wohl aber eine größere Wahrscheinlichkeit, einen Platz am Straßenrand zu finden.

Bei der Fragebogenaktion des Fachbereichs Städtebau hatten sich 55, 7 Prozent der Beteiligten für das Bewohnerparken ausgesprochen und 42, 7 Prozent dagegen. Diese Zahlen beziehen sich jedoch nur auf die 440 ausgefüllten Fragebögen. Die große Mehrheit der Betroffenen hat sich an der Umfrage gar nicht beteiligt.

Ein Rücklauf von nur 22 Prozent ist nach Ansicht von Verkehrsplaner Hans-Jürgen Apel nichts Ungewöhnliches. Die FDP-Politikerin Brigitte Gantke brachte es auf die Formel, bei den Bewohnern des Katharinenviertels gebe es keinen " Leidensdruck" und damit auch keinen Handlungsbedarf. Ähnlich bewerteten die Vertreter der CDU das Votum aus dem Katharinenviertel.

Politiker von SPD und Grünen sprachen sich für das Bewohnerparken aus, verloren aber die Abstimmung. Der Bürgerinnen- und Bürgerverein Katharinenviertel spricht von einer " Alibibefragung". In einer Pressemitteilung schreibt der Vorsitzende Prof. Dr. Manfred Haubrock: " Aus Sicht des Vereins ist es überhaupt nicht nachzuvollziehen, dass ein demokratisches Votum, das auf einer relativen Mehrheit der abgegebenen Stimmen von 13 Prozent aufbaut, nicht berücksichtigt wird. Hiermit wird die Einbindung der Bevölkerung in politische Entscheidungsprozesse ad absurdum geführt."

PARKPLATZSUCHE AN DER KATHARINENSTRASSE: Bewohner des Viertels werden es auch in Zukunft schwer haben, einen Platz für ihr Auto zu finden.

Foto:
Egmont Seiler
Autor:
rll
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