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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Am Eingang zur Altstadt
Zwischenüberschrift:
Die Hasebrücke wurde 1914 umgebaut, damit der Verkehr fließen konnte
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
OSNABRÜCK. Fast 100 Jahre liegen zwischen den beiden Aufnahmen von der Hasebrücke (heute Angersbrücke) an der Hasestraße. Eine Brücke an der Stelle der ältesten Hasefurt gibt es allerdings schon wesentlich länger.

Rudolf Lichtenberg hat die Brücke am Hingang zur Hasestraße im Jahr 1914 während ihres Umbaus festgehalten. Seit 1890 verknüpfte die Hasebrücke den damaligen Kaiserwall mit der Bramscher- und der Karlstraße. Mit dem zunehmenden Straßenverkehr seit der Jahrhundertwende war die Brücke den Anforderungen des modernen Verkehrs jedoch nicht mehr gewachsen: Wegen ihrer geringen Breite und den ungünstigen Steigungsverhältnissen wurde sie 1914 umgebaut. Das geschah damals im Zuge der Höherlegung des Bahnkörpers für die Unterführung am Hasetor. Lichtenbergs Aufnahme zeigt ein Gerüst mit Arbeitsplattform, das man zur Vorbereitung der Arbeiten in der Hase aufgestellt hatte.

Die alte Form der Vierbogenbrücke blieb erhalten, aber sie wurde verbreitert und abgesenkt. Errichtet aus Sandsteinquadern und Bruchstein, passte sich das Bauwerk in die Nachbarschaft der Vitischanze ein.

Anfang der 80er Jahre veränderte die mittlerweile nach Osnabrücks Partnerstadt Angers benannte Brücke nochmals ein wenig ihr Gesicht. Der alten Gewölbebrücke wurden seitlich Fußgängerstege aus Holz angehängt. Durch die zusätzlichen Fußgänger-Galerien sollte dem motorisierten Verkehr durch eine weitere Spur mehr Platz eingeräumt werden.

Die städtischen Verkehrsplaner wollten so die " Leistungsfähigkeit" der Hasestraße erhöhen. Trotz heftiger Diskussionen und Proteste wurde die historische Bogenbrücke autogerecht ausgebaut und beidseitig mit " Engelsflügeln"- wie damals die Fußgängerstege betitelt wurden - versehen.

Zeitreise

Obwohl der ehemals reiche Bestand an Bürgerhäusern des 16./ 17. Jahrhunderts in der Hasestraße während des Zweiten Weltkriegs zerstört wurde, scheint sich zumindest am Eingang der schmalen Straße im Laufe der Jahre baulich nicht allzu viel verändert zu haben. Lichtenberg hat für seine Aufnahme einen geschickten Standort gewählt, der nicht nur die Brücke, sondern auch einen Blick in die Hasestraße bis zum Eckgebäude an der Einmündung zur Lohstraße ermöglicht. Diese weite Einsicht ist noch heute möglich. In dem früheren " Hotel zum Hasetor", das Zimmer direkt am Haseübergang - vis-ä-vis vom Hastetorbahnhof - anbot, ist heute das beliebte Hasetorkino nebst einer Kneipe untergebracht.

Fotountertitel:

Bauarbeiten an der Hasebrücke: Rudolf Lichtenberg hat die Situation am Eingang zur Hasestraße im Jahr 1914 wahrend des Umbaus festgehalten.

Heute steht das ehemalige " Hotel zum Hasetor" zwar noch. aber sonst hat sich viel verändert.

Foto:
Klaus Lindemann
Autor:
tos


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