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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Überschrift:
Am Pflaster sollt ihr sie erkennen
Zwischenüberschrift:
Reinigung der Kamp-Promenade
Artikel:
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Originaltext:
Am Pflaster sollt ihr sie erkennen

Reinigung der Kamp-Promenade

OSNABRÜCK. Zugegeben: Das städtische Granitpflaster in der Großen Straße ist von Natur aus grauer als das der Kamp-Promenade. Nachdem der Kamp-Eigentümer in der vergangenen Woche nun zum Frühjahrsputz geblasen hat, wird der Unterschied allerdings noch deutlicher.

" Wir haqben uns nach über einem Jahr entschieden, das Pflaster zu reinigen. Vor allem die vielen Kaugummis hatten die Fläche sehr verschmutzt", nennt Center-Managerin Nicole Schmidt den Hauptgrund für die Reinigungsaktion. Die nun durch geputzte und ungeputzte Flächen noch deutlicher hervortretende Demarkationslinie zwischen städtischen und privatem Grund kennt sie. " Uns war bewusst, dass es Übergänge geben würde", so Schmidt.

Deshalb habe man auch im Vorfeld schon den Kontakt zur Stadt gesucht. Die aber habe nicht zuletzt auch mit dem Kostenargument dankend abgelehnt. Natürlich hätte es Kamp-Eigentümer " Westinvest" Immobilienfonds gerne gesehen, wenn auch die angrenzenden Bereiche, zum Beispiel die Große Hamkenstraße, gereinigt worden wären. Das allerdings wird wohl vorläufig nichts.

Nun ist also die Kamp-Promenade einmal mehr Vorreiter. Nicht nur, dass es hier geschafft wurde, den gelben Chinagranit zu verbauen, der bei der Stadt seinerzeit durch das Qualitätsraster gefallen war - der ist jetzt auch noch von der " Patina" befreit, wie der damals zuständige Baudezernent Jörg Ellinghaus den Verschmutzungseffekt bezeichnet.

Maiwoche und andere Feste und vor allem Millionen von Kaugummis haben ihre Spuren hinterlassen. Letztere vor allem sind es, die den Verantwortlichen Kopfschmerzen bereiten. Zuerst klebrig und mit der Zeit steinhart, verschandeln sie auch das schönste Pflaster. Eine niederländische Spezialfirma löste die unbeliebten Hinterlassenschaften der einkaufenden Massen in einer zwei Nächte dauernden Reinigungskation.

Hochdruck und Heißdampf heißen die einfachen Zaubermittel der Fleckentferner. " Das Unternehmen hält ein Patent auf diese Technik", weiß Ingegret Haake-Koop, technische Objekleiterin. Zwei Nächte hat die Reinigung der etwa 2100 Quadratmeter in Anspruch genommen. Der Preis sei überschaubar gewesen, so Schmidt.

Die Reinigung soll in regelmäßigen Abständen wiederholt werden, kündigt Schmidt an. Schließlich will man am Kamp das schöne Granit-Pflaster auch pflegen.

Hier trennt sich Spreu vom Weizen: Während das Pflaster der Kamp-Promenade in neuem Glanz erstrahlt, bleibt die städtische Fläche grau.

Foto:
Gert Westdörp
Autor:
dk


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