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1.
Erscheinungsdatum:
11.04.2006
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Der
Amphibien-
Spezialist
Dr.
Karl-
Robert
Wolf
entdeckte
einen
Naturfrevel
an
der
Knollstraße.
Unbekannte
hatten
30000
bis
40000
Amphibieneier
aus
einem
Graben
entnommen
und
auf
die
Wiese
gelegt.
Die
Motive
sind
unbekannt,
aber
der
Versuch
einer
Beinflussung
der
dort
gerade
stattfindenden
Umweltverträglichkeitsuntersuchung
könnte
eines
sein.
Wolf
befürchtet
aber
keinen
Schaden
für
die
Population.
Ein
Bild
zeigt
den
"
Tatort"
,
das
andere
ein
Graßfroschpärchen.
Überschrift:
Eimerweise Laich aus dem Graben geholt
Zwischenüberschrift:
Naturfrevel in der Dodesheide
Artikel:
Originaltext:
Eimerweise
Laich
aus
dem
Graben
geholt
Naturfrevel
in
der
Dodesheide
rll
OSNABRÜCK.
War
ein
Krötenhasser
am
Werk?
Wollte
jemand
die
Hindernisse
für
ein
neues
Baugebiet
aus
dem
Weg
schaffen?
Oder
sollte
das
ein
Schabernack
sein?
An
der
verlängerten
Knollstraße
hat
jemand
eimerweise
Frosch-
und
Krötenlaich
aus
einem
Graben
geholt.
Während
Kinder
und
Jugendliche
allerorten
Kröten
über
die
Straße
tragen,
um
sie
vor
dem
Überfahren
zu
retten,
hat
es
der
Unbekannte
in
der
Dodesheide
auf
30000
bis
40000
Eier
abgesehen.
Amphibien-
Spezialist
Dr.
Karl-
Robert
Wolf
entdeckte
den
Naturfrevel
am
Sonntag,
als
er
das
Laichgewässer
inspizierte.
Von
62
Laichballen
lagen
35
an
Land
und
drohten
auszutrocknen.
Der
Tunichtgut
muss
jedenfalls
mit
Ausdauer
vorgegangen
sein,
folgert
Wolf,
denn
die
meisten
Gallerthaufen
fanden
sich
zwei
Meter
vom
Wasser
entfernt,
erhöht
auf
einer
Wiese.
Karl-
Robert
Wolf
hat
gemeinsam
mit
der
Landschaftsplanerin
Simone
Liebe
die
Aufgabe,
die
Amphibienbestände
an
der
verlängerten
Knollstraße
für
eine
Umweltverträglichkeitsuntersuchung
zu
erfassen,
denn
die
Stadt
plant
dort
ein
Baugebiet.
Alle
Amphibien
zählen
nach
der
Bundesartenschutzverordnung
zu
den
streng
geschützten
Arten.
Das
Entfernen
von
Laich
ist
verboten.
Wolf
hat
die
glibbrigen
Laichballen
wieder
in
den
Graben
gesetzt.
"
Die
Population
wird
keinen
großen
Schaden
davontragen"
,
lautet
sein
Resümee.
Die
Natur
schöpft
aus
dem
Überfluss.
Nach
Wolfs
Beobachtungen
entwickelt
sich
nur
aus
jedem
fünften
oder
zehnten
Ei
ein
ausgewachsenes
Tier.
"
Die
meisten
werden
gefressen"
,
sagt
der
Biologe.
In
etwa
einer
Woche
werden
die
Larven
aus
den
Eiern
schlüpfen.
Sie
bleiben
zunächst
im
Wasser
und
ernähren
sich
von
Algen.
Nach
sechs
Wochen
entwickeln
sich
Lungen
und
Beine,
aus
der
Larve
wird
ein
Frosch
oder
eine
Kröte.
Ein
Grasfroschpärchen
im
Laichgewässer:
In
der
Dodesheide
hat
ein
Unbekannter
30000
bis
40000
Eier
von
Grasfröschen
und
Erdkröten
aus
einem
Graben
geholt.
Das
ist
verboten.
Fotos:
Karl-
Robert
Wolf
In
den
Sandbach
mündet
dieser
Graben,
aus
dem
der
Laich
entfernt
wurde.
Autor:
rll