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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Noch Reste vom Wassergraben
Zwischenüberschrift:
Das Gut Sutthausen: Ausflugsziel und Berufsfachschule
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Noch Reste vom Wassergraben

Das Gut Sutthausen: Ausflugsziel und Berufsfachschule

OSNABRÜCK. Aus der Luft betrachtet, wirkt das Gut Sutthausen noch heute wie eine Wasserburg, aus der das Gut im 13. Jahrhundert hervorging. Die sichtbaren Wasserflächen sind allerdings nur Reste des früheren Wassergrabens, der das Gut einst vollständig umschloss.

In strahlendem Weiß präsentiert sich das Herrenhaus, das Dietrich von Korff 1669 errichten ließ, auf unserem heutigen Luftbild. Freiherr Egon von Romberg, letzter adeliger Besitzer des Guts mit langer und bewegter Geschichte, verkaufte 1928 die gesamte Gutsanlage. Der Bischof von Osnabrück erwarb das Anwesen und übergab die Gebäude und den Gutspark den Ordensschwestern der Kongregation der Franziskanerinnen Thuine. Bis 1945 kümmerten sich die Schwestern hier um Kranke der Gemeinde, übernahmen den Kindergarten und versahen den Küsterdienst in der 1894 eingeweihten Schlosskapelle. Die kleine Kirche liegt, durch einen Wassergraben vom Herrenhaus getrennt, inmitten der idyllischen Parkanlage des Guts.

Nach dem Zweiten Weltkrieg richteten die Ordensschwestern im ehemaligen Herrenhaus eine Haushaltungsschule mit Internat ein. Schnell reichten die Räume nicht mehr aus, so dass sie im Park in Fertigbauweise ein zusätzliches Schulgebäude schufen. Mit der Eröffnung der Berufsfachschulen Marienheim für Sozialpflege, Sozialassistenz und Haus- und Familienpflege erweiterte sich die Schule erneut, so dass 1997 ein Schulneubau erforderlich war. Der Neubau liegt links von der Kapelle. Oberhalb der Kirche, in der regelmäßig Gottesdienste und Trauungen stattfinden, ist die Mühle an der Düte zu erkennen. Sie wurde von Privatleuten umgebaut und als Wohnhaus genutzt.

Links neben dem ehemaligen Korff' schen Herrenhaus liegen der frühere Stall des Guts, der heute als Garage genutzt wird, und ein privates Wohnhaus.

Im vergangenen Jahr schloss das Internat im Marienheim Gut Sutthausen. Der Schulbetrieb läuft im Neubau jedoch unverändert weiter. Nach umfangreichen Baumaßnahmen zog im letzten Oktober eine Praxis für Allgemeinmedizin, Naturheilverfahren und Traditionelle Chinesische Medizin in das historische Gebäude. Die verwunschene Parkanlage des Guts mit dem rekultivierten Bauerngarten und Skulpturen des Künstlers Volker Johannes Trieb ist ein beliebtes Ausflugsziel im Dütetal.

Aus einer Wasserburg ging das Gut Sutthausen hervor. Reste des Grabens sind noch heute zu sehen. Das Gut mit seiner schönen Parkanlage ist ein beliebtes Ausflugsziel.

Foto:
Gert Westdörp
Autor:
tos


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