User Online: 1 |
Timeout: 06:07Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
09.09.2006
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Das
Osnabrücker
Bürgerhaus
in
der
Marienstraße
17
sucht
einen
neuen
Eigentümer.
Der
Bericht
beschreibt
das
Gebäude
und
dessen
Historie.
Überschrift:
Bürgerhaus mit Festsaal und Steinwerk
Zwischenüberschrift:
Marienstraße 17 wird verkauf
Artikel:
Originaltext:
Bürgerhaus
mit
Festsaal
und
Steinwerk
Marienstraße
17
wird
verkauft
OSNABRÜCK.
Die
Adresse
lautet
Marienstraße
17.
Und
in
der
Sprache
der
Immobilienmakler
wird
das
Haus
als
ein
"
charismatisches
Osnabrücker
Altstadt-
Domizil"
klassifiziert:
Derzeit
steht
hier
das
wohl
am
besten
erhaltene
Osnabrücker
Bürgerhaus
des
späten
Mittelalters
zum
Verkauf.
1984
haben
Dr.
Edzard
van
Delden
und
sein
Compagnon
Dr.
Ernst
Buddemeier
das
Haus
erworben,
es
aufwendig
restauriert
und
anschließend
ihr
Antiquitätengeschäft
aus
der
Heger
Straße
hierher
verlegt.
Nun
wollen
sie
schließen.
"
Aus
Altersgründen"
,
das
sagen
sie
auch
unumwunden
-
die
beiden
Herren
sind
mittlerweile
über
70
-
und
weil
man
ein
solches
Metier
wie
den
Handel
mit
hochwertigen
Antiquitäten
nur
"
entweder
ganz
oder
gar
nicht"
betreiben
könne,
haben
sie
sich
für
den
Verkauf
entschieden.
Dabei
war
die
Restaurierung
des
Hauses
in
der
Marienstraße
ein
Glücksfall
für
die
Osnabrücker
Altstadt.
Das
Bürgerhaus
von
1587
mit
dem
Dielentor
und
seinen
authentischen
Kammer-
und
Treppeneinbauten
samt
dem
dahinter
liegenden
Steinwerk
wurde
damals
mustergültig
restauriert.
Der
Anbau
aus
dem
Jahr
1616
beispielsweise
war
zuletzt
durch
das
Schaufenster
eines
Milchgeschäfts
verunstaltet
gewesen
und
bekam
damals
wieder
seine
originalen
Fenster:
"
Die
Schlagläden
dazu
hatten
sich
auf
dem
Dachboden
erhalten"
,
berichtet
Dr.
Kdzard
van
Delden,
"
wie
überhaupt
das
ganze
Haus
von
diversen
Einbauten
entkernt
werden
musste."
So
wurde
zum
Beispiel
ein
sieben
Meter
tiefer
Brunnen
im
Vorderhaus
freigelegt,
der
heute
wieder
zu
bewundern
ist.
Damals
kam
auch
hinter
abgehängten
Decken
und
Zwischenwänden
die
wunderbare
Deckenausmalung
des
kleinen
Saals
im
Obergeschoss
mit
einer
allegorischen
Darstellung
der
sechs
Sinne
wieder
zum
Vorschein.
Eine
Sensation
nicht
nur
für
den
städtischen
Denkmalpfleger
Bruno
Switala:
Ein
authentisches
Beispiel
für
den
gehobenen
bürgerlichen
Wohnstil
im
Spätbarock,
der
in
seinen
Stilformen
und
Entlehnungen
höfische
Vorbilder
imitiert.
Einerseits
macht
der
authentische
Denkmalwert
des
Gebäude-
Ensembles
im
Herzen
der
Altstadt
den
besonderen
Reiz
des
Hauses
aus.
Andererseits
schränkt
der
Denkmalschutz
denkbare
Nutzungsmöglichkeiten
ein.
"
Es
handelt
sich
um
eine
wertvolle
Rarität
in
bester
Altstadtlage
von
Osnabrück"
,
sagt
Iris
Stöter
vom
Maklerbüro
Engel
&
Völkers
dazu.
Sie
denkt
an
eine
künftige
Nutzung
des
Hauses
unter
repräsentativen
Gesichtspunkten:
"
Aber
auch
Büroräume
für
Freiberufler,
Atelierräume
für
Künstler
oder
ein
Wohnhaus
sind
denkbar."
Offen
ist
derzeit
auch,
ob
ein
künftiger
Eigentümer
der
hochpreisigen
Liebhaberimmobilie
(im
Gespräch
ist
ein
Kaufpreis
von
850.000
Euro)
wie
bisher
das
Haus
für
Besucher
öffnen
wird.
Immerhin
diente
das
Haus
Marienstraße
in
der
Vergangenheit
immer
wieder
als
Anschauungsobjekt
für
die
halbagrarische
Wohnform
der
Osnabrücker
Ackerbürger
des
späten
Mittelalters.
Über
zwei
Geschosse
geht
die
Diele
mit
Einbauten.
Vorkragender
Giebel
und
Dielentor:
Das
Haupthaus
(links)
ist
typisch
für
das
Osnabrücker
Bürgerhaus.
Ein
eigener
Festsaal
mit
barocker
Deckenmalerei
verbirgt
sich
im
Obergeschoss
des
Anbaus
von
1616:
Die
Malerei
enthalt
eine
Allegorie
der
sechs
Sinne.
Fotos:
Jörn
Martens
Autor:
Frank Henrichvark