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1.
Erscheinungsdatum:
09.09.2006
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Das
Gut
Honeburg
veranstaltet
einen
Tag
des
offenen
Denkmals.
Der
Artikel
gibt
einen
ersten
Eindruck
von
dieser
Anlage
am
Piesberg
und
umreißt
kurz
deren
Geschichte.
Überschrift:
Knorriger Eigensinn, repräsentative Pracht
Zwischenüberschrift:
Einblicke, die es sonst nicht gibt: Am Tag des offenen Denkmals öffnen sich Gartentore
Artikel:
Originaltext:
Knorriger
Eigensinn,
repräsentative
Pracht
Einblicke,
die
es
sonst
nicht
gibt:
Am
Tag
des
offenen
Denkmals
öffnen
sich
Gartentore
OSNABRÜCK.
Wir
wollen
ja
nicht
indiskret
sein,
aber
er
reizt
ja
doch,
der
Blick
durchs
Schlüsselloch.
Oder,
noch
besser,
in
den
Garten.
Am
Sonntag
ist
wieder
Tag
des
offenen
Denkmals.
Die
Schwestern
vom
Gut
Nette
öffnen
das
Tor,
Bischof
Bode,
Baron
Ostman
von
der
Leye
und
etliche
private
Gartenfreunde
gestatten
Einblicke,
die
es
sonst
nicht
gibt.
Am
Gut
Honeburg
steht
schon
mal
ein
Reh
im
Garten
und
kaut
auf
dem
trockenen
Gras
herum.
Einmal
im
Jahr
lässt
Dominik
Freiherr
Ostman
von
der
Leye
die
große
Wiese
mähen.
Als
er
noch
ein
kleiner
Junge
war,
so
erinnert
ersich,
zogen
sich
feine
Schottenwege
durch
den
ganzen
Park,
und
die
Anlagen
sahen
wie
geleckt
aus.
Damals
lebte
sein
Großvater
auf
Gut
Honeburg.
Heute
ist
die
Pflege
extensiver,
das
von
wildem
Wein
bewachsene
Herrenhaus
steht
in
einer
wildromantischen
Oase
am
Fuße
des
Piesberges.
An
die
Vorfahren
des
Barons
erinnern
ein
paar
eindrucksvolle
Bäume.
Zum
Beispiel
ein
Tulpenbaum
von
1900
und
eine
Blutbuche
von
1890.
Aber
das
knorrigste
Andenken
ist
die
Süntelbuche,
die
wahrscheinlich
um
1890
gepflanzt
wurde.
Unglaublich,
zu
welchen
akrobatischen
Leistungen
die
Natur
imstande
ist.
Da
gabelt
sich
ein
Ast,
die
beiden
Zweige
suchen
sich
eigene
Wege.
Und
dann
wächst
wieder
zusammen,
was
zusammengehört.
Immer
und
immer
wieder,
so
als
hätte
es
die
urwüchsige
Rotbuche
auf
eine
Meisterschaft
abgesehen.
Naturgemäß
geht
es
am
Tag
des
offenen
Denkmals
weniger
um
botanische
Eigenheiten,
sondern
um
kulturgeschichtliche
Einblicke.
Doch
wer
in
Osnabrück
nach
barocker
Gartenkultur
sucht,
muss
seine
Ansprüche
ein
wenig
herunterschrauben,
wie
Dr.
Caroline
Bäßler
vom
Ortskuratorium
der
Stiftung
Denkmalschutz
bemerkt.
Immerhin
gibt
es
in
Osnabrück
den
Schlossgarten,
der
noch
Fragmente
repräsentativer
Pracht
erkennen
lässt.
Das
Ortskuratorium
der
Stiftung
Denkmalschutz
hilft
bei
der
Spurensuche,
mit
Führungen
zu
jeder
vollen
Stunde.
Das
ganze
Programm
ist
ehrenamtlich
organisiert.
Nicht
nur
der
Adel
hat
sich
mit
Parks
geschmückt,
auch
der
Geldadel
entdeckte
diese
Art
der
Repräsentation.
Das
Gelände
der
Deutschen
Bundesstiftung
Umwelt
lässt
die
Reste
einer
Garteneinfassung
aus
dem
19.
Jahrhundert
erkennen,
angelegt
um
1830
vom
Fabrikanten
Eilers.
Die
Villa
war
das
erste
Wohnhaus
außerhalb
der
Stadt.
Auch
innerhalb
der
Stadtmauer
sind
schöne
Gärten
entstanden,
wenngleich
die
Enge
stets
zu
Kompromissen
zwang.
Aber
schon
immer
haben
es
die
Menschen
verstanden,
zwischen
hohen
Mauern
auf
wenigen
Quadratmetern
kleine
Paradiese
entstehen
zu
lassen.
Wer
Gelegenheit
hat,
am
Bocksturm
einen
Blick
hinter
die
Kulissen
zu
werfen,
staunt
über
die
Vielfalt
auf
kleinem
Raum.
Und
über
die
himmlische
Ruhe,
die
niemand
so
wenige
Meter
entfernt
vom
viel
befahrenen
Wall
erwartet.
Repräsentativ:
Ein
Fabrikant
hat
um
1830
den
Park
angelegt,
der
heute
zur
Deutschen
Bundesstiftung
Umwelt
gehört.
Vielfalt
auf
kleinem
Raum:
In
der
Altstadt
war
es
schon
immer
sehr
eng.
Aber
die
Menschen
haben
es
verstanden,
auf
wenig
Raum
kleine
Paradiese
entstehen
zu
lassen.
Auch
dieser
Garten
gleich
neben
dem
Bocksturm
wird
am
Sonntag
gezeigt.
Die
Süntelbuche
am
Gut
Honeburg:
Am
Tag
des
offenen
Denkmals
können
Besucher
einen
Blick
unter
ihren
Schleier
werfen.
Fotos:
Jörn
Martens
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert