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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Kaum positives Echo auf den Lückenschluss
Zwischenüberschrift:
Studenten zum A-33-Weiterbau
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Kaum positives Echo auf den Lückenschluss

Studenten zum A-33-Weiterbau

Wallenhorst Welche Auswirkungen hätte der Bau der A 33 bis zur A 1-Anschlussstelle Osnabrück-Nord auf die Landschaft zwischen Belm und Wallenhorst? Antworten auf diese Frage haben Studenten des Studiengangs Landschaftsentwicklung der Fachhochschule Osnabrück in dieser Woche im Wallenhorster Rathaus gegeben.

Eines stellten die Leiter des Projektes, die Professoren Verona Marie Stillger und Hubertus von Dressler, gleich zu Anfang klar: " Hier handelt es sich nicht um eine Paralleluntersuchung zur Umweltverträglichkeitsprüfung, die gerade im Auftrag des Landkreises in diesem Gebiet durchgeführt wird." Vielmehr haben die Viertsemester verschiedene Einzelproblematiken untersucht, die der so genannte Lückenschluss für die Landschaft in dem betroffenen Gebiet haben könnte. Grundlage für die vielfältigen Prüfungen ist eine Trasse, wie sie im regionalen Raumordnungsprogramm des Landkreises vorläufig festgelegt worden ist: In einem weiten Bogen östlich des Nettetals und auf der Grenze zwischen dem Wallenhorster Ortsteil Rulle zur Gemeinde Icker entlang, um dann nördlich von Wallenhorst wieder auf die A 1 zu münden.

Folgende Ergebnisse haben die Studentengruppen für die von ihnen untersuchten Bereiche vorgestellt:

Dreieck Osnabrück, Widukindland und Belm: Probleme sehen die Nachwuchswissenschaftler hier vor allem für geschützte Arten wie zum Beispiel die Fledermaus und für die Funktion dieses Gebietes als " Frischluftproduzent" für die Stadt Osnabrück. Auch der Naherholungswert würde in Gefahr geraten: So könnten die Menschen südlich der geplanten Trasse nicht mehr direkt in das im Norden gelegene Nettetal gelangen.

Städtebauliche Entwicklung in Rulle: Diese Gruppe ging zwei Fragen nach: Kann in dem Wallenhorster Ortsteil, dessen Ortsgrenze die geplante Trasse streifen würde, noch Siedlungsentwicklung stattfinden - wenn ja, wo? Und würde diese von einem potenziellen Weiterbau der A 33 zum Beispiel durch Lärmimmissionen beeinträchtigt? Hier kamen die Studenten zu dem Ergebnis, dass aus städtebaulicher Sicht ein Neubaugebiet südlich der Helmichsteine sinnvoll wäre und auch nicht durch einen Bau der A 33 beeinträchtigt würde.

Neubaugebiet würde nicht beeinträchtigt

Rulle-Ost/ Ruller Flut: In diesem Gebiet - begrenzt durch die L 109 sowie Icker und Rulle - würden zahlreiche kulturhistorische Stätten sowie Biotope durch die geplante Trasse berührt oder zerschnitten werden. Bei einer Verlegung der Trasse nach Westen wäre ein Bau nach Einschätzung dieser Gruppe zumindest unter diesen Gesichtspunkten vertretbar.

Wiehengebirgszug: In diesem Naherholungsgebiet zwischen Wallenhorst und Bramsche östlich der A 1 befinden sich ebenfalls schützenswerte Biotope, die durch die geplante Trasse zerstört würden.

Erholungsfunktion des Wiehengebirges: Diese würden durch eine Autobahntrasse stark belastet werden, da sie die Wanderwege Friesen- und Wittekindsweg zerschneiden und wie ein Entwässerungsgraben für die umliegenden Lebensräume wirken würde, wodurch das Landschaftsbild seinen Abwechslungsreichtum verlieren würde.
Autor:
hal


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