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1.
Erscheinungsdatum:
03.04.2006
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Ein
Bürger
sorgt
sich
über
die
Giftigkeit
des
Bodens
aus
der
Wüste,
und
findet
dessen
Nutzung
als
Deponieabdeckung
schädlich
für
die
BUGA.
Der
Fachbereich
Grün
und
Umwelt
gibt
Entwarnung.
Gefährlich
sei
der
Boden
der
größten
bewohnten
Altlast
in
Deutschland
nur
bei
direkter
Aufnahme.
Die
Schutzanzüge
der
Arbeiter
sind
Vorschrift
und
die
Arbeiter
haben
einen
ständigen,
oft
langjärigen
Kontakt
und
müssen
daher
geschützt
werden.
Auch
als
Deponieabdeckung
kann
der
Boden
bedenkenlos
genutzt
werden,
da
er
erst
noch
mit
einer
Folie
und
dann
mit
dem
eigentlichen
Oberboden
bedeckt
wird.
Das
Bild
zeigt
zwei
Arbeiter
und
einen
Minibagger.
Überschrift:
Sicherheit geht vor
Zwischenüberschrift:
Altlast Wüste: Wie gefährlich ist der Boden?
Artikel:
Originaltext:
Sicherheit
geht
vor
Altlast
Wüste:
Wie
gefährlich
ist
der
Boden?
Von
Rainer
Lahmann-
Lammert
OSNABRÜCK.
Wie
giftig
ist
eigentlich
die
kontaminierte
Erde
aus
der
Altlast
Wüste,
die
jetzt
auf
dem
Piesberg
eingelagert
wird?
Sehr
gefährlich,
mutmaßt
unser
Leser
Johannes
Michels
aus
Voxtrup,
schließlich
müssten
die
Männer
ja
Schutzanzüge
tragen.
Wir
haben
nachgehakt
und
geben
Entwarnung.
Aberwitzig
findet
Johannes
Michels,
dass
der
verseuchte
Boden
auf
die
Deponie
gefahren
wird.
"
Ist
das
nicht
kontraproduktiv
für
die
Bundesgartenschau?
",
fragt
der
besorgte
Voxtruper.
Überhaupt
nicht,
lautet
die
Antwort
von
Detlef
Gerdts,
dem
Leiter
des
Fachbereichs
Grün
und
Umwelt.
Das
Material
sei
jedenfalls
nicht
giftiger
als
der
Müll,
der
jahrzehntelang
im
Piesberg
eingelagert
wurde:
"
Dieser
Boden
eignet
sich
hervorragend,
um
die
Oberfläche
der
Deponie
zu
profilieren."
Mit
dem
Boden
aus
den
Wüsten-
Gärten
decken
die
Müllwerker
die
Deponie
ab,
bevor
die
dicke
Folie
aufgetragen
wird.
Dann
kommt
noch
einmal
sauberer
Mutterboden
drauf,
und
erst
der
wird
eingesät
oder
bepflanzt.
Die
kontaminierte
Erde
aus
der
Wüste
ist
sehr
gründlich
untersucht
worden.
Sie
enthält
Blei
und
polyzyklische
aromatische
Kohlenwasserstoffe.
Kleinkinder,
die
schon
mal
einen
Klumpen
in
den
Mund
nehmen,
sollten
damit
besser
nicht
in
Kontakt
kommen,
sagen
die
Fachleute.
Um
diese
Gefährdung
auszuschließen,
hat
sich
die
Stadt
zur
Sanierung
der
größten
bewohnten
Altlast
in
Deutschland
entschlossen.
Erwachsene
gelten
jedoch
nicht
als
gefährdet.
Und
das
wiederum
findet
Johannes
Michels
aus
Voxtrup
widersprüchlich:
Warum,
so
fragt
er,
müssen
die
Arbeiter
dann
die
Schutzanzüge
tragen?
Weil
es
die
Baustellenverordnung
so
vorschreibt,
antwortet
Karsten
Timmermann,
der
im
Fachbereich
Grün
und
Umwelt
für
die
Untersuchung
von
Altlasten
zuständig
ist.
Wer
sich
nicht
dran
hält,
bekommt
Ärger
mit
der
Berufsgenossenschaft.
Der
Schutzanzug
gehört
so
selbstverständlich
dazu
wie
der
Schutzhelm
für
den
Feuerwehrmann
oder
die
Sicherheitsschuhe
für
den
Betriebsschlosser.
Doch
es
geht
nicht
um
sinnlose
Routine,
sondern
um
eine
konkrete
Abwägung:
Manche
Bauarbeiter
müssten
ein
ganzes
Berufsleben
lang
mit
kontaminierten
Böden
umgehen,
gibt
Altlasten-
Spezialist
Bernd
Früchel
zu
bedenken.
Da
sei
es
unabdingbar,
besondere
Vorsicht
walten
zu
lassen.
Zumal
ja
selbst
bei
gründlichen
Voruntersuchungen
unerwartete
Substanzen
ans
Tageslicht
kommen
könnten.
Nachgehakt
05
41/
310-
631
Natürlich
mit
Schutzanzug:
John
Hunter
(links)
bei
der
Altlastensanierung
eines
Grundstücks
an
der
Kromschröderstraße,
hier
mit
seinem
Kollegen
Siegfried
Nakat.
Foto:
Klaus
Lindemann
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert