User Online: 6 |
Timeout: 05:11Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
10.05.2006
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Überlegungen,
wie
gesundheitsgefährdende
Feinstaubemissionen
verringert
werden
können.
Überschrift:
Feinstaub: Aktionsplan soll zum Jahresende fertig sein
Zwischenüberschrift:
Fachleute tun sich schwer mit Datenerhebung
Artikel:
Originaltext:
Feinstaub:
Aktionsplan
soll
zum
Jahresende
fertig
sein
Fachleute
tun
sich
schwer
mit
Datenerhebung
OSNABRÜCK.
Schon
39
Überschreitungstage
und
kein
Ende
in
Sicht:
Bis
zum
Jahresende
will
die
Stadt
Osnabrück
einen
Aktionsplan
zur
Feinstaub-
Reduzierung
vorlegen.
Vorschläge
dazu
hat
Umweltminister
Hans-
Heinrich
Sander
jetzt
auf
den
Tisch
gelegt.
Aber
die
Fachleute
tun
sich
schwer
mit
der
Vielzahl
von
Daten,
die
für
die
Modellrechnungen
notwendig
ist.
"
Wir
werden
uns
damit
auseinander
setzen"
,
verspricht
Umweltdezernent
Wolfgang
Griesert
zum
neuen
Entwurf
eines
Aktionsplans
aus
dem
Umweltministerium.
Zugleich
warnt
er
vor
blindem
Aktionismus:
Es
bringe
nichts,
auf
Verdacht
Verkehrsströme
zu
verlagern,
denn
dann
könne
es
an
anderer
Stelle
noch
heikler
werden.
Erst
eine
umfassende
Modellrechnung
könne
Aufschluss
geben.
Aus
diesem
Grund
kommt
in
diesen
Tagen
ein
Mitarbeiter
des
Gewerbeaufsichtsamts
Hildesheim
nach
Osnabrück,
um
das
entsprechende
Datenmaterial
zu
sichten.
"
Gibt
es
Maßnahmen,
die
wir
auch
ohne
Modellrechnung
realisieren
können?
",
fragt
Detlef
Gerdts,
der
Leiter
des
Fachbereichs
Grün
und
Umwelt.
Er
nimmt
gerade
an
einer
Fachtagung
des
Deutschen
Instituts
für
Urbanistik
(DIFU)
in
Berlin
teil,
die
sich
mit
dem
krebsgefährlichen
Feinstaub
befasst.
Tempo
30
könnte
ein
solcher
Schritt
sein,
gibt
Gerdts
zu
bedenken.
Die
Stadt
werde
prüfen,
welche
Konsequenzen
sich
für
den
gesamten
Verkehrsfluss
daraus
ergeben.
Umweltzonen,
die
für
Diesel-
Autos
ohne
Rußfilter
gesperrt
sind,
wird
es
wohl
nicht
auf
die
Schnelle
geben.
Da
müsse
erst
noch
die
Straßenverkehrsordnung
geändert
werden,
um
für
jedes
Auto
eine
Plakette
vorzuschreiben,
sagt
Gerdts.
Aber
auch
wenn
die
rechtlichen
Voraussetzungen
geklärt
sind,
könnten
Gerichtsentscheidungen
die
Umsetzung
noch
eine
Weile
blockieren,
fürchtet
der
Fachbereichsleiter.
In
Berlin
wurde
auch
schon
darüber
diskutiert,
Kaminöfen
per
Bebauungsplan
zu
verbieten.
Holzheizungen,
die
wegen
der
steigenden
Energiepreise
stark
im
Kommen
sind,
stoßen
bei
unsachgemäßer
Handhabung
große
Mengen
Feinstaub
aus.
"
Und
sie
sind
schwer
zu
kontrollieren"
,
fasst
Detlef
Gerdts
zusammen.
Bei
der
DIFU-
Fachtagung,
an
der
50
Städte
vertreten
sind,
wird
auch
diskutiert,
Müllfahrzeuge,
Busse
und
städtische
Fahrzeuge
auf
Erdgasbetrieb
umzurüsten.
Das
sei
sogar
wirtschaftlich,
hat
ein
Mitarbeiter
der
Stadt
Essen
vorgerechnet.
Obendrein
würden
zwei
Fliegen
mit
einer
Klappe
geschlagen,
denn
Erdgas
verursache
nicht
nur
weniger
Feinstaub,
sondern
auch
weniger
Stickstoffdioxid
(NOx)
.
Und
die
Stickstoffdioxid-
Problematik,
sagt
Detlef
Gerdts,
"
die
rollt
mit
demselben
Tempo
auf
uns
zu"
.
Sanders
Aktionsplan
Feinstaub
Umweltminister
Hans-
Heinrich
Sander
schlägt
den
betroffenen
Großstädten
einen
Katalog
zur
Reduzierung
der
Feinstaubwerte
vor.
Dazu
gehört
die
Einrichtung
von
Umweltzonen:
Das
sind
festgelegte
Bezirke,
die
bei
Rußalarm
nur
von
schadstoffarmen
Fahrzeugen
befahren
werden
dürfen.
Für
den
Lkw-
Verkehr
sind
gebietsbezogene
Verkehrsbeschränkungen.
Verkehrsleitsysteme
und
Logistikkonzepte
im
Gespräch.
Verflüssigung
des
Verkehrs:
Durch
Verkehrslenkung,
Einbahnstraßenregelungen
und
die
Reduzierung
des
Querverkehrs
könnte
ein
positiver
Effekt
eintreten.
Eine
solche
Wirkung
erhoffen
sich
die
Planer
auch
von
Verkehrsmanagement-
Systemen
mit
Wechselwegweisung,
z.B.
der
Öffnung
von
Umgehungsstraßen
bei
hohem
Verkehrsaufkommen.
Der
Ausbau
desöffentlichen
Nahverkehrs
kann
zur
Feinstaub-
Reduzierung
beitragen,
allerdings
sollten
die
Busse
mit
Rußfiltern
oder
Gasantrieb
ausgestattet
werden.
Auch
für
alle
übrigen
Fahrzeuge
wird
eine
Emissionsminderung
(Partikelfilter,
NOx-
Reduktion)
angestrebt.
Tempolimits
(z.B.
30km/
h)
und
verstärkte
Geschwindigkeitskontrollen,
Grüne
Welle
und
eine
Nassreinigung
der
Straßen
werden
im
Entwurf
für
den
Aktionsplan
als
"
sonstige
Maßnahmen"
bezeichnet.
Hausbrand:
An
bestimmten
Tagen
könnte
die
Verwendung
von
Festbrennstoffen
(wie
Holz
oder
Kohle)
untersagt
werden,
sofern
eine
andere
Heizung
zur
Verfügung
steht.
In
Neubaugebieten
können
Einschränkungen
für
Festbrennstoffe
festgelegt
werden.
Auch
Grün
am
Straßenrand
(z.
B.
Ligusterhecken)
hilft
gegen
Feinstaub,
weil
es
Schadstoffe
bindet.
KOMMENTAR
Fangen
wir
doch
an!
Von
Rainer
Lahhmann-
Lammert
Wir
können
natürlich
abwarten,
was
uns
die
Feinstaub-
Experten
raten,
wenn
sie
ihre
Modellrechnung
fertig
haben.
Aber
noch
besser
ist
es,
wir,
also
Sie
und
ich,
fangen
schon
einmal
an.
Das
kommt
unserer
Gesundheit
zugute.
Wie
war
das
noch
mit
dem
alten
Diesel?
Für
800
bis
1000
Euro
gibt
es
Rußfilter
zum
Nachrüsten,
doch
keiner
kauft
sie,
weil
es
für
die
Dreckschleudern
noch
keine
Fahrverbote
gibt.
Aber
die
werden
bald
kommen.
Warum
so
lange
warten?
Fangen
wir
mit
den
kleineren
Schritten
an.
Mit
dem
Rad
zur
Arbeit
fahren
oder
mit
dem
Bus.
Das
bringt
bei
1000
Diesel-
Pkw
schon
eine
Menge.
Aber
warum
sollten
nicht
10.000
oder
mehr
mitmachen?
Na
gut,
nicht
alle
wollen
oder
können
ihr
Auto
stehen
lassen.
Aber
wenn'
s
drauf
ankommt,
hilft
schon
Tempo
30.
Weniger
Schadstoffe
-
das
tut
uns
allen
gut!
rll@
neue-
oz.de
Nicht
sonderlich
beliebt
sind
bei
Autofahrern
Geschwindigkeitsbeschränkungen
zur
Feinstaubreduzierung.
Dieses
Foto
wurde
in
Halle
an
der
Saale
aufgenommen.
Krebs
erregend:
Nur
unter
dem
Rasterelektronenmikroskop
ist
ein
Feinstaub-
Rußpartikel
zu
erkennen.
Foto:
ddp
Autor:
rll
Themenlisten:
T.04.20.2. Auswahl - Luftschadstoffe « T.04.20. Projekt Klimastadt 2017- Klimageschichte -allgemein
T.04.20. Projekt Klimastadt 2017- Klimageschichte-weitere-wichtige-Artikel